Bauklötze staunen: tumble VR (PSVR) im Test

von Mandi 11.11.2016

Geschicklichkeit ist euer Metier? Dann könnt ihr mit dem Move-Controller so einiges unter Beweis stellen. Mit tumble VR gibt es einen PSVR-Titel, der euch sowohl Denken als auch Fingerspitzengefühl abverlangt. Was das Game so kann, lest ihr hier im Review! Zur offiziellen Website des Spiels geht’s hier.

Quelle: playstation.com

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Worum geht’s überhaupt?

tumble VR versetzt euch in eine Art Testcenter. Ähnlich wie im gedanklichen Vorbild Portal 2 kreist um euch eine knuffige Drohne, die euch durch die Aufgaben leitet. Dabei gilt es, die einzelnen Fälle zu lösen, wobei ihr zumeist freie Hand habt, wie ihr das Problem löst.

Mit dem Move-Controller in eurer dominanten Hand nehmt ihr mittels Trigger-Taste die einzelnen Blöcke und stapelt sie aufeinander. Die Gesetze der Physik werden hier natürlich berücksichtigt, wenn ihr also weiter unten schmale Blöcke verbaut und oben die schwereren, breiteren Teile verwendet, wird das Ganze wackelig.

Je nachdem, welches Ziel ihr zu erreichen habt, gibt es unterschiedliche Zwischenziele. Zur Motivation gibt es Bronze-, Silber- und Goldmedaillen. Habt ihr etwa einen Hochbau-Level zu schaffen, so wird ein mittelhoher Turm für Bronze reichen. Verbaut ihr alle Teile, geht sich meist Silber auch noch locker aus. Um allerdings Gold zu schaffen, müsst ihr nachdenken und taktieren.

Quelle: playstation.com

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Mehr Abwechslung als gedacht

In tumble VR müsst ihr allerdings nicht nur hochstapeln. Den EntwicklerInnen sei Dank gibt es auch andere Stages, die es zu schaffen gilt! Neben den klassischen Türmchen-Hochbaumodus trefft ihr auch auf Levels, in denen ihr Licht umleiten müsst. Hier ist wieder eure Logik gefragt, vor allem, wenn ihr dann die Farbe des Lasers ändern müsst.

Ein anderer Modus namens „Limbo“ verlangt von euch, dass ihr so viele Blöcke wie möglich verbaut, allerdings dabei unter einer gewissen Höhe bleibt. Rätselstages lassen euch wieder nur sehr wenig Spielraum, und ihr müsst das Schema F herausfinden, wie ihr die Blöcke verwenden könnt.

Dann gab es da auch noch die Minenlevels. Ein bereits vorgefertigter Turm steht bereit, und ihr könnt mit der Trigger-Taste mehrere Minen anbringen. Je weiter ihr die einzelnen Teile wegschleudert, umso besser. Damit es aber nicht langweilig wird, gibt es dann auch noch Variationen dieser Levels. Mal müsst ihr Teile genau in ein Ziel schleudern, mal müsst ihr einen hohen Turm in Schräglage bauen, und und und…

Quelle: playstation.com

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tumble VR oder fumble VR?

Mit einem gewissen Maß an Humor schafft es tumble VR, von Anfang an sympathisch zu wirken. Das ist auch bitter nötig, denn in kompletter Stille hätte das Game bald seinen Reiz verloren. Mit der Implementierung verschiedener Medaillen und dem komischen Roboter schafft es das Spiel, euch bei der Stange zu halten.

Die Rahmenbedingungen für ein einfaches Bau-Spiel sind gelungen. Ihr habt eine unaufgeregte Arena, in der ihr euch befindet, die Bauzone lässt sich mittels gehaltener Move-Taste und Bewegungen manipulieren, und das Greifen und Setzen der Bausteine ist so natürlich, wie man es vom Kindesalter her kennt.

Allerdings gibt es kleinere Problemchen, wenn ihr einen einzelnen Block drehen wollt. Sehr stur und bockig präsentiert sich das Herumdrehen der Teile, und fast nie dreht ihr es auf Anhieb so, wie ihr es wollt. Ihr wechselt dann unbewusst den Spielstil und verdreht lieber euer Handgelenk, anstatt euch mit dem Dreh-Mechanismus zu ärgern.

Quelle: playstation.com

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Es ist, was es ist, sagt das Türmchen

Abgesehen vom etwas verhunzten Teildreh-Mechanismus ist tumble VR genau das, was es sein möchte. Ein unkomplizierter Einstieg in die VR-Welt, den jeder hinkriegt. Euch wird nicht schlecht beim Spielen, der Humor ist in Ordnung und die musikalische Untermalung stört nicht beim Grübeln. Einfach immer das Gewicht der Bauklötze checken und schön weiter bauen, dann geht alles glatt!

Es dauert nicht lange, bevor ihr das Spiel durchgezockt habt, das ist eine Sache von wenigen Stunden. Möchtet ihr allerdings sämtliche Medaillen und versteckte Blöcke erhalten, kann euch das Game durchaus länger vor dem Headset fesseln. Wenn ihr euch jedoch einen Trailer von tumble VR anseht und euch das Spielprinzip nicht anspricht, lasst besser die Finger davon.

Große Überraschungen abseits des Kerngeschäftes „Türme bauen und zerstören“ sind natürlich nicht zu erwarten. Findet ihr die Herausforderung eures Geschicks jedoch gut, kann ich tumble VR nur von Herzen empfehlen. Die Herausforderungen beginnen einfach, werden langsam knifflig und lassen euch zu guter Letzt richtig grübeln. Kein Meisterwerk, aber durchaus gelungen!

Wertung: 7.5 Pixel

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