WoW-Tagebuch Tag 3 – Legion: Schöne alte Welt

von postbrawler 31.08.2016

Tag 3

Mein erster Server-Disconnect ist heute passiert. Es war aber nicht wie zu früheren Zeiten, so mit 2 Stunden offline – oh nein, schon beim nächsten Loginversuch war ich wieder mitten im Kampfgeschehen. Irgendwas scheint Blizzard bei dieser Expansion Servertechnisch verdammt richtig zu machen. Und ich glaube auch zu wissen, was der Trick ist.

Die Rüstung wurde wohl aus einem Teufelshäscher geschnitzt

Alte Welt, ich komme!

Viele Questreihen von Legion führen nämlich zurück in die alten Welten vorhergehender Expansions. Nicht nur Vanilla-WoW, auch der Wyrmruh-Tempel in Nordrend aus Wrath of the Lich King-Zeiten erfährt ein regelrechtes Revival. Oder die Westlichen Pestländer mit ihrer Kapelle des hoffnungsvollen Lichts. Der Gebirgspass der Totenwinde, und, und, und! Das hat einerseits zur Folge, dass die Verheerten Inseln nicht so überlastet sind, andererseits sehen neue SpielerInnen und VeteranInnen so endlich mal alte Gebiete (wieder).

Artefaktwaffen erquesten macht Spaß

Mir haben die Ausflüge in die Vergangenheit so viel Spaß gemacht, dass ich statt in Hochberg oder Azsuna zu questen gleich mal alle Artefaktwaffen meines Paladins zusammengesammelt hab. Schon erstaunlich, wieviel Zeit und Liebe die EntwicklerInnen in diese Klassen- und Spezialisierungs-spezifischen Questreihen gesteckt haben. Allein für den Paladin gibt es drei verschiedene Artefaktwaffen, mit drei völlig individuellen, vertonten Questreihen. Darin werden die Fähigkeiten der jeweiligen Spezialisierung auf die Probe gestellt. Als Tank muss man beispielsweise mit einem Stoßtrupp der Silbernen Hand in einen Vrykull-Schrein eindringen, um sich dort mehreren tanklastigen Herausforderungen zu stellen.

Einfachheit ist das halbe Leben

Dahingegen wurde das restliche Equipment noch stärker vereinheitlicht. Auch Amulette und Umhänge passen sich nun dem jeweiligen Spec an. Nur mehr Ringe und Schmuckstücke weisen Rollenspezifika auf, aber die fallen auch nicht mehr so stark ins Gewicht. Ich konnte mit irgendwelchen Schmuckstücken am Körper spielend leicht eine ganze Instanz durchtanken. Ich gehe davon aus, dass das später im Spiel noch anspruchsvoller wird, weil derzeit könnte meine Katze eine Gruppe erfolgreich durch die Hallen der Tapferkeit tanken.

Bis jetzt habe ich den Eindruck, dass Legion an den richtigen Stellen den Rotstift angesetzt hat, und andere Dinge, wie das Reisen wieder stärker ans ältere WoW angeglichen hat. Damals war es üblich, dass man vor der nächsten Aufgabe erstmal brav 10 Minuten durch die Welt tingelte. Aber das sind natürlich vorerst einmal nur meine Eindrücke, die sich bis zum finalen Test von Legion noch ändern können. Ich hoffe aber nicht, dass sie das tun werden, denn bis dato mag ich Legion! Sehr sogar!