Alecto DVM-200 Babyphone Test: Immer alles im Blick
Frischgebackene Eltern sind über Babyphones wie das Alecto DVM-200 glücklich. Wir klären im Test, wie es sich in der Praxis schlägt!
Das Alecto DVM-200 bringt eine Vielzahl von guten Ideen mit. So gibt es die Möglichkeit, mehrere Kameras mit einer Elterneinheit zu verwenden, entweder nacheinander durchzuschalten oder gleichzeitig. Zudem bietet das 4,3 Zoll-Display (10,92 cm Bildschirmdiagonale) genug Einsicht in das, was euer Kind gerade so treibt. Damit nicht genug, die Kamera des Babyphons lässt sich auch neigen und drehen. Ihr seht also: Mit diesem Produkt erwartet euch ein praktisches High-Tech-Gerät. Doch wie sieht es mit der Benutzerfreundlichkeit aus? Starten wir dieses Review doch ganz am Anfang!
Der erste Eindruck des Alecto DVM-200
Beim Auspacken kommt ihr schnell drauf, dass hier viel Wert auf Einfachheit gelegt wurde. Rasch habt ihr die Elterneinheit (also den Bildschirm), die Babyeinheit (die Kamera) und das restliche Zubehör ausgepackt. Dieses umfasst einen Montagebügel, das zugehörige Material, zwei Ladekabel samt Adapter, den Akku für die Elterneinheit sowie die Anleitungen für das Alecto DVM-200. Allerdings muss ich gleich dazu sagen, dass die Anleitung in Wahrheit gar nicht notwendig ist. Denn alles wird euch am Bildschirm erklärt, und so gibt es absolut keine Hürden. Sobald der Bildschirm aufgeladen ist und ihr die Kamera ans Stromnetz angeschlossen habt, koppeln sich die beiden Geräte ohne euer Zutun automatisch. So muss das sein!
Das einzige Hoppala, das ich diesem Produkt ankreiden könnte, ist, dass die Standardsprache Niederländisch ist. Mit einem Schmunzeln suchte ich mich kurz durch die Menüpunkte, bis ich die Sprache auf Deutsch umgestellt hatte. Das war’s auch schon mit den Überraschungen, abgesehen davon macht das Alecto DVM-200 seine Sache hervorragend. Habt ihr die Kamera dann dort aufgestellt, wo sie am meisten Sinn macht (bei uns war es das Kinderzimmer), seid ihr mit dem Elternteil dank Akku mobil. Dieses bietet euch eine Fülle an Funktionen, die ihr im Alltag nutzen könnt oder auch nicht – die Entscheidung liegt ganz bei euch!
Das kann das Babyphone alles
Den Anfang macht die Antenne des Alecto DVM-200. Wenn ihr sie aufklappt, nutzt ihr die optimale Reichweite des Produkts von bis zu 50 respektive 300 Metern (Innen- bzw. Außenbereich). Ein integriertes Mikrofon in der Elterneinheit sorgt dafür, dass ihr die Walkie-Talkie-Funktion nutzen könnt: Einfach den Sprechknopf festhalten und sprechen, und beim Loslassen hört die Reaktion von der Gegenseite. Das 4,3 Zoll große Display sorgt in Tandem mit der verbundenen Kamera dafür, dass ihr natürlich sehen könnt, was da vor sich geht. Wenn ihr näher ran müsst, könnt ihr die integrierte Zoom-Funktion nutzen. Gleichzeitig kann sich die Kamera drehen und neigen, sodass euch nichts entgeht, selbst, wenn der kleine Racker mal aus der Sicht der Kameraeinheit verschwinden sollte.
Dann gibt es die Möglichkeit, bis zu vier Kameras zu nutzen. Die Elterneinheit lässt euch entweder durch die Feeds durchschalten, oder aber mehrere Kameras gleichzeitig auf dem Bildschirm anzeigen. Zugleich könnt ihr eine Auswahl von fünf Schlafliedern und vier natürlichen Klängen nutzen, um euer Kind zu beschallen. Typisch für diese Art von Babyphonen ist auch die automatische Nachtsicht, die bei Dunkelheit aktiviert wird. Durch Infrarotlicht bekommt ihr dann ein gutes Schwarz-Weiß-Video auf die Elterneinheit, und gleichzeitig wird auch die Temperatur im Raum, wo sich die Kamera befindet, angezeigt. Ihr seht also schon: Das Alecto DVM-200 bietet euch einen Rundum-Service, was die Überwachung eures Kindes anbelangt.
Das Alecto DVM-200 in der Praxis
Was natürlich Standard bei einem Babyphone ist, kann auch dieses Produkt: Sobald eine gewisse Lautstärke überschritten wird – etwa, wenn euer Kind unruhig ist oder schreit -, schaltet sich die Elterneinheit automatisch ein. Die Empfindlichkeit hierfür ist einstellbar, da müsst ihr euch also keine Gedanken machen! Die Verbindung vom Elternteil zur Kamera war in unserem Haus bombensicher, egal, wo wir uns befanden. Somit scheint die versprochene Reichweite von bis zu 50 Metern im Innenbereich mit Wänden eingehalten zu werden, selbst im Garten konnten wir immer noch eine gute Verbindung zur Babyeinheit herstellen. Sowohl die Gegensprechfunktion wie auch die automatische Nachtsichtfunktion haben im Test einwandfrei überzeugt, die Auflösung ist aber recht niedrig – sehr scharf werdet ihr nicht viel sehen.
Der Akku in der Elterneinheit hält laut Herstellerangaben bis zu 10 Stunden lang durch, in der Praxis sind es eher acht Stunden. Die Ladedauer von 0 auf 100 dauert knapp sechs Stunden – das klingt zwar in Zeiten von Schnelllade-Smartphones extrem schlecht, aber dient schlicht und einfach der Langlebigkeit des Akkus. Auch das Schwenken und Neigen der Kamera aus der Ferne funktioniert einfach und unkompliziert, zudem bewegt sich die Babyeinheit recht leise – das ist sehr gut! Wenig überraschend ist die mitgelieferte Wandhalterung für das Alecto DVM-200 perfekt für das Produkt konzipiert, wenn ihr euch für eine Wandmontage entscheidet, hält das Gerät sicher dort, wo ihr es haben wollt. Da wackelt nichts, da scheppert nichts – genau so soll es auch sein.
Verarbeitung und Sonstiges
Apropos Wackeln und Scheppern: Sowohl bei der Baby- als auch bei der Elterneinheit ist die Verarbeitung tadellos. Es sind keine Spaltmaße oder sonstigen Auffälligkeiten zu entdecken, und beim tragbaren Bildschirm wurde eine gute Balance zwischen leichtem Material und alltagstauglichem Plastik gewählt. Die Knöpfe des Elternteils sind ebenfalls in Ordnung, der Druckpunkt passt und man hat das Gefühl, dass dieses Gerät euch problemlos die nächsten Jahre begleiten wird. Der integrierte Ständer in der Elterneinheit lässt sich hörbar einrasten und sorgt dann auch für einen sicheren Stand, also wenn ihr das Alecto DVM-200 irgendwo auf einem Tisch platzieren wollt, geht das einwandfrei.
Ebenso angenehm gestaltet sich das Konfigurieren des Babyphones. Es ist absolut kein Problem, etwa eine Unter- und Obergrenze bezüglich der Temperatur einzustellen und einen Alarmton wiedergeben zu lassen. Genauso kann euch das Produkt warnen, wenn der Akku schwach wird, wenn die Verbindung zur Babyeinheit unterbrochen ist oder wenn ein Geräusch erkannt wird. Apropos Geräusche: Wenn euer Kind Fan der Schlaflieder ist, könnt ihr wahlweise auch alle verschiedenen Schlaflieder und Töne nacheinander abspielen lassen. Die Helligkeit des Displays ist genauso einstellbar, hierbei stehen euch fünf verschiedene Stufen und ein Dimm-Modus zur Verfügung.
Die Technik des Alecto DVM-200
Das Babyfon Alecto DVM-200 bietet einiges und bleibt dabei doch kompakt. Die Abmessungen der Elterneinheit betragen 86 x 145 x 27 mm, und die Babyeinheit schlägt mit 103 x 87 x 105 mm zu Buche. Der Bildschirm der Elterneinheit misst 4,3 Zoll oder 10,92 cm in der Diagonale, was für den Gebrauch im Alltag mehr als genug ist. Übrigens: Die Auflösung des LCD-Screens beträgt 480 x 272 Pixel, was ich eher am unteren Ende der “ist noch okay”-Skala einordnen würde. Infrarotsensoren sorgen dafür, dass ihr auch in der Nacht ein ausreichendes Bild serviert bekommt, das ist natürlich dann in Schwarz-Weiß gehalten.
Die Verbindung wird übrigens mittels einer 2,4 GHz-Übertragung hergestellt, und die bewegbare Kamera sowie auch die Elterneinheit benötigen unter 6 Watt. Hier wird also kaum Strom verschwendet, sehr sparsam gehen die Produkte mit eurer Energie um. Das Alecto DVM-200 kommt übrigens in Weiß und Anthrazit daher, wahlweise ist das Geräte aber auch in Schwarz und Weiß/Grau erhältlich. Eine XL-Variante mit einem 5-Zoll-Bildschirm gäbe es ebenfalls auf der Alecto-Website, die Entscheidung dafür oder dagegen ist im Prinzip reine Geschmackssache. Zur offiziellen Website des getesteten Babyfons geht es jedenfalls hier entlang!
Unaufgeregt, verlässlich und vielseitig
Das bringt uns dann auch schon zum Fazit zum Alecto DVM-200. Bei einem Babyfon will man sich weder mit Überraschungen noch mit undurchsichtigen Sperenzchen herumschlagen müssen, und das Produkt entspricht dann vollinhaltlich den Erwartungen. Euch wird stabile Verbindung geboten, und ihr seht euer Kind jederzeit unterbrechungs- und störungsfrei. Die Funktionen wie die automatische Nachtsicht, die Gegensprechanlage und auch die Schlaflieder beziehungsweise -geräusche tun ihre Dienste einwandfrei, und genau so stellt man sich ein Produkt für den Alltag auch vor. Alecto hat nicht umsonst seine Vormachtstellung in der Benelux-Region errungen, da steckt Qualität dahinter.
Dass die Akkulaufzeit der Elterneinheit mit acht bis zehn Stunden nicht gerade hoch ist, ist der Natur eines Babyfons (das machen andere nicht viel besser) geschuldet. Auch die hohe Aufladezeit von bis zu sechs Stunden hat ihren guten Grund, kann im Alltag so wie die niedrige Auflösung des Live-Feeds aber schon mal für Verwunderung sorgen. Doch davon abgesehen macht dieses Produkt vieles richtig: Die Kamera ist neig- und schwenkbar, das Display ist ausreichend groß, ihr könnt bis zu vier Kameras gleichzeitig verwenden und die hohe Reichweite macht es einfach, das Gerät zu empfehlen. Zu einem Preis von 174,- Euro kann das Alecto DVM-200 euch gehören, und damit bekommt ihr einen Rundumblick in das Zimmer eures Kindes.