TP-Link tapo P115 Mini Smart Wi-Fi Plug Test: Steckdose, schnell smart gemacht
Dank dem TP-Link tapo P115 könnt ihr auch ältere Geräte flugs smart machen und gleichzeitig ihren Stromverbrauch messen. Lest den Test!
Über die kluge tapo-Steckdose
Dank dem Smart Home-Pionier tink durften wir so ein TP-Link tapo P115-Modell für längere Zeit testen. Hier geht es gleich zur Shop-Website! Doch was ist das Produkt überhaupt? Der Hersteller selbst betitelt es als „smarte Steckdose“, die so ganz nebenbei auch eine Verbrauchsmessung des angesteckten Geräts ermöglicht. Zudem könnt ihr dieses entweder per Sprache oder App (angegeben werden Alexa, Google Home, Siri – nicht HomeKit! -, IFTTT und Samsung SmartThings) ein und aus schalten, egal, wo ihr euch befindet. Auch Automatismen sind möglich, so könnt ihr eure Geräte von unterwegs steuern oder auf eure Anwesenheit reagieren lassen.
Natürlich gibt es auch am Gerät selbst einen Knopf zum Ein- und Ausschalten, das liegt fast auf der Hand. Doch gemeinsam mit der tapo-App stehen euch dann noch mehr Möglichkeiten offen. Ob es nun eine Zeitsteuerung sein soll, eine coole Funktion in Verbindung mit Anwesenheit oder anderen Dingen, oder ob ihr einfach nur den gegenwärtigen und vergangenen Verbrauch eines Geräts messen wollt: Dieses Produkt ist dabei eine echte Hilfe. Doch auch eine andere coole Funktion versteckt sich innerhalb der zugehörigen App! So weit, so gut – packen wir so eine smarte Steckdose zunächst erst einmal aus und sehen wir dann weiter…
Der erste Eindruck
Da haben wir es nun ausgepackt, das tapo P115-Gerät. Diese smarte Steckdose ist tatsächlich nur das: Eine Steckdose, die sich nahtlos in eine bestehende Steckdose integrieren lässt. Kein Verteiler, keine große Überraschung – nur ein kleines Lämpchen neben der Taste verrät, dass es sich hierbei möglicherweise um mehr handelt. Die Inbetriebnahme dieses kleinen Helfers ist jedenfalls wirklich einfach: Ihr steckt ihn in eine freie Steckdose, holt euch die tapo-App auf euer Smartphone und folgt den Anweisungen. Solche tapo-Steckdosen gibt es übrigens mit Bluetooth- und WLAN-Funktionalität, das heißt, hier kann es zu Abweichungen kommen. Wir haben ein WLAN-Produkt getestet.
Wie es für Smart Home-Geräte so üblich ist, gibt es auch hier in den ersten Minuten ein Firmware-Update zu installieren. Im Juni 2024 war die Firmware 1.3.0 (230905/152200) aktuell, und fortan war die tapo P115-Steckdose einsatzbereit. So rasch, wie sich alles liest, ist es auch: Binnen einer Minute war alles ganz rasch erledigt und ihr habt entweder Strom, oder auch nicht. Vielleicht an dieser Stelle erwähnenswert: tapo selbst gibt bei dieser Steckdose einen Höchstwert von 3680 Watt (16 A) an, den sie liefern kann. Damit es aber niemals zu unerwünschten Überraschungen kommt, könnt ihr in der App eine Grenze setzen. Diese tapo-App kann aber einiges mehr, und daher widmen wir uns ihr im kommenden Absatz.
Über die tapo-App
So wie bei allen anderen Apps auch gilt es zunächst, alle mit der App verbundenen Smart Home-Geräte den korrekten Raum zuzuweisen. Das bildet euer Zuhause ab, damit ihr alles fein säuberlich aufgelistet bekommt und ihr wisst, welche Gerätschaft ihr gerade bearbeitet. So beginnt die erste Ansicht damit, euch (sofern zutreffend) alle Favoriten-Geräte in eurem Zuhause anzuzeigen. Durch Antippen könnt ihr dann die Stromzufuhr starten oder stoppen, dafür ist das Standby-Symbol da. Tippt ihr allerdings auf die Abbildung der tapo P115-Steckdose, erscheint ein Menü mit mehreren Funktionen. So könnt ihr die Energieüberwachung für den heutigen Tag oder diesen Monat einsehen, dabei werden euch Laufzeit, Energieverbrauch und der aktuelle Stromverbrauch (gerundet auf 1 W) angezeigt.
Mit einem Tipp auf „mehr anzeigen“ habt ihr dann auch Verläufe und Diagramme vor euch – sehr cool! Neben dem Erstellen eines wiederkehrenden Zeitplans für das aktuell gewählte Produkt könnt ihr auch einen Timer aktivieren, der innerhalb der nächsten 24 Stunden nach eurem Wunsch abläuft und dann das Gerät entweder ein- oder ausschaltet. Der Abwesend-Modus lässt eure Steckdose nach dem Zufallsprinzip ein- und ausschalten, damit es so aussieht, als ob jemand zu Hause wäre. Clever! Zu guter Letzt lässt sich die smarte Steckdose auch problemlos mit anderen teilen, und eine Hilfe & Feedback-Funktion gibt es ebenfalls. Sollte also während der Nutzung irgendwann mal ein Problem auftauchen, so könnt ihr hier eine Vielzahl von Lösungen durchstöbern und euch im Prinzip durch jede Möglichkeit führen lassen.
Die tapo P115 in der Praxis
Wer sich einen Testbericht über eine solche smarte Steckdose zu Gemüte führt, hat höchstwahrscheinlich schon einen genauen Anwendungsfall für diese im Kopf. Daher benötigt ihr wohl keine zusätzlichen Gedankenspiele, wofür man die tapo P115 so alles verwenden könnte! Wir persönlich haben sie nicht nur bei unserer kontrollierten Lüftungsanlage im Haus, die 24/7 läuft, zum Messen des Stromverbrauchs benutzt, sondern sie auch an ansonsten schwer zugänglichen Steckdosen platziert. Anstatt sich dann immer um das Mobiliar herumhechten zu müssen oder irgendwo unter den Tisch zu kriechen, reichte einfach ein Tippen in der Handy-App aus, um keine Sekunde später das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Apropos tapo-App: Sehr gut gefallen hat mir in diesem Zusammenhang die Spannungsschutz-Funktion. Denn sie lässt sich von euch konfigurieren und darin könnt ihr einen Schwellenwert frei wählen. Zwischen 1 W und 3930 W könnt ihr einen beliebigen Wert eingeben, und dann hält sich die Steckdose daran. Wird die eingestellte Leistungsgrenze überschritten, schaltet sich euer tapo-Gerät dann einfach aus. Auch Geofencing, also Verhalten abhängig von eurem Standort, lässt sich unter Tapo-Labor konfigurieren, da ist vieles möglich. Die verbaute LED ist übrigens sehr angenehm und fällt überhaupt nicht auf. Wer also glaubt, im Schlafzimmer oder dunklen Räumen davon abgelenkt zu werden: Nein, keine Sorge, das ist absolut nicht der Fall!
Was sonst noch ein- und auffällt
Natürlich ist die Nutzung bei einer kontrollierten Wohnraumlüftung zum reinen Auslesen des Stromverbrauchs eine ziemliche Luxus-Anwendung, da gibt es aber auch preislich andere Lösungen. Aber auch anderswo lässt sich so eine smarte tapo-Steckdose gut einsetzen, beispielsweise, wenn ihr die Standby-Betriebe von manchen Produkten in den Griff bekommen wollt. Denn vor allem bei Geräten, die ihren Strom von schwer zugänglichen Steckdosen beziehen, lohnt sich so eine Installation. Einfach via App oder Sprachassistent ausschalten, und ihr könnt euch sicher sein, dass das angeschlossene Produkt absolut keinen Strom mehr bezieht. Sobald ihr erst einmal begonnen habt, nachzudenken, wo so eine smarte Steckdose Sinn macht, findet ihr immer neue Anwendungsfälle!
Wie vorhin erwähnt: Besonders interessant ist da die Abwesenheits-Funktion. Denn der Zufallsgenerator sorgt dafür, dass die Gerätschaften an der Steckdose tatsächlich zufällig und unvorhersehbar ein- und ausgeschaltet werden. Wenn ihr in einem Wohnzimmer etwa drei solcher tapo P115-Steckdosen installiert habt (sagen wir für Wohnzimmerlampe, Fernseher und Aquariumbeleuchtung) und sie alle in den Abwesenheitsmodus versetzt, so ist es von außerhalb des Hauses unmöglich zu erraten, dass jetzt gerade niemand zu Hause ist. Die Nutzung dieser Steckdosen ist jedenfalls sehr angenehm und niederschwellig möglich – ihr benötigt keine Vorkenntnisse im Smart Home-Bereich oder irgendwelche baulichen Gegebenheiten, eine Steckdose reicht völlig aus.
tapo P115: Die Technik
Apropos baulich: Wenden wir uns dem Datenblatt des Produkts zu. Das wohl Wichtigste bei einer solchen Steckdose ist neben ihren smarten Möglichkeiten die Leistung, die sie auf die Straße bringt. Diese wird vom Hersteller wie folgt angegeben: Die Stromversorgung reicht von AC 220-240 V bei 50/60 Hz. Dabei können maximal 16 Ampere bzw. 3680 Watt ausgegeben werden, das reicht also auch für mehrere Geräte, die an einem Verteiler hängen. Die vorhin erwähnte Funktion zum Spannungsschutz ist dabei software-basiert, ihr könnt also auch einen von euch frei gewählten Wert als Grenze definieren. Zwar wird Apple HomeKit nicht unterstützt, dafür könnt ihr via Google Home, Samsung SmartThings und natürlich Amazon Alexa Sprachbefehle ausgeben. Auch Siri (nicht HomeKit!) und IFTTT werden unterstützt – das funktionierte im Test sehr gut!
Unser getestetes Gerät ist über WLAN anzusprechen und nutzt die Standards 802.11b/g/n. Damit die tapo-App vollumfänglich funktioniert, benötigt ihr für die Nutzung entweder Android 4.4 oder neuer beziehungsweise iOS 10 oder aktueller. Abschließend gibt es noch die Produktabmessungen für euch: So eine TP-Link tapo P115 misst 4,9 x 4,9 x 6 cm bei einem Eigengewicht von 81 g – sie passt so gut wie überall hin. Übrigens, im Bereitschaftsmodus braucht die smarte Steckdose unter einem Watt, das ist wirklich vernachlässigbar. Vielleicht noch interessant: Dieses Zubehör ist rein für den Innenbereich gedacht, da es keinerlei Spritzwasserschutz gibt. Zudem wird die Umgebungstemperatur mit 0 – 35°C angegeben, das ist auch ein klarer Indikator für den geplanten Einsatzzweck.
Das Fazit zur tapo P115-Steckdose
Ja, man muss sich eingangs ein wenig damit beschäftigen, wofür man so eine smarte Steckdose eigentlich verwenden möchte. Habt ihr Luftbefeuchter, Ventilatoren und andere Geräte, die ihr nur zeitweise benötigt und euch Laufwege ersparen wollt? Dann kann so ein Produkt für euch die Lösung sein, aber auch in anderen Einsatzszenarien macht eine Anschaffung Sinn. Dank Zufallsgenerator könnt ihr beispielsweise eine Stehlampe oder sonstiges auch dann, wenn ihr gar nicht zu Hause seid, aktivieren lassen. Das ist komfortabel, und gibt gleichzeitig Sicherheit. Gleichzeitig hilft es enorm, dass die smarte Steckdose nicht nur hochwertig verarbeitet ist, sondern auch bombensicher und zuverlässig funktioniert. Befehle werden verzögerungsfrei umgesetzt und die Steckdose ist auch von unterwegs aus stets erreichbar.
Nutzt ihr diese smarte Steckdose, stehen euch alle Möglichkeiten offen, inklusive der Stromverbrauchsmessung. So eine Dose kostet euch einzeln 19,- Euro, das ist im Direktvergleich sehr fair – und zudem könnt ihr via Google Home, Alexa und SmartThings auch Sprachsteuerung verwenden. Ob ihr eine Mehrfach-Anschaffung finanziell jemals wieder reinholt, wenn ihr sie rein zum Eliminieren des Standby-Verbrauchs verwendet, ist dabei fraglich. Aber in unseren Anwendungsfällen, wo wir immer wieder Geräte aus der Ferne ein- und ausschalten wollen – etwa Luftbefeuchter, Ventilatoren oder die angesprochene kontrollierte Wohnraumlüftung -, hat sich die Installation dieser Gadgets durchaus bewährt. Habt auch ihr solche Anwendungsfälle, dann empfehlen sich die TP-Link tapo P115-Sets (gerade das 4er-Pack) ganz von selbst!