Shokz OPENSWIM PRO Test: Guter Klang im Wasser und zu Land
Ein wahres Multitalent erwartet uns mit dem Shokz OPENSWIM PRO. Was die Knochenschall-Technologie alles kann, lest ihr hier im Test! Das sagt übrigens der Hersteller selbst zu diesem Produkt:
Ein wahres Multitalent erwartet uns mit dem Shokz OPENSWIM PRO. Was die Knochenschall-Technologie alles kann, lest ihr hier im Test!
Über die Shokz OPENSWIM PRO
Offiziell sagt Hersteller Shokz zu den OPENSWIM PRO das Folgende: Euch erwartet ununterbrochener Musikgenuss, ob im Wasser oder zu Land. Dafür sind nämlich die beiden Modi (Bluetooth und MP3) verantwortlich: Während der Bluetooth-Modus ganz normal wie bei allen anderen Kopfhörern funktioniert, geht das unter Wasser nicht. Da bricht die Verbindung einfach ab – und daher könnt ihr bei den Shokz OPENSWIM PRO ganze 32 GB Speicherplatz nutzen, um eure Lieblingslieder und Playlists auf dem Speicher zu sichern. Dabei liegt es auf der Hand, dass dieser Kopfhörer natürlich wasserdicht ist, und zwar nach Schutzklasse IP68.
Genauer gesagt bedeutet dies, dass ihr dieses Gerät bis zu zwei Meter tief untertauchen dürft, und das für bis zu zwei Stunden am Stück. Das sollte für jedes Workout im Wasser reichen! Dank der Open-Ear-Konstruktion hört ihr dabei euer Umfeld immer mit, somit lassen sich die Shokz OPENSWIM PRO auch problemlos im Straßenverkehr tragen. Da nichts in euren Ohren steckt, ist das längere Tragen dieser Kopfhörer auch äußerst komfortabel. Bis zu neun Stunden halten die Knochenschall-Kopfhörer durch, und der stabile Halt des flexiblen Bügels sichert den Sitz an eurem Kopf. Legen wir los mit unserem Testbericht und packen wir das Gerät zunächst mal aus seiner hochwertigen Verpackung aus!
Der erste Eindruck
Wenn ihr die Shokz OPENSWIM PRO erst mal in Händen hält, fällt vor allem der gummierte, flexible Bügel auf. Das gesamte Gerät ist ganz leicht gummiert und fühlt sich im Prinzip wie ein glattgeschliffener Radierer an, hier gibt es nirgends unangenehme Kanten oder Ecken. Von oben betrachtet ist das Produkt völlig clean, da gibt es keinerlei Unterbrechungen der Struktur. Dreht ihr die Kopfhörer um, gibt es ein bisschen was zu sehen: An der rechten Seite ist im blauen Bügel ein vierpoliger, magnetischer Connector eingefasst. Dieser dient zum Aufladen und zur Datenübertragung von Musikdateien via Computer für den MP3-Modus. Direkt darunter, allerdings schon im roten Kopfhörer-Bereich, befinden sich die Tasten.
Sie sind für die Lautstärkeregelung (jede Änderung wird mit einem Ton quittiert) sowie für das Ein- und Ausschalten nebst dem Koppeln verantwortlich. Links befindet sich ein einziger Knopf, der den mittlerweile de facto-Standard zur Musik-Steuerung sowie den Aufruf eures Handy-Sprachassistenten beherrscht. Einmal tippen für Play/Pause, zweimal tippen für Nächster Titel, dreimal Tippen für Voriger Titel und gedrückt halten für den Assistenten. Rasch und vor allem einfach sind die Shokz OPENSWIM PRO mit eurem Smartphone via Bluetooth gekoppelt, und optional könnt ihr auch die Shokz-App auf dem Handy verwenden. Sie ist nicht zwingend für den Betrieb notwendig – sehr gut! -, aber hat wie üblich praktische Funktionen, Einstellungsmöglichkeiten und Abkürzungen spendiert bekommen.
Über die Shokz-App
Wie es den Standard im Jahre 2024 so darstellt, ist diese App natürlich sowohl für iOS als auch für Android erhältlich. Habt ihr die Shokz OPENSWIM PRO mit eurem Smartphone gekoppelt, erkennt die App sie binnen Sekunden und gibt euch dann weitere Einstellungs-Optionen an die Hand. Gleich oben könnt ihr den Kopfhörermodus zwischen Bluetooth und MP3 wechseln. Während Bluetooth die gewöhnliche Variante darstellt und einfach als Kopfhörer für euer Smartphone fungiert, könnt ihr im MP3-Modus vorher auf das Produkt gespeicherte Audio- und Musikdateien (auch m4a, aac und dergleichen sind möglich). Somit könnt ihr eure Medien dann entweder ganz ohne Smart-Gerät in der Nähe genießen, oder auch unter Wasser! Denn eine Bluetooth-Verbindung reißt unter Wasser ab, daran lässt sich nichts ändern.
Sehr wohl ändern lässt sich der EQ-Modus, hierbei dürft ihr euch zwischen Standard (ausgeglichen) und Gespräch (hebt die Mitten, also Sprache hervor) entscheiden. Dann könnt ihr noch das dank des aktuellsten Bluetooth-Standard bekannte MultiPoint-Pairing, sprich die Verbindung mit zwei Geräten gleichzeitig, aktivieren oder deaktivieren. Ihr könnt zudem auch ganz fein trennen, mit welchen Geräten ihr gerade verbunden sein wollt, das geht kinderleicht und in Sekundenschnelle. Sowohl die Multifunktionstaste als auch die gemeinsam gedrückten Laut/Leiser-Tasten können jeweils einer Funktion (Sprachassistent oder Moduswechsel) zugeordnet werden. Zu guter Letzt gibt es auch noch die Möglichkeit, die Firmware zu aktualisieren (bei uns war R_09 aktuell) und die Benachrichtigungssprache zu ändern. Übrigens könnt ihr die Shokz OPENSWIM PRO nicht stummschalten – noch nicht, jedenfalls!
So trägt sich Shokz OPENSWIM PRO
Die Shokz OPENSWIM PRO-Kopfhörer bieten optimierte, flexible Ohrbügel mit einem schlanken Design für einen bequemen Sitz ohne Einklemmen. Sie lassen sich problemlos mit Schwimmbrillen, Badekappen, Helmen und anderer Sportausrüstung kombinieren und bieten die perfekte Balance zwischen Leistung und Komfort. Man merkt, dass sie für Komfort entwickelt wurden. Das Open-Ear-Design gewährleistet jedenfalls einen angenehmen Sitz sowie einen langen Tragekomfort und sorgt für einen sauberen Gehörgang. Damit nicht genug: Ihr braucht kein erneutes Anpassen mehr bei Ausrutschern und Stürzen. Shokz hat den OPENSWIM PRO von Anfang an für einen festen Sitz entwickelt.
Mit seinen flexiblen, ergonomisch geformten Ohrbügeln und einem Kopfband aus einer Nickel-Titan-Legierung bleibt er bequem an seinem Platz, egal ob ihr laufen, hüpfen oder ins Wasser springen wollt. Wiederholte Sprünge ins Wasser bestätigen diesen Eindruck nur noch: Was ihr auch macht, die Audio-Gerätschaft bleibt fest an euren Ohren. Das ist aber äußerst angenehm, dank dem geringen Gewicht von 27 Gramm spürt ihr sie nach einer Weile gar nicht mehr! Allerdings ist gerade unter Wasser das eventuell ein Nachteil, denn: Der Shokz OPENSWIM PRO schwimmt nicht, sondern geht unter wie ein Stein. In einem Pool kein Problem, aber in einem See? Wie er in Action aussieht, seht ihr hier:
Die Shokz OPENSWIM PRO im Alltag
Auch, wenn sie so eigentlich nicht dafür vorgesehen wären, habe ich die Shokz OPENSWIM PRO in trockenen Gefilden ausprobiert. Im Büro-Alltag hat mich nämlich das Open-Ear-Design wie schon bei der HUAWEI-Lösung angesprochen. Lange Tragezeiten sind möglich, und die gestalten sich noch dazu komfortabel? Da wollte ich wissen, wie sich diese Sportkopfhörer so schlagen. Nach der Kopplung mit dem Firmentelefon ging es auch schon los, und ich mischte nahtlos Telefonate mit Musikgenuss zwischendurch. Durch die erhöhte Beanspruchung mit Telefonie schaffte ich es nicht ganz auf die angegebenen Laufzeiten des Herstellers, aber das Aufladen in der 30 Minuten langen Mittagspause deckte meine Anforderung vollkommen ab.
Hier möchte ich mich gleich noch zur Bedienung der Shokz OPENSWIM PRO äußern: Die Knöpfe sind zwar klein, aber gut zu ertasten. Wenn ihr euer rechtes Ohr locker mit der Hand zuhaltet, fällt euer Daumen fast perfekt auf die Steuerung. Der Knopf näher an eurem Ohr erhöht die Lautstärke, und der Knopf weiter weg verringert sie. Dank des Multifunktionsknopfs am linken Hörteil könnt ihr problemlos auch Anrufe annehmen und verweigern – das funktioniert wunderbar. Einzig und allein die gewöhnungsbedürftige Optik könnte einem tatsächlichen Tragen im Alltag bzw. im Büro im Wege stehen. Aber das betrifft auch nur den Bügel am Hinterkopf, denn ansonsten verschwindet das Produkt ziemlich gut in der Frisur und hält sich bedeckt.
Der Klang mit dem Knochenschall
Nun stellte sich mir die Frage: Wie gut kann so ein Kopfhörer überhaupt klingen? Denn das Open-Ear-Design stellt ja sicher, dass ihr eure Umgebung genauso gut hört wie ohne Kopfhörer. Dementsprechend strahlen die Shokz OPENSWIM PRO eure Musik und Audio-Medien nur zur Klangbühne dazu, und das ist natürlich Gewöhnungssache. Sehr cool ist, dass es sich hier nicht um offene Lautsprecher handelt, die einfach durch die Gegend schalmeien! Nein, diese Lösung verlässt sich auf Knochenschall, sprich, der Großteil des Audios wird für euch erst dadurch hörbar, weil der Kopfhörer leicht gegen eure Wangenknochen drückt. Beim Testen mit unterschiedlichsten Musik-Genres komme ich nun zur folgenden Einschätzung: Das Produkt tut sich mit Höhen und Mitten ziemlich leicht, versucht sich aber auch am Bass.
Gerade bei für den Sport geeigneten und eher basslastigen Titeln (hey, Jamiroquai!) und einer höheren Lautstärke wird es für euch nicht unangenehm laut. Dafür beginnen die Shokz OPENSWIM PRO spürbar im Takt zu vibrieren, was ein äußerst interessantes Gefühl an den Ohren ist! Insgesamt muss man sagen, dass die Klangwelt der Kopfhörer im guten Durchschnitt liegt. Natürlich wären noch klarere Höhen, sauberere Mitten und knackigere Bässe schön, aber dann muss man zu einem anderen Design greifen. Mit diesem Open-Ear-Design liegt der Fokus ganz klar auf Komfort, dem festen Sitz und praktisch ist das Ganze zudem auch noch. Wenden wir uns nun allerdings dem Hauptpunkt des Kopfhörers zu, setzen wir die Silikonstöpsel in die Ohren und begeben uns auf einen Tauchgang…
Im Wasser: Wow!
Wer bislang noch nie mit solchen Kopfhörern im Wasser war, für den ist das eine kleine Revolution. Gerade, wenn ihr öfter mal eure Längen schwimmen wollt, ist der Musikgenuss geradezu ein Game Changer! Selbst beim Untertauchen bleibt die Soundqualität in den allermeisten Fällen gleich, natürlich nur mit dem Vorbeirauschen des Wassers an euren Ohren garniert. Hier müsst ihr eventuell an der Lautstärke drehen, denn gerade mit einer Gegenstromanlage wird das unter Wasser schnell mal laut und die Geräuschkulisse konkurriert untereinander. Verwendet ihr die Ohrstöpsel nicht, ändert sich der Klang geringfügig: Sind eure Ohren mit Wasser gefüllt, fühlt sich der Klang lauter an, und die tiefen Töne treten dominanter hervor. Befindet ihr euch wieder an Land und könnt ihr eure Ohren vom Wasser befreien, stellt sich logischerweise der Normalzustand wieder her.
Um es nochmals hervorzuheben: Es ist wirklich etwas ganz Anderes, beim Schwimmen und Tauchen (bis zwei Meter Tiefe) Musik am Ohr zu haben. Die Übertragung des Knochenschalls funktioniert überraschend gut, und das macht die Shokz OPENSWIM PRO zu einer hervorragenden Kopfhörer-Alternative für alle Schwimm-Fans. Denn nicht nur im und unter Wasser, auch bei sonstigen Workouts und in der Freizeit machen sie eine gute Figur. Sie sind angenehm zu tragen, verursachen keine Druckstellen auch bei längerer Verwendung, und telefonieren könnt ihr damit auch! Einmal sei es noch gesagt: Da kein Bluetooth-Signal durch das Wasser dringen kann, müsst ihr zuvor die Musikstücke, die ihr dann im Wasser hören wollt, zuvor auf das Gerät spielen. Und natürlich gilt es dann, den Modus zu wechseln, damit das Produkt auch auf die von euch gespeicherten Medien zugreift.
OPENSWIM PRO: Die Technik
Wenden wir uns dem Datenblatt zu: Neben den Kopfhörern selbst sind im Lieferumfang ein vierpoliges, magnetisches Ladekabel (/endet auf USB-A), Schwimm-Ohrstöpsel, ein wasserdichtes Etui aus Silikonkautschuk sowie die Gebrauchsanweisung enthalten. Mit dem Ladekabel könnt ihr binnen zehn Minuten bis zu drei Stunden Akkulaufzeit herausholen, und insgesamt werden zwischen sechs (MP3-Modus) und neun Stunden (Bluetooth) erreicht. In 90 Minuten ist das Produkt von Null auf Hundert wieder aufgeladen, und der 160 mAh fassende Akku schlägt sich da sehr gut. Der Bluetooth 5.4-Standard wird bei den Shokz OPENSWIM PRO verwendet.
Das ermöglicht es natürlich auch, mit zwei Produkten gleichzeitig verbunden sein zu können. An der Bluetooth-typischen Reichweite von etwa zehn Metern ohne störende Hindernisse ändert sich nichts. Der Shokz OPENSWIM PRO ist nach IP68 vor Staub und Wasser geschützt, bis zu zwei Stunden am Stück in bis zu zwei Metern Tiefe könnt ihr den Kopfhörer verwenden. Sein Gewicht beträgt übrigens nur 27,3 Gramm, das ist den leichten verbauten Materialien (Silikon, Kunststoff und eine Nickel-Titan-Legierung) geschuldet. Der Frequenzgang wird mit 20 Hz – 20 KHz, die Lautsprecherempfindlichkeit mit 105 ± 3 dB und die Mikrofonempfindlichkeit mit -38 dB ± 1 dB angegeben.
Sportlicher, wasserfester Tausendsassa
Die Shokz OPENSWIM PRO haben eine sehr definierte Zielgruppe, denn nicht alle haben an tauchfesten Kopfhörern Bedarf. Diese Aufgabe meistert das Gerät jedenfalls mit Bravour: Das, was versprochen wird, wird auch einwandfrei gehalten. Sowohl unter Wasser als auch an Land kann dieses Produkt jederzeit den Klang an eure Ohren bringen, und dank dem Open-Ear-Design ist die längere Verwendung äußerst angenehm. Damit nicht genug, auch im Straßenverkehr und in Gesprächen verpasst ihr daher nichts, da ihr ja grundsätzlich keine Kopfhörer im eigentlichen Sinn tragt! Im Büro beziehungsweise bei Telefonaten nutzt der Kopfhörer die ENC+DNS-Anrufgeräuschunterdrückung – somit versteht euch die andere Gesprächspartei hervorragend, und ihr sie ebenso. Diese kompakte und angenehme Bauweise mitsamt der Knochenschall-Technologie hat also ihre Vorzüge, aber damit einhergehend natürlich auch ihren Preis.
Die UVP des Kopfhörers liegt bei 199,- Euro, da solltet ihr schon tunlichst die Wasserfestigkeit des Produkts verwenden. Denn der Klang ist baulich bedingt nicht so toll wie bei herkömmlichen Kopfhörern und In-Ear-Lösungen, und bei einer Akkulaufzeit von maximal neun Stunden ist im Vergleich auch schneller der Saft leer. Das ist aber weniger als Kritik zu verstehen, sondern viel mehr als Einordnung: Wenn ihr nicht zwingend wasserfeste Kopfhörer fürs Schwimmen und Tauchen braucht, gibt es möglicherweise passendere Geräte für euren Einsatzzweck. Seid ihr jedoch auf der Suche nach einer Möglichkeit, auch beim Schwimmen und Tauchen Musik hören zu können, seid ihr hier goldrichtig. Shokz hat mit dem OPENSWIM PRO eine sehr gute Lösung auf den Markt gebracht, die nicht verrutscht, leicht zu tragen ist und euch durch den Alltag begleiten kann -ganz egal, wie dieser aussieht. Alle Schwimmer:innen sollten ihn unbedingt ausprobieren!