Aiper Surfer S1 Test: Für die saubere Pooloberfläche
Der Aiper Surfer S1 ist für Poolbesitzer*innen eine kluge Investition. Habt auch ihr vieles, das in euren Pool fliegt, dann lest diesen Test!
Über den Aiper Surfer S1
Anders als der Scuba S1 (zu unserem Testbericht) kümmert sich der Aiper Surfer S1 nicht um die Böden und Wände eures Pools, sondern um die Wasseroberfläche. Auf der offiziellen Website zum Gerät werden die Vorzüge rasch erklärt: Dank eines großen Solarpanels auf dem Rücken müsst ihr diesen Pool-Skimmer-Reiniger im Sommer nicht laden. Denn bis zu zwölf Stunden Laufzeit mit einer vollen Akkuladung wird das Gerät betrieben, und da es sich bei Sonnenschein selbst während des Betriebs stetig wieder auflädt, geht euch theoretisch der Saft niemals aus. Keine Sorge, auch mit herkömmlichem Stromkabel lässt sich der Reiniger aufladen. Ein fünf Liter großer Schmutzkorb bietet Platz für viele Blätter, bevor ihr ihn leeren müsst.
Dank der Verlinkung zur hauseigenen Aiper-App habt ihr weitere Vorteile bei der Verwendung. Ist die Verbindung via Bluetooth und WLAN hergestellt, bekommt ihr über die Aiper-App weitere Informationen zum Gerät. Sowohl der Akkustand, die aktuellen Daten wie Wassertemperatur und Reinigungsdauer als auch die manuelle Steuerung des Roboters sind da problemlos abzurufen! Dank Ultraschall-Sensoren weiß das Produkt auch jederzeit, ob sich ein Hindernis im Weg befindet, und weicht dem aus. Bei Wänden kracht es nicht ungebremst dagegen, sondern steuert frühzeitig und dreht sich dann einfach weg. So werden nicht nur der Aiper Surfer S1, sondern auch euer Pool geschützt! Klingt alles gut soweit? Dann packen wir den Reiniger doch gleich mal aus!
Die ersten Minuten
Das Gerät selbst macht einen ordentlichen Eindruck, aber seine Größe täuscht: Ziemlich leicht ist der Reiniger, weil er ja doch auf der Wasseroberfläche schwimmen muss. Viel umbaute Luft, doch Aiper hat es geschafft, den Surfer S1 dann doch irgendwo edel wirken zu lassen. Dafür sorgt der Hochglanz-Look, und die Details rund um das Produkt machen den Rest. An der Rückseite des Skimmers sind zwei Antriebsrotoren im Aiper-Blau verbaut, und dort findet ihr auch die mit einer wasserdichten Abdeckung verschlossene Buchse zum Aufladen, einen On/Off-Knopf sowie einen weiteren Knopf zum Starten und Anhalten des Reinigers. Außerdem ist dort der Knopf zum Lösen des Solarpanels angebracht.
Wenn ihr diesen drückt, könnt ihr das Solarpanel verschieben, und dann kommt der Fünf-Liter-Schmutzkorb zum Vorschein. Dieser lässt sich dank seinem aufklappenden Griff kinderleicht entnehmen, und eine Sicherung hält ihn geschlossen. Öffnet diese, und der Korb lässt sich toll entleeren, ausspülen und genauso easy wieder einsetzen. Binnen Sekunden ist er auch wieder im Gehäuse verankert, und ihr schiebt das Solarpanel wieder darüber. Fertig! Abgesehen davon findet ihr rund um das Chassis des Aiper Surfer S1 eine Menge Ultraschall-Sensoren, die dann dafür sorgen, dass das Produkt und euer Pool unbeschadet bleiben. Genauso gibt es zwei ausziehbare Füße unten, sie verhindern ein Hängenbleiben an Stufen und dergleichen. Ein Griff rundet die Optik gelungen ab und sorgt für den praktischen Touch: Daran könnt ihr den Reiniger nämlich simpelst in den Pool setzen und genauso rausnehmen.
Über die Aiper-App
Ihr könnt euren Aiper Surfer S1 mit der Aiper-App koppeln, um Zugriff auf weitere Funktionen zu erhalten. Auch ohne sie ist das Produkt einsatzbereit, aber mit der App ist einfach noch mehr drin! Die aktuelle Firmware des Reinigers war im Juli 2024 die Version 1.0.0, sie bot dabei eine perfekte Darstellung und es gab absolut keine Vorkommnisse. Dank der Aiper-App seht ihr jederzeit den aktuellen Ladezustand des Reinigerroboters, die Wassertemperatur und ihr könnt ihn aktivieren oder deaktivieren. Auch die manuelle Steuerung könnt ihr in der App jederzeit verwenden.
Einfach den zugehörigen Knopf antippen und dann mit dem Steuerkreuz navigieren, so einfach ist das! Seid allerdings gewarnt, aufgrund der Bauart des Aiper Surfer S1 mit seinen Propellern kann das Produkt nicht augenblicklich reagieren. Gerade beim Wenden des Reinigers gibt es eine merkbare Verzögerung – auch, wenn der Antrieb gleich anspringt, vergehen bis zum tatsächlichen Drehen ein paar Sekunden. Viel mehr gibt es zur App nicht zu sagen, denn sie ist so wie der Reiniger selbst sehr simpel und clean gehalten. Hut ab vor dem Hersteller!
So reinigt der Aiper Surfer S1
Die Inbetriebnahme des Poolroboters ist jedenfalls äußerst einfach. Ihr schaltet ihn ein – zwei Sekunden auf die Standby-Taste drücken -, und danach nur noch fest und bestimmt auf den Play-Knopf drücken. Die Rotoren beginnen auf der Stelle mit ihrer Arbeit, und ihr müsst den Aiper Surfer S1 nur noch auf die Wasseroberfläche setzen. Danach gilt es nichts mehr zu tun, und dem Gerät einfach nur noch zuzusehen. Dank seiner Ultraschallsensoren fährt es hin und her, und die zentrale Lamellenbürste kümmert sich zuverlässig um alle Blätter und sonstige Verunreinigungen, die so auf der Wasseroberfläche herumschwimmen.
Besonders cool ist: Die Propeller hört ihr nicht, da sie unter Wasser sind, und generell erwartet euch ein flüsterleiser Betrieb mit dem Aiper Surfer S1. Nur die Bürste ist regelmäßig minimal hörbar, was aber schon von einem leisen Gespräch übertönt wird. Klar, denn es gibt keinen Sauger oder sonstiges, was Geräusche verursachen würde! Damit einher geht auch ein geringer Stromverbrauch. Die angegebenen zehn bis zwölf Stunden Laufzeit sind durchaus realistisch, und das Produkt lädt selbst an bewölkten Tagen während des Betriebs auf. Für den Sommerbetrieb ist das perfekt, denn da kann der Reiniger im Prinzip so gut wie ununterbrochen für eine saubere Wasseroberfläche sorgen.
Was es noch zu sagen gibt
Unser Testgerät kam mit genau 51 % Ladung laut Aiper-App an, und nach knapp zweieinhalb Stunden Dauerbetriebs bei bewölktem Wetter hatte es 62 % Ladung. Je nachdem, ob ihr ihn Tag und Nacht laufen lassen wollt oder nicht, könnt ihr so den maximal möglichen Betrieb eures Aiper Surfer S1 länger oder kürzer gestalten. Mit dem mitgelieferten Netzteil ist das Produkt binnen zweieinhalb Stunden von 0 auf 100 geladen, aber wie gesagt: Bei einer Verwendung mitten im Sommer – genau die Poolsaison – sollte das gar nicht notwendig sein. Zudem lässt sich das Produkt mit der Aiper-App auch aus der Ferne ausschalten, wenn ihr dies wünscht. Dank der Ultraschall-Sensorik ist es auch möglich, neben dem Gerät zu baden und zu schwimmen.
Sollte euch der Reiniger mal zu nahe kommen, erkennt er euch entweder oder lässt sich spielend leicht umsetzen oder weiterschieben. Genauso einfach lässt er sich aus dem Wasser holen, öffnen und entleeren, Aiper hat beim Surfer S1 tatsächlich darauf geachtet, alles möglichst simpel zu gestalten. Zudem ist das Gerät für alle möglichen Pools geeignet, egal, welche Größe, welches Material oder ob es sich um ein Einbau- oder Aufstellpool handelt: Das Produkt funktioniert einfach und tut seine Arbeit, nicht nur in eurem eigenen, sondern auch in fremden Gewässern. Die einzige Ausnahme sind Infinity-Pools mit Glaswänden, da hat der Ultraschall keine Chance! Aber abgesehen davon könnt ihr das Gerät überall einsetzen.
Aiper Surfer S1: Die Technik
Grundsätzlich besteht so ein Poolreiniger aus einem Antrieb für die Fortbewegung und aus etwas, das für die Reinigung sorgt. Im Falle des Aiper Surfer S1 ist dies der Verbund aus zwei Propellern und einem Laufrad – alle drei sind bürstenlos und daher höchst effizient. Der geschlossene Filterkorb fasst fünf Liter und besteht aus einem Gewebe, das alles einfängt, das größer als 200 μm ist. Er ist sehr leichtgewichtig und lässt sich kinderleicht rausnehmen und wieder einsetzen – ideal für etwas, was ihr regelmäßig tun werdet.
Der Akku des Geräts fasst 4.000 mAh (ja, eigentlich kleiner als der Durchschnittsakku eines Smartphones!) und ist in etwa zweieinhalb Stunden per Kabel geladen. Mit der verbauten Solarzelle dauert es in der Regel länger, da nicht immer die perfekte Sonneneinstrahlung gegeben ist. Macht aber nichts: Ein voller Akku bringt den Aiper Surfer S1 bis zu zwölf Stunden quer durch euer Pool, und das reicht für eine komplette Nachtreinigung vollkommen aus. Wenn sich dann die Sonne wieder zeigt, lädt sich der Reiniger während des Betriebs wieder auf.
Das Fazit: Erspart Zeit und Mühe
Effizient, nachhaltig, praktisch, effektiv und wirklich simpel zu bedienen: So lässt sich der Aiper Surfer S1 in wenigen Worten beschreiben. Wenn ihr also regelmäßig mit Laub, Insekten und anderen Störfaktoren in eurem Pool zu kämpfen habt, dann kann diese Anschaffung durchaus Sinn machen. Denn ohne großen Aufwand beginnt der Reiniger in eurem Pool, seine Runden zu drehen, und nimmt dabei eine Menge an Schmutz mit. Das tut er ohne Unterlass, denn bei Badewetter lädt er dank Solar-Rücken sogar noch seinen integrierten Akku auf. Die Entleerung des Filterkorbs ist kinderleicht und passiert binnen Augenblicken – hier gibt es absolut nichts zu meckern. Auch die Anbindung an die App bringt Vorteile, so wisst ihr jederzeit um die Wassertemperatur Bescheid und könnt das Gerät aus der Ferne steuern.
Das alles hat natürlich seinen Preis: Der Reiniger ist um eine UVP von 549,- Euro erhältlich, allerdings gab es auch schon Angebote um die 399,- Euro. So oder so, dieses Produkt tut genau das, was ihr von ihm erwartet, und kümmert sich mit Hingabe um eure Wasseroberfläche. Habt ihr also ohnehin eine Überdachung, wird eine Investition in dieses Gerät eine fehlgeleitete sein. Aber für alle mit einem Open-Air-Pool, wo möglicherweise auch noch eine Vielzahl von Blättern und Insekten reinkommen, ist diese Option eine grandiose. Dank seiner unglaublichen Ausdauer, die mit dem Solar-Modul perfekt in der Poolsaison genutzt werden kann, seinem großen Filterkorb und damit einhergehenden wenig Wartungsbedarf ist eine Empfehlung leicht ausgesprochen. Der Aiper Surfer S1 erspart euch über die Wochen und Monate einiges an Reinigungszeit in den Sommermonaten – wenn euch das anspricht, seht ihn euch näher an!