One Piece Box 9 (DVD) im Test
Ruffy und seine FreundInnen haben beschlossen, die Marinefestung Enies Lobby anzugreifen, um Robin zurückzuholen. Wie es den Strohhüten dabei ergeht und welche Gefahren auf sie warten, erfahrt ihr in meinem Test zu One Piece Box 9.
Facts
Genre: Action, Anime
Publisher: KAZÉ Anime (VIZ Media Switzerland)
Regie: Hiroaki Miyamoto, Junji Shimizu, Kônosuke Uda, Munehisa Sakai
Releasetermin: 27. März 2015
Was bisher geschah …
Ruffy lernte gleich zu Beginn der Serie den Schwertkämpfer Zorro kennen. Der bärenstarke Kämpfer wurde auch das erste Mitglied von Ruffys Piratencrew, doch die Mannschaft wuchs in den letzten 195 Folgen noch weiter: Navigatorin Nami, Schiffskoch Sanji, Schiffsarzt Chopper und die Archäologin Nico Robin schlossen sich bislang Monkey D. Ruffy an. Die unterschiedlichen Charaktere bestritten mittlerweile schon einige Abenteuer und legten unter anderem Buggy, dem Clown, dem mächtigen Arlong, dem arglistigen Sir Crocodile und dem an einem Gottkomplex leidenden Enel das Handwerk. Besonders Letztgenannter verlangte Ruffy und seinen FreundInnen alles ab. Es war alles andere als leicht, aber durch Einsatz all ihrer Kraftreserven konnte Enel besiegt und der Frieden in Skypia wiederhergestellt werden.
Die unzähligen Abenteuer, die Ruffy und seine FreundInnen in den letzten Jahren auf hoher See überstanden haben, haben an ihrem Schiff, der Flying Lamb, Spuren hinterlassen. Aus diesem Grund macht sich die Strohhutbande auf, einen Schiffszimmermann zu rekrutieren. Welche Insel wäre dafür besser geeignet als die legendäre Wasserstadt Water Seven? Auf diesem Eiland, erzählt man sich, sind die besten Schiffsbauexperten beheimatet. Doch bevor die Suche nach einem neuen Crewmitglied in Angriff genommen werden kann, muss die Flying Lamb generalsaniert werden. Mit dem Goldschatz, den die Strohhüte auf Skypia erbeutet haben, sollte das ein Leichtes sein.
Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht. Ein Mitglied der besten Zimmermänner der Insel inspiziert das Schiff und kommt zu einem vernichtenden Urteil: Die Flying Lamb ist nicht mehr zu retten. Als wäre das nicht schlimm genug, verschwindet Nico Robin plötzlich, Lysop verlässt aufgrund eines Streits mit Ruffy die Bande, und ein Hawaiihemdträger namens Franky taucht auf. Er ist das Oberhaupt der gleichnamigen Familie, die allen AußenseiterInnen auf Water Seven eine Heimat gibt. Dieser bunt zusammengewürfelte Haufen ist erstklassig im Ausschlachten von Schiffen, die ausgedient haben, treibt aber auch sehr viel Unfug auf der Insel und ist deshalb alles andere als beliebt. Nico Robin wurde in der letzten Box zur Marinefestung Enies Lobby gebracht, und Ruffy kann es nicht einfach so hinnehmen, dass er in Zukunft ohne die Archäologin auskommen soll. Zusammen mit der Familie Franky und ein paar weiteren komischen Zeitgenossen – wie zum Beispiel einem Sumoringerfrosch, einem gewissen Sogeking sowie Mitgliedern der Galeera-Company – machen sich die Strohhüte auf den Weg, Enies Lobby zu erobern. Zwar hat Ruffys Crew einen raffinierten Plan ausgearbeitet, doch Ruffy überstürzt wieder einmal alles und stürmt die Insel auf eigene Faust.
Strohhutbande gegen CP9
Schon die erste Folge namens „Ruffy, der Inselstürmer“ lässt erahnen, was euch erwartet. Der Kapitän der StrohhutpiratInnen pfeift auf den Plan und mischt alle GegnerInnen auf, die sich im in den Weg stellen. Der Rest des Angriffstrupps lässt natürlich nicht lang auf sich warten und folgt dem Beispiel von Ruffy. Alles läuft mehr oder weniger gut, bis Ruffy plötzlich vor Bruno von der CP9 steht. Das Mitglied der Marine-Spezialeinheit kann an allen Stellen Türen erschaffen und hat wie der Rest des Trupps die CP9-Spezialausbildung durchlaufen. Er ist ein überaus harter Gegner, doch Ruffy hat ein Ass im Ärmel: seine Jetangriffe. Er pumpt wie wild Blut durch seinen Körper und beginnt zu dampfen – jetzt kann der Kampf richtig losgehen. Die Angriffe von Ruffy sind dadurch noch schneller und härter als bisher. Bruno hat kaum Zeit zu verschnaufen und liegt schon bald regungslos am Boden. Doch dieser Kampf ist nur ein Vorgeschmack auf das, was die Strohhüte und den Rest des Angriffstrupps auf Enies Lobby noch erwartet.
Bild und Sound
Wie schon bei den bislang erschienenen Boxen sind der Zeichenstil und das 4:3-Bildformat doch schon etwas in die Jahre gekommen. Dennoch liefert die neunte Box ein konstant gutes Bild mit satten Farben und scharfen Kanten. Außerdem kann man auch in der neuesten Box eine kleine Weiterentwicklung in Sachen Präsentation und Detailgrad erkennen – vor allem wenn man sich an die ersten Episoden von One Piece erinnert.
In Sachen Sound leistet sich auch die neueste Auskopplung keine Patzer, denn wie bei den Filmabenteuern von Ruffy und seinen FreundInnen machte die PPA Film GmbH bei der Synchronisation ihre Sache richtig gut. Zu bemängeln ist erneut das Fehlen einer japanischen Tonspur und von Untertiteln.
Zusammenfassung
In One Piece Box 9 wird die bereits in Box 8 angefangene große Storyline rund um Water Seven und Enies Lobby fortgeführt. An dieser Stelle gibt es einen kleinen Spoiler von mir: Das Abenteuer auf der Marine-Insel wird nicht in dieser Box, sondern erst in der nächsten beendet.
Wie in den vorangegangenen DVD-Veröffentlichungen der Serie sind keine digitalen Extras oder alternativen Sprachfassungen auf den Discs enthalten, womit das beigelegte Booklet das einzige Extra bleibt. Der Pappschuber ist hochwertig verarbeitet, und die Discs sitzen fest in ihrer Halterung. Besonders spannend finde ich an dieser Box, dass die Action zwar im Vordergrund steht, aber immer wieder Zeit und Platz für ein paar Späße bleibt, womit der Unterhaltungswert enorm ist. Zudem setzt Ruffy das erste Mal seine Jetangriffe ein, was die Box zu einem Muss für alle Fans der Serie macht.