Ubisoft fördert kreative, experimentelle Projekte

von David Kolb-Zgaga 08.07.2015

UbisoftLogo_Teaser

Ubisoft im Wandel! Der Publisher hat mit Titeln wie Assassin’s Creed: Unity (viele Bugs) oder Watch Dogs (keine Demo und schlechtere Grafik als in den Ankündigungstrailern) einiges falsch gemacht, was die Spielerschaft mit Shitstorms kommentierte.

Um für mehr Kreativität in den Tochterfirmen und Entwicklungsstudios zu sorgen, wurde deshalb der sogenannte Pitching-Prozess vereinfacht. CEO Yves Guillemot erklärte gegenüber dem britischen „Guardian“, dass kreative Low-Budget-Projekte nun nicht mehr vor dem Entwicklungsstart der Führungsetage vorgelegt werden müssen, sondern gleich mit der Arbeit begonnen werden kann. Mit Grow Home trägt das neue System von Ubisoft bereits die ersten Früchte (hier geht’s zu unserem Test!). Das Open-World-Jump-’n’-Run wurde erst präsentiert, als es schon zu 60 % fertig war.

Entwicklerin Pauline Jacquey gab dazu folgendes Statement ab: „Wir werden ein Spiel machen, das so günstig ist, dass ihr es gar nicht erst genehmigen müsst. Wir haben sogar etwas, das schon jetzt gut genug ist.“ Dazu Guillemot: „Als ich es [das Spiel, Anm.] zum ersten Mal sah, war es bereits zu 60 Prozent fertig. Ich mag diesen Ansatz. Wenn ein Projekt mehr als fünf Millionen Dollar kostet, dann müssen wir es uns ansehen, weil es schief gehen kann. Aber wenn es nur 200.000 bis 300.000 sind, dann können sie alle Entscheidungen die Umsetzung betreffend selbst treffen.“

Wir hoffen daher auf weitere Titel von Ubisoft, die ähnlich großartig wie Child of Light oder Valiant Hearts sind.