Turbo (3D-Blu-ray) im Test
Mit Planes war Disneys Racing-Animationsfilm in der Poleposition. Den Platz an der Sonne konnte der Cars-Klon allerdings nicht lang halten. Am Ende reichte es gerade noch für einen Platz im Mittelfeld (Hier geht’s zu unserem Testbericht!). Ob es Dreamworks Turbo gelingt, sich im Windschatten heranschleichen, um am Ende mit einer Top-Platzierung dazustehen, erfahrt ihr in meinem Testbericht.
http://youtu.be/HZit2eD5Tis
Facts
- Genre: Comedy, Fun, Animation
- Vertrieb: 20th Century Fox
- Regie: David Soren
- Release: 14. Februar 2014
Kleine Schnecke ganz groß!
Im Mittelpunkt steht die kleine Gartenschnecke Theo, die, ähnlich wie Dusty in Disney Planes, einen großen Traum hat. Genau wie das Sprühflugzeug, das zudem noch Höhenangst hat, ist auch eine Schnecke alles andere als für das Rennbusiness geboren. Dennoch träumen beide davon, bei einem großen Rennen auf dem Siegertreppchen ganz oben zu stehen. Die FreundInnen von Theo und besonders sein Bruder Chet verspotten ihn deswegen, doch der liebenswerte Außenseiter lässt sich davon nicht unterkriegen. Er sieht sich die Rennen seinen großen Idols Guy Gagne an und trainiert Nacht für Nacht, doch bis zum heißersehnten „Indy 500“-Rennen ist es noch ein weiter Weg.
Doch auf einmal geht es richtig schnell. Eines Nachts wird die Gartenschnecke in den Vergaser eines vorbeirasenden Sportwagens gesaugt. Theo überlebt den Besuch im Verbrennungsraum, doch eines hat sich geändert: Dank der aktivierten Nitro-Einspritzung des Sportwagenpiloten erhält die Schnecke einen zweiten Gang – den Turbogang! Theo ändert seinen Namen zu Turbo und ist jetzt seinem Ziel einen Schritt näher; doch wie soll der Speed-Fan eine Starterlaubnis beim „Indy 500“ bekommen? Hier kommt der sympathische Imbisswagenbesitzer Tito ins Spiel. Er entdeckt das Potenzial, das in der kleinen Rennschnecke Turbo steckt, und hat den Plan, als Partner der Rennschnecke den Taco-Absatz seines Imbisswagens zu steigern. Ob ihm das gelingt und ob Turbo am Rennen der Rennen teilnehmen kann, findet ihr jedoch am besten selbst heraus.
© 2014 20th Century Fox Home Entertainment
Bild & Ton
Man merkt sofort, dass Turbo nicht der erste Animationsfilm von Dreamworks ist. Das Bild überzeugt mit einer sehr guten Schärfe, guter Plastizität (auch ohne 3D) und einer sauberen Farbabmischung, während man Treppchenbildung, Artefakte oder ähnliche Bildfehler vergebens sucht. Dies gilt auch für das 3D-Bild, das mit vereinzelten Pop-outs und räumlicher Tiefe punktet. Mit donnernden Motorengeräuschen und bekannten Synchronstimmen (u. a. Samuel L. Jackson) in einer 5.1-DTS-Tonspur in der deutschen Fassung gibts bei der Akustik ebenfalls nichts auszusetzen.
Extras
Neben der 3D-Blu-ray dürft ihr euch in puncto physischer Extras auf die 2D-Blu-ray und eine Papphülle mit leicht ablösbarem FSK-Sticker freuen. Für die Fans von digitalen Extras hält die 3D-Blu-ray-Fassung folgende Bonusinhalte bereit:
- Digital-Ultraviolet-Version des Films
- Turbo zu Gast bei Champion’s Corner
- Checkerʼs Jukebox
- Neues Tuning für Turbos Team
- Entfallene Szene „Tito legt sich ins Zeug“
- Animiertes Storyboard „Turbo erhält seine Superkräfte“
- Turbo-Malschule
- Schneckenhaus-Tuning
- Originalkinotrailer
- Die Welt von DreamWorks Animation
Zusammenfassung
Die Entwicklung der träumenden und schüchternen Gartenschnecke Theo zum Rennpilot ist storytechnisch keine Offenbarung. Diese Geschichte durften wir schon unzählige Male erleben, doch Dreamworks gelang die Umsetzung wesentlich besser als Disney. Sowohl die Animationstechnik als auch das Bild sind über jenes von Planes zu stellen, die Charaktere sind interessanter und die Inszenierung wirkt nicht ganz so plump wie beim Cars-Klon. Die Extras-Rubrik ist prall gefüllt, weshalb Fans auch nach Ende des Abspanns noch Material zur Verfügung steht. Turbo ist besonders für jüngeres Publikum spannend genug, um bis zum Schluss bei Laune zu halten, während Erwachsene die Geschichte schnell vorhersehen können. Dennoch ist Turbo das bis jetzt rasanteste Animationsabenteuer des Jahres.