Amazon Prime Day – Schlacht der Ladenhüter
Der Amazon Prime Day ist Geschichte! Es wird Zeit, Bilanz zu ziehen. So lockte der amerikanische Shoppinggigant den ganzen Tag über schon mit Schnäppchenangeboten. Aber waren auch wirkliche Schnäppchen dabei? Der VKI bezweifelt das, und nennt auch Argumente.
Zwischen Durex und Lavalampen
Zwischen Durex Kondomen, Lavalampen und Office-PCs fanden sich einige, wenige Angebote, die auch tatsächlich für GamerInnen interessant waren. Zum Beispiel die verbilligten Xbox One und Playstation 4 Bundles. Doch die Betonung liegt auf „vereinzelt“, denn der größte Teil der angebotenen Waren war schlichtweg ziemlicher Ramsch.
Darüber hinaus bediente sich Amazon auch recht billiger Tricks, um die selbsternannten „wahnsinns“-Rabatte künstlich aufzublasen. Statt des eigentlichen Kaufpreises wurde als Vergleichswert die unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) der Hersteller verwendet, die oft deutlich höher liegt, als die eigentlichen Verkaufspreise. Dadurch sollten die prozentuellen Rabatte noch imposanter wirken.
Vergleichen lohnt sich
Vergleicht man die angebotenen Waren auf Internet Vergleichsplattformen wie Geizhals, bleibt vom Superdeal oft nicht mehr viel übrig. Schade eigentlich, denn der Prime Day wurde zum medialen Großereignis inszeniert, und von langer Hand vorbereitet. Auch der Umstand, dass man User damit zu einer Prime-Mitgliedschaft nötigt, stößt sauer auf. Ein paar Probeabonnenten werden schon vergessen, ihr Gratismonat zu kündigen. Also lukriert Amazon sicher mehr Geld im Nachhinein, als mit dem eigentlichen Prime-Day.
Fürs nächste Mal würde ich mir von Amazon einen Prime-Day wünschen, der mit „echten“ Preisen wirbt, und den Online-Vergleich nicht zu scheuen braucht. Coole Produkte wie aktuelle Marken-PCs und Tablets wären auch nicht schlecht. Also verschont uns bitte mit Lavalampen und Co!