gamescom 2016: Resident Evil 7 Preview auf VR angezockt
Am Dienstag durfte ich das erste Mal PSVR ausprobieren und dann gleich eine Resident Evil 7 Preview! Die Erwartungshaltung meinerseits war daher mehr als hoch und ich war sehr gespannt darauf, Resi 7 mit Sonys VR-Brille auszuprobieren.
Laute Messe, leises Spiel
VR ist auf der gamescom 2016 in aller Munde, an jedem Stand wurde versucht zumindest einen Titel im Portfolio zu haben, der die gängigen VR-Brillen unterstützt. Nach so vielen Vorschusslorbeeren durfte dann auch ich in die Welt der PSVR eintauchen – und wurde leider enttäuscht. Fairerweise muss ich meine Situation ein wenig erklären: Auf einer Messe wie der gamescom, ist es laut, sehr laut. Wenn man dann auch noch mit schlecht abschirmenden Kopfhörern ein atmosphärisches Horrorspiel spielt, sind das bei Weitem nicht die besten Voraussetzungen.
Couch VR
So viel dazu, selbstverständlich setze ich trotzdem freudig die PSVR auf und sehe ein altes, sehr vermodertes Haus. Als ich meine ersten Schritte mache, bemerke ich ein starkes Kantenflimmern und das, obwohl hier wenig Details und viele unterschiedliche Graustufen zu sehen sind. Da ich (in der Realität) auf einem Sessel sitze, kann ich mich natürlich nicht 360 Grad im Raum bewegen, weshalb ich für meine Kopfbewegung auch den rechten Stick des Gamepads verwenden muss. Bei jeder Bewegung damit, schwenkt mein Charakter um 30 Grad, was sich merkwürdig anfühlt, jedoch modifizierbar ist (nicht in der Demo). Trotzdem möchte man mir hier quasi etwas verkaufen und das tut dem Spiel nicht gut. Sei’s drum, ich befinde mich in einem alten Herrenhaus und muss meinen Weg nach draußen finden. Neben ein paar kleineren Rätseln laufe ich an blutigen Körperteilen vorbei und verspüre das erste Mal so etwas wie Angst aufkeimen. Auf dem Weg in den Keller finde ich einen Bolzenschneider, womit ich ein Schloss zerstöre und eine Videokassette erhalte.
Schlechte Präsentation
Auf einmal schreit mir jemand „Buuhhh!!!“ entgegen (der erste Jumpscare) und ich befinde mich im Video. Dort laufe ich für wirklich sehr lange Zeit zwei Männern hinter her, die sich über das Haus unterhalten, das sie gerade untersuchen. Dann spüre ich eine Hand auf meiner Schulter, allerdings hat das nichts mit der Hardware von Sony zu tun. Viel mehr signalisiert mir ein freundlicher Mitarbeiter, dass meine Zeit abgelaufen ist und ich nun gehen soll. Ich bin wirklich durch die Demo durchgerusht und habe trotzdem kaum etwas Interessantes gesehen. Mir ist schon klar, dass Resident Evil 7 mit aller Wahrscheinlichkeit trotzdem ein gutes und atmosphärisches Spiel wird, aber so sollte das Spiel definitiv nicht präsentiert werden. Das ist eines Resident Evils nicht würdig und leider kann ich momentan darüber auch nicht mehr berichten. Ich hoffe man bekommt das Kantenflimmern mit der PSVR noch besser in den Griff – das habe ich bei anderen Brillen bzw. Spielen schon viel qualitativer und schöner gesehen.
[…] Das Horror-Spiel erscheint am 24. Jänner 2017 für PC, Xbox One und PS4 (inklusivive optionalen PS VR-Modus). […]