gamescom 2016: Halo Wars 2 Preview
Halo Wars 2 führt mit Strongholds einen neuen Spielmodus ein, der vor allem eines bietet: schnelle, intensive Gefechte. Wie sich diese anfühlen, könnt ihr in meinem gamescom 2016 Halo Wars 2 Preview erfahren.
Schnelle Gefechte für Halo Wars 2
Wer sich gerne in Echtzeit-Strategie-Spielen austobt, kennt die übliche Vorgehensweise gut: Ressourcen sammeln, Basis aufbauen, eine ordentliche Armee zusammenstellen, danach den Gegner angreifen und im Idealfall bezwingen. Das macht Spaß und kann schon mal ein wenig länger dauern. Hin und wieder steht dem Einen oder der Anderen aber vielleicht der Sinn nach einem richtig schnellen Kampf. Genau da holt uns Halo Wars 2 mit dem neuen „Strongholds“-Modus ab. Ich muss weder Ressourcen sammeln, noch mich um den Aufbau einer Basis kümmern. Das ist alles bereits erledigt. Der Fokus liegt auf den Schlachten.
Bei meinem Hands-on spielten wir in zwei Teams mit jeweils drei SpielerInnen gegeneinander. Alle halten eine Basis, die aus Barracks, Garage, Airpad, Headquarter und Armory besteht. Ziel ist es nun, die auf der Karte verteilten Mini-Basen zu übernehmen und zu halten. Auf der von uns gespielten Karte gab es sieben, welche mittig auf der Karte platziert waren. Mit jeder eingenommenen Basis steigen der Wert der maximal produzierbaren Einheiten und die Punktezahl. Wer am Ende, in unserem Fall nach 15 Minuten, die Mehrzahl der Basen in seinem Besitz hat, gewinnt das Spiel.
Wieviel Taktik brauchst du?
Zu Beginn müsst ihr euch für einen taktischen Schachzug entscheiden. Mit den bestehenden Einheiten eine Basis schnell eine der freien Basen übernehmen, damit die maximale Einheitenzahl erhöhen und im Anschluss eine größere Armee als der Feind zu haben oder umgekehrt. Ginge es nur um die Punkte, müsste das nicht unbedingt sein. Da aber auch die Anzahl der produzierbaren Einheiten mit jeder gehaltenen Basis steigt, ist das schon eine Überlegung wert. Wie ihr in meinem Gameplay-Video sehen könnt, entschied sich mein Team für die schnelle Variante. Die ersten zehn Minuten sind wir damit ganz gut gefahren, am Ende wurde es aber noch einmal furchtbar knapp. Mit etwas Glück retteten wir ein 4:3 ins Ziel. Am Beginn des Spiels gab es leider einen Systemabsturz, spielt am besten bis 1’30” vor.
Anspruchsvolle Schlachten?
Angesiedelt 28 Jahre nach Halo 5: Guardians, dem bislang letzten Teil der Halo-Reihe, stehen sich ein Mensch und ein Brute gegenüber. Auf Seiten der United Nations Space Command erwachen Captain James Cutter und seine Crew aus einem Cryoschlaf und bekommen es mit dem Brute Atriox und seinen Anhängern zu tun. Wie die 13 Missionen aussehen und welche Wendungen die Geschichte bietet, bleibt abzuwarten.
Die Schlachten selbst dürften sehr spannend und anspruchsvoll werden. Die beiden Commander sind nämlich nicht nur Teil der Story, sondern haben in den Partien eine wichtige Rolle. Jeder hat besondere Fähigkeiten, welche das Geschehen am Schlachtfeld erheblich beeinflussen können. In meinem Hands-on entschied ich mich für Captain Cutter, der neben Verteidigungstürmen auch einen Airstrike, der die eigenen Truppen unterstützt, auf die Map schicken kann. Es kreisen dann mehrere große Kampfschiffe über einem ausgewählten Punkt auf der Karte und bombardieren die feindlichen Einheiten. Damit konnte ich mich aus manch brenzliger Situation retten.
Halo Wars 2 Preview-Fazit
Diese 15 Minuten sorgten für einige Schweißperlen auf meiner Stirn, und das gefällt mir. Auch ohne „Die Kunst des Krieges“ von Sun Tzu gelesen zu haben komme ich auf meine Kosten. Der Strongholds-Modus macht es Einsteigern wie Fortgeschrittenen leicht ins Spiel zu finden und eignet sich bestens für eine schnelle Schlacht. Hoffen wir, dass die anderen Modi genauso viel Spaß bringen und die Story spannend erzählt wird.