Tokyo Ghoul:re 2-Test: Das Ende des Nussknackers?
Tokyo Ghoul:re 1 hat die neue Story eingeleitet, ohne wirklich viel zu offenbaren. Ob die Geschichte rund um die Quinks mit Band 2 nun Fahrt aufnimmt, erfahrt ihr in meinem Tokyo Ghoul:re 2 Testbericht.
Facts:
Genre: Horror/Action
Publisher: KAZÉ (VIZ Media Switzerland)
Mangaka: Sui Ishida
Release-Termin: 3. November 2016
Welcome Quinks!
„Um den immer mächtiger werdenden Phönixbaum zu bekämpfen, gründet das CCG ein neues Team namens „Quinks“. Das Ziel dieses Projekts ist es, starke GhulermittlerInnen auszubilden, die selbst Kisho Arima übertreffen sollen. Die meisten CCG-Mitarbeiter stehen dem neuen, unerfahrenen Team aber skeptisch gegenüber. Verantwortlich für die Ausblidung der Quinks ist ihr Mentor: Haise Sasaki. Obwohl selbst ein Halbghul, hat er keinerlei Erinnerungen an sein Leben aus den letzten zwei Jahren. Bei den Ermittlungen im Fall „Nussknacker“ kommen er und sein Team zufällig in ein Café, dessen Geruch ihm seltsam bekannt vorkommt …“ (Zusammenfassung aus Tokyo Ghoul:re Band 2).
Das Ende des Nussknackers?
In Band 2 geht es weiter, wie es in Band 1 aufgehört hat. Das Team von Haise Sasaki mag zwar enorme Kräfte besitzen, doch fehlt allen Mitglieder der nötige Ernst und vor allem Teamgeist. Im zweiten Band lernen wir die dritte Ermittlerin Saiko Yonebayashi kennen, die offenbar sehr gerne faulenzt, anstatt bei der Detektivarbeit zu helfen. Wenn allerdings der Nussknacker geschnappt werden soll, müssen alle an einem Strang ziehen.
Haises Team trifft sich deshalb mit Juzos Einheit, um Informationen auszutauschen und gemeinsam die nächste Aktion zu planen. Daraus resultiert die Vermutung, dass der Nussknacker und eine Ghula namens Big Madame entführte Menschen bei Auktionen versteigern. Verkleidet als Frauen versuchen die Quinks, – ohne Kuki, der bei einer Operation zur Steigerung seines RC-Wertes ist – den Nussknacker, der offenbar für die Besorgung der Auktionswaren zuständig ist, auf sich aufmerksam zu machen. Mit Erfolg! Toru ist die „Glückliche“, die zufällig am Tag der nächsten vermuteten Menschenauktion, einen Job vom Nussknacker angeboten bekommen hat. Damit die arme Ermittlerin nicht auf sich alleine gestellt ist, gibt sich Juzo als Torus Freundin aus, um das Schlimmste vor Ort verhindern zu können. Die beiden schmieden einen Plan, doch es kommt alles anders …
Zusammenfassung
Am Ende von Band 1 habe ich gehofft, dass mit Band 2 ordentlich Tempo in die Geschichte rund um Haises Quinks kommt. Doch das passiert nicht – zumindest in der ersten Hälfte des Bandes, der sich darauf konzentriert, den Charakteren mehr Tiefe zu bescheren, während die Jagd nach dem Nussknacker vorangetrieben wird. In der zweiten Hälfte geht es dann Schlag auf Schlag und das von mir gewünschte Tempo ist nun da. Endlich! Mehr will ich aber über den Inhalt nicht verraten, um euch nicht zu spoilern.
Das Drumherum stimmt erneut: Tokyo Ghoul:re ist auf dem selben Niveau wie die vorangegangen Mangareihe, Bonusinhalte am Beginn und Ende des Bandes sorgen für Abwechslung und immer wieder tauchen alte Bekannte auf, womit voller Tokyo Ghoul-Fanservice geboten wird. Kurz und knapp: Tokyo Ghoul:re Band 2 lässt sich etwas Zeit, nimmt aber ab der Hälfte des Bandes aber ordentlich Fahrt auf.