Fairune 2 (3DS) im Test
Dass früher alles pixeliger war, wissen alle, die nicht erst gestern begonnen haben, Videospiele zu zocken. Doch ob früher alles besser war? Schauen wir uns mit Fairune 2 die neuste Hommage an die NES-Ära an und finden es heraus!
Die Ein-Satz-Geschichte
Also ziehen wir aus in abwechslungsreiche Landstriche im farbenfrohen 8-Bit-Pixel-Look.
Man muss den ersten Teil keineswegs gespielt haben, um sich hier zurecht zu finden. Dass sich die Geschichte von Fairune 2 in einem einzigen Satz zusammenfassen lässt, zeigt, dass sie vielmehr als Vorwand denn als tatsächliche Motivation dient, um ins Abenteuer aufzubrechen: Wir schlüpfen in die Rolle einer rothaarigen Abenteurerin, die von einem mysteriösen Buch beauftragt wird, eine verschwundene Fee zu finden.
Also ziehen wir aus in abwechslungsreiche, wenn auch so schon mal gesehene Landstriche im farbenfrohen 8-Bit-Pixel-Look. Wir streifen durch hügelige Frühlings- und Winterlandschaften, wagen uns durch Lava- sowie Eishöhlen, tasten uns durch dunkle unterirdische Tunnel und erkunden alte Türme wie Schlösser.
Die Welt ist ein einziges Rätsel
Die ganze Welt ist mit Rätseln gespickt.
Die Welt, die sehr an die ersten Teile von Legend of Zelda erinnert, wird auf einer Karte am unteren Bildschirm des 3DS nach und nach aufgedeckt. Immer wenn wir uns auf einen neuen Teil der Welt begeben, erscheint der entsprechende Abschnitt auf der Karte. Alle Gebiete zu erreichen, gestaltet sich jedoch gar nicht so einfach: Die ganze Welt ist mit Rätseln gespickt. Schalter wollen betätigt werden, Druckplatten beschwert, Felsen verschoben, Schlüsselgegenstände gefunden und an den richtigen Stellen eingesetzt, damit man neue Areale betreten kann.
Nach der ersten Zone sollte man sich auf einiges Herumirren und Suchen einstellen, bis man erkennt, wohin man als nächstes gehen muss und wie man dorthin gelangt. Übersieht man auch nur ein Detail in der Spielwelt, steckt man fest, bis man es gefunden hat. Dass viele Punkte der Karte nur über einen bestimmten Weg zu erreichen sind, macht das Backtracking nicht einfacher.
Kämpfen wie ein Gehsteigpanzer
So sehr die Wegfindung und manche Puzzles fordern können, so einfach gestalten sich die “Kämpfe”. Unsere Heldin ist mit einem Schwert ausgerüstet, welches sie vor sich streckt, um dann ihre Feinde einfach zu überrennen. Zu schwache Gegner verursachen keinen Schaden, bringen aber auch keine Erfahrungspunkte. Kreaturen, die ein wenig stärker sind als wir, verletzen uns zwar etwas, sorgen aber auch für den Levelaufstieg. Vor viel stärkeren Monstern hält man sich besser fern, sonst droht ein Instant-Tod. Mit jedem Levelaufstieg können wir es mit einer neuen, stärkeren Monster-Gattung aufnehmen.
Das ist auch schon ziemlich alles, was es über diesen kleinen Downloadtitel zu sagen gibt.
Fazit zu Fairune 2
Wer zu Weihnachten nostalgisch wird und sich ein wenig NES-Feeling wünscht, kann die 7€, die Fairune 2 kostet, getrost in die bunte 8-Bit-Grafik, unterhaltsamen Rätsel und den netten Chiptune-Sound investieren. Dann sollte man sich trotz der automatisch mitgezeichneten Karte auf einem Papier wichtig scheinende Stellen und den Weg dahin markieren oder genügend Geduld für spätere Suchereien mitbringen. – Aber das ist schließlich auch wieder schön oldschool.