Doctor Who – Der Film (Blu-ray) im Test

Fans der Serie haben lange warten müssen, bis Doctor Who – Der Film endlich auch im deutschsprachigen Raum erhältlich ist. Aber dafür ist er nun als DVD-, Blu-ray- und schicke Sammler-Variante erhältlich. Ob sich das Ganze nur für Fans lohnt, oder ob auch Neueinsteiger was damit anfangen können, erfahrt ihr in meinem Review.

Facts

• Genre: Familie, Fantasy, Abenteuer
• Studio: WVG Medien GmbH
• Spieldauer: 86 Minuten
• Veröffentlichung: 31.03. 2017

Die Zeit des 8. Doctors bricht an

Das Abenteuer beginnt mit Sylvester McCoy (Radagast in Der Hobbit) als Doctor Who. Dieser soll die sterblichen Überreste, des zum Tode verurteilten Masters auf den Planeten Gallifrey zurückbringen. Jedoch hat sein Raumschiff, die Tardis, eine Fehlfunktion in Form eines Kurzschlusses im Zeitparameter. Dadurch leitet sie eine Notlandung auf der Erde im Jahre 1999 ein. Dummerweise landet sie genau in einer Schießerei zwischen zwei Straßengangs und der Doktor wird schwer verletzt. Er sieht noch wie der Master aus der Tardis fliehen kann und verliert kurz danach sein Bewusstsein.

Als er wieder zu sich kommt, liegt er auf einem OP-Tisch im Krankenhaus. Die Ärztin Dr. Grace Holloway staunt nicht schlecht, als ihr Patient sie anfleht, ihn nicht zu operieren, da er zwei Herzen hätte. Wegen der unterschiedlichen Anatomie, kann sie ihm tatsächlich nicht helfen und somit verstirbt der Doctor während der OP und wird in die Leichenhalle gebracht. Dort startet die Regeneration und der 8. Doktor, gespielt von Paul McGann erwacht zum Leben. Noch etwas desorientiert und mit Gedächtnisschwund, macht er sich auf, die Ärztin an die er sich noch erinnert, um Hilfe zu bitten. Gemeinsam hofft er, die Tardis zurückzugewinnen und seinen Erzfeind von seinem teuflischen Plan abzuhalten. Dabei steht die Zukunft der ganzen Menschheit auf dem Spiel und es scheint als würde die Zeit dieses Mal gegen ihn laufen.

Extras

• Booklet
• Des Doktors seltsame Liebe
• Die Nacht des Doktors
• Bildergalerie
• Die siebenjährige Unterbrechung
• Paul McGanns Vorsprechen
• VFX Tests Juni 1994
• VFX März 1996
• Electronic Press Kit
• Behind the scenes
• Philip Segals Tardis tour
• Alternative Takes
• BBC Trailer
• Who Peter 1989-2009
• Die Durststrecke
• Doctor Who – Die Comics
• Doctor Who in den Nachrichten
• Radio Time Listings
• Deutscher Trailer
• Isolierte Musik: In a dream, ride into the moonlight, all dressed up, auld lang syne

Fazit zu Doctor Who – Der Film

Das Ganze ist schwierig zu beurteilen. Für Fans oder besser Whovians, wie sich die größten Fans der Serie bezeichnen, ist es wohl eine großartige Bereicherung ihrer Sammlung. Denn Doctor Who – Der Film erscheint erstmalig in deutscher Sprache auf DVD und Blu-ray. Aber für einen Whovian hat es sich gelohnt zu warten, denn jeder DVD und Blu-ray ist ein kleines überaus interessantes Booklet beigelegt. Etwas, das heutzutage nur noch sehr selten geschieht.

Für Neueinsteiger sieht wiederum anders aus. Der Film ist alt und das merkt man ihm auch an. Die Bildqualität ist doch etwas enttäuschend und ich denke, mit der DVD-Ausgabe seid ihr besser beraten. Mit den Synchronstimmen ist das ebenso eine Sache. Ich finde, zum Teil passen sie einfach nicht oder legen die Betonung anders, so dass es unstimmig zur gezeigten Szene ist. Generell denke ich, dass der Film nicht unbedingt geeignet ist, als NeueinsteigerIn mal in die Welt des Doctors zu schnuppern. Zwar werden alle benutzten Begriffe, wie der Schall-Schraubenzieher, im Original Sonic Scredriver kurz erklärt, aber das Setting und wer der Doctor ist, kommt nicht wirklich zum Vorschein, weshalb es sehr schwer ist, sich in der Geschichte einzufinden.

Kurz und knapp: Doctor Who – Der Film ist etwas für Fans. Neueinsteiger wird er trotz vieler Actionsequenzen und netter Geschichte nicht überzeugen können. Dafür kam der Film eindeutig zu spät bei uns auf den Markt. Für alle die dennoch neugierig geworden sind, worum es bei Doctor Who geht, hab ich eine Kurfassung des Whoniverse geschrieben.