Pirates of the Caribbean – Salazars Rache Test: Das Fluch der Karibik-Ende?
Johnny Depp sticht als Captain Jack Sparrow in Pirates of the Caribbean – Salazars Rache zum bereits fünften Mal in See. Was ihn dieses Mal erwartet, erfahrt ihr in meinem Test.
Facts
- Genre: Abenteuer, Familie
- Studio: Walt Disney
- Spieldauer: 124 Minuten
- Veröffentlichung: 5.10.2017
Captain Jack Sparrow
Hafenwache: “Das ist zweifellos der schlechteste Pirat, von dem ich je gehört habe.”
Jack Sparrow: “Aber, Sie haben von mir gehört!”
Sprüche wie diese, seine unorthodoxen Bewegungen und seine unbekümmerte Art sind wohl der Grund, warum nahezu jeder Filmfan diesen etwas anderen Piraten kennt. Seine wichtigsten Utensilien sind sein Piratenhut und sein Kompass, der nicht in Richtung Norden, sondern auf das Ziel, das der Nutzer am meisten begehrt, zeigt. Woher der magische Kompass stammt, ist bis zu Pirates of the Caribbean – Salazars Rache unbekannt, doch ist seine Magie in allen bislang erschienenen Ablegern von essentieller Bedeutung.
In den letzten Jahren wurde Jack Sparrow die Paraderolle von Johnny Depp.
Happy End?
Henry Turner besucht seinen Vater Will auf der Flying Dutchman und berichtet seinem Vater, dass er einen Plan hat, um ihn von seinem Fluch zu erlösen. Der Dreizack des Poseidon soll die Lösung sein, doch damit er diesen findet, braucht er die Hilfe eines gewissen Jack Sparrow und seinem Kompass.
Szenenwechsel: Jack Sparrow ist am Ende! Seine Crew hat nicht mehr wirklich Vertrauen in ihren Kapitän. Er hat ein maximal als marod zu bezeichnendes Schiff, denn die Black Pearl, die er in einem Glasfläschen immer mit dabei hat, lässt er nicht zu Wasser. Nach dem letzten verzweifelten Versuch eine Bank auszurauben, ist der letzte Funke Vertrauen der Crew dahin. Sie verlassen ihn. Jack hat nichts mehr, und so tauscht er sogar seinen heißgeliebten Kompass gegen hochprozentiges. Ein Fehler! Durch dieses unüberlegte Tat werden ein gewisser Salazar und seine Geisterpiraten, die bislang im Teufelsdreieck gefangen waren, befreit.
Salazar ist ein gefürchteter Piratenjäger, der vor Jahren Jagd auf die Freibeuter gemacht hat. Durch ein waghalsiges List gelang es dem jungen Jack Sparrow damals Salazar im Gefängnis auf hoher See einzusperren, wodurch klar ist, was der Piratenjäger mit der gewonnen Freiheit vor hat: Er will sich an Jack rächen. Und hier kommen die Schicksale von Captain Jack und Henry Turner zusammen. Wenn sie den Dreizack des Poseidon finden, können sie alle Flüche der Meere, zu denen auch die Unsterblichkeit von Salazars Geisterpiraten und Will Turners Gefangenschaft auf Davy Jones Schiff zählen, aufheben.
Die nächste Generation
In den Extras gibt es ein Special, in dem Gibbs (Kevin R. McNally) über die nächste Generation der Fluch der Karibik-Charaktere spricht. Er ist voller Euphorie, da vor allem die erste Besetzung des Films schon seit 2003 auf große Fahrt geht. Die neu eingeführten Charaktere Kaya Scodelario und Brenton Thwaites bringen frischen Wind in das Franchise und machen ihre Sache ganz gut.
Extras:
Neben einem schönen Steelbook, mit Totenkopf-Prägung auf der Vorderseite dürft ihr euch auf die folgenden digitalen Bonusinhalte freuen:
- Making Of
- Karibische Pannen beim Dreh
- Jerry Bruckheimers Fototagebuch
- Zusätzliche Szenen
Pirates of the Caribbean – Salazars Rache Test-Fazit:
Ich habe mit dem Franchise so langsam meine Probleme. Ich war ein riesiger Film vom ersten Teil, denn Jack Sparrow war so ein einzigartiger Charaktere, der in einer spannenden Piratenabenteuergeschichte mit einem Hauch von Liebe, Mystery und jeder Menge Action zu überzeugen wusste. Auch der zweite Teil war noch ok, doch mit dem dritten Teil, der eigentlich der logische Abschluss der Reihe gewesen wäre, konnte ich schon nicht mehr soviel anfangen. Die Fortsetzung in Form von Fremde Gezeiten, die aus finanzieller Sicht für Disney überaus erfolgreich war, wurde ich so gar nicht warm und so stellte sich für mich die Frage, warum man alles in der Welt noch einen fünften Teil machen will.
Während dem Anschauen des Films wurde ich allerdings eines besseren belehrt. Erzählerisch ist der Film nicht schlecht, aber auch nicht gut, sondern 08/15-Popcorn-Kino mit coolen Effekten. Der ganze Film läuft allerdings auf einen finalen Abschluss der Fluch der Karibik-Saga zusammen. Endlich, dachte ich mir! Doch dann kam der Abspann, in dem wieder die Hintertüre für eine mögliche Fortsetzung offen gelassen wird. Warum lässt man das Franchise mit dem Zauber des ersten Teils und der grandiosen Musik von Hans Zimmer nicht endlich am Boden des Ozeans zur Ruhe kommen?
Die Extras sind nett, das Steelbook hochwertig, die Effekte und die Musik cool, aber langsam kann selbst ich als Jack-Sparrow-Fan der ersten Stunde Johnny Depp in seiner Paraderolle nicht mehr sehen.