Creative Sound BlasterX Katana-Test: “Einfach gut”
Viele kennen wohl das Problem: Man schaut den neuesten Actionstreifen am TV und die Tonabmischung ist einfach nur ein Graus – bei Explosionen oder Feuergefechten muss man leiser drehen und beim nächsten Gespräch wieder lauter. So kommt einfach keine Kinostimmung auf. Aus diesem Grund habe ich mir die vielerorts äußerst positiv bewertete Soundbar Creative Sound BlasterX Katana besorgt und einem Test unterzogen. Ob die guten Ratings gerechtfertigt sind, erfahrt ihr in meinem Test.
Aller Anfang ist schwer, oder?
Ganz im Gegenteil! Ich hatte anfangs wirklich Respekt davor, die Soundbar in Betrieb zu nehmen. Als ich dann alles ausgepackt hatte, wusste ich allerdings schon, das die Inbetriebnahme keine große Hexerei sein kann, denn so viele Komponenten waren dann doch nicht zu verbinden.
Die Anschlüsse
Auf der Hinterseite der Soundbar, die sich dank ihrer geringen Höhe sehr gut unter dem TV platzieren lässt, befinden sich die Anschlüsse für verschiedene Input-Quellen (z.B. Optisch, oder Klinke). Die Kabel konnte ich daher bequem und versteckt verlegen, sodass selbst Adrian Monk stolz auf mich wäre. Wie ihr am Foto sehen könnt, ist die Anzahl der Anschlüsse beschränkt. Zusammen mit der Beschriftung der Buchsen sollte das Anschließen der Geräte selbst Technik-Noobs vor keine unüberwindbare Aufgaben stellen.
Input- und Output-Möglichkeiten im Überblick:
- Bluetooth
- AUX-Eingang
- Optischer Eingang
- USB-Flash-Laufwerk
- USB-Audio
- Mic-in
- Headset out
Mir geht ein Licht auf
Die Creative Sound BlasterX Katana-Soundbar verfügt über ein Beleuchtungssystem mit 49 programmierbaren LED-Leuchten und kann in 16,8 Millionen Farben erstrahlen. Ihr könnt euch auf die vordefinierten Beleuchtungsmodi verlassen, oder euer ganz eigenes Profil erstellen, um so die perfekte visuelle Abstimmung in eurem Wohnzimmer oder bei eurem Gaming-PC zu haben.
Plug and Play
Selten traf Plug and Play besser auf ein Gerät zu, als bei der Sound BlasterX-Kantana-Soundbar. Stromkabel, Woofer und Input-Quellen anstecken (bzw. via Bluetooth paaren) und schon kann das Vergnügen losgehen. Keine nervigen Treiberinstallationen oder Apps sind nötig, um das Gerät in Betrieb zu nehmen. Einziger Wermutstropfen: Es ist kein optisches Kabel im Lieferumfang enthalten, und so solltet ihr hier vorsorgen, wenn ihr überlegt, die Soundbar beispielsweise mit eurer PS4 via Kabel zu verbinden.
Gesteuert wird die Soundbar über Knöpfe auf der Oberseite bzw. der im Lieferumfang enthaltenen Fernbedienung (Batterie inklusive). Nach rund 20 Minuten hatte ich alles ausgepackt und verkabelt, womit dem Abendprogramm (Pirates of the Caribbean: Salazars Rache) mehr im Wege stand.
Check, Check, 1, 2, 3 …
Dass die Soundbar leicht zu installieren ist und schick aussieht, ist schon wichtig. Wesentlicher ist allerdings der Sound, denn immerhin stellt man sich ein Soundsystem zu Hause auf, wenn man mit dem aktuellen Klang nicht zufrieden ist. Um das System auf Herz und Nieren zu testen, habe ich die Soundbar beim Gaming, beim Musik hören sowie beim gemütlichen TV-Abendprogramm ausprobiert. Beim Zocken von Mittelerde: Schatten des Krieges auf der PlayStation 4 offenbarte sich für mich ein neues Hörgefühl – noch besser war die Experience bei Shootern, bei denen man aufgrund der Geräusche sogar Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort des Gegners ziehen kann. Aber auch die Abmischung ist auf einem hohen Niveau.
Beim Abspielen des Awesome Mix Vol. 2 (bekannt aus Guardians of the Galaxy 2) via Bluetooth-Verbindung erreich die Soundbar für mich allerdings nicht das gleiche Niveau, da für mich die Ausgewogenheit im Klangbild bei gewissen Lieder nicht immer gegeben ist. Aber dieses Anwendungsgebiet ist für mich nur ein Extra-Goodie. Kommen wir zum letzten Praxistest: Beim Fernsehabend muss ich endlich nicht mehr permanent lauter und leiser drehen, weil der integrierte TV-Lautsprecher selbst beim Ausprobieren aller Ton-Modi eine miserable Abmischung hat. Zwar ist die Sound BlasterX Katana-Soundbar ein 7.1-System, aber mit den Vorzügen einer verteilten Anlage mit Lautsprechern, die im Raum verteilt sind, kann sie dann doch nicht ganz mithalten. Dennoch ist das Klangerlebnis im Bezug auf den normalen TV-Sound ein neues “Lebensgefühl”.
Creative SoundBlasterX Katana Test-Fazit
Aus der Not, ständig die Fernbedienung zum Nachregeln bei Actionblockbustern im TV in der Hand halten zu müssen, habe ich mich nach einem Soundsystem umgesehen. Auf der gamescom 2017 hatte ich dann die Möglichkeit Creatives Katana im Livebetrieb zu erleben. “Genial”, dachte ich mir in Köln, aber man will sich ja dann doch in den eigenen vier Wänden einen Eindruck davon verschaffen. Das Sounderlebnis überzeugte mich zu Hause dann doch nicht in allen Anwendungsfällen, doch in diesem Preissegment ist die Creative SoundBlasterX Katana-Soundbar meiner Meinung nach mit der Konkurrenz auf Augenhöhe – wenn nicht sogar ein wenig voraus. Die Inbetriebnahme ging kinderleicht von Statten und hier habe ich eigentlich nur zu beanstanden, dass kein optisches Kabel im Lieferumfang enthalten war – aber hier hätte etwas Recherche vorab schon geholfen. Alles in allem bin ich zufrieden, denn die Mankos wie die Abmischung beim Musikhören, oder mein Kabeldilemma, fallen im Anbetracht des guten Preis-Leistungsverhältnisses kaum ins Gewicht.