One Piece 3D2Y Test: Das Gelübde der Kameraden
Ob das TV Special 3D2Y etwas mehr Licht in die Zeit zwischen dem Angriff auf Marine Ford und der Wiedervereinigung der Strohhüte auf dem Sabaody Archipel bringt, erfahrt ihr in meinem One Piece 3D2Y Test.
One Piece 3D2Y?
Wohl alle Fans von One Piece erinnern sich an die grausame Schlacht von Marine Ford, in der Puma D. Ace und Whitebeard sterben. Es ist einer der traurgisten Momente in der langen Reise des Strohhuts, der allerdings für seine weitere Entwicklung entscheidend ist. Statt sich wie ursprünglich auf dem Sabaody Archipel ausgemacht, werden sich die Strohhüte nicht in drei Tagen, sondern erst in zwei Jahren treffen, um für die Reise in die neue Welt gewappnet zu sein. Diese Zeit des Trainings wird in der Serie in wenigen Folgen abegehandelt, weshalb ich es grandios finde, dass dieser prägenden Zeit ein TV-Special gewidmet wird, in der wir hoffentlich mehr über Ruffys Training mit dem dunklen König Rayleigh erfahren.
Damit man der TV-Specialreihe treu bleibt, wird mit Byrnndi World auch ein Feind aus dem Hut gezaubert, der wie auch der goldene Löwe aus One Piece Z oder Gildo Tesoro aus One Piece Gold in der klassischen Geschichte keine Rolle spielen. Byrnndi war ursprünglich auf der Gefängnisinsel Impel Down eingekerkert, doch er konnte wie viele andere Schwerverbrecher bei den Randalen von Ruffy und Blackbeard fliehen. Er fackelt nicht lange und will sich an den sieben Samurai sowie der Weltregierung für seine Gefangenschaft revanchieren. Dabei kommt er zufällig auf die Insel, auf der Ruffy mit Rayleigh trainiert und voilá zwei Storylines sind mit einander verwoben.
Extras
Wie auch bei den vorangegangenen TV-Specials (Episode of Ruffy, Episode of Nami, Episode of Merry und Abenteuer auf Nebulandia) enthält auch One Piece 3D2Y ein Poster als physisches Extra enthalten.
One Piece 3D2Y Test-Fazit
Wie eingangs erwähnt, habe ich mir mit dem Anschauen von One Piece 3D2Y mächtig Zeit gelassen. Als der Film dann zu laufen begann, fragte ich mich, warum ich so lange gewartet habe, denn mit dem Recap der Schlacht auf Marine Ford bin ich sofort wieder mitten in der Story. Ich bin gespannt, was Ruffy von Rayleigh lernt und wie sich sein und vielleicht sogar das Training seiner KameradInnen gestaltet. Doch mit der Einführung eines bislang unbekannten Bösewichts bekommen wir nicht viel vom Erhofften zu sehen. Leider! Es kommt zu einem 08/15-Plot, der uns zwar ein etwas längeres Abenteuer von Ruffy und Boa Hancock erleben lässt, doch hätte mich die Trainingszeit wesentlich mehr interessiert.
Beim Zeichenstil bin ich hin- und hergerissen: manche Szenen sind extrem flächig und detailarm gezeichnet, während andere ähnlich detailreich sind, wie colorierte Ausschnitte aus dem Manga. Dieser hohe Detailgrad gefällt mir so gut, dass ich mir gewünscht hätte, dass der ganze Film in dieser Qualität daherkommt. Vielleicht war es auch nur mal der Versuch, dem Anime in Zukunft auch noch mehr Tiefe in diese Richtung zu bescheren. Wir werden sehen.
Alles in allem bin ich ein Stück enttäuscht – der Film ist gut gemacht und der Plot auch nicht übel, doch mit dem Beinamen “Überwinde Aces Tod: Das Gelübde der Kameraden” hätte ich mir eine ganz andere Geschichte erwartet.