Dying Light: Bad Blood 2 Runden Brutal Royale auf der gamescom
Gleich im Anschluss des Termins zu Dying Light 2 durfte ich bei Techland zwei Runden Dying Light: Bad Blood. Der kommende Shooter ist ein Standalone-PvP-Ableger, des bekannten Zombie-Survival-Titels, der vom Battle Royale Genre inspiriert wurde.
Nur ein Platz im Helikopter
Ohne großes Vorgeplänkel startet das Spiel in einem Helikopter, der mich mit elf anderen SpielerInnen in einer zerstörten Vorstadt absetzt. Das Setting aus Dying Light wird schließlich auch hier übernommen und so gibt es sehr viele Ruinen, in denen man sich verstecken, aber auch Loot finden kann. Viel interessanter ist aber die Information mit den fünf anderen SpielerInnen, denn dieser Modus wird nicht mit 100 Konkurrenten, sondern gerade einmal zwölf ausgefochten. In Bad Blood gibt es außerdem eine Menge PvE, denn ich befinde mich ja schließlich in einer Zombie-Apokalypse. Nach der etwas unsanften Landung bekomme ich auch gleich mein Auftragsziel angezeigt. Um der Bevölkerung zu helfen, muss ich mehrere Blutproben bergen, die selbstverständlich gut bewacht in Zombie-Nestern liegen. Erst mit genügend dieser Blutproben im Gepäck erhält man das Recht, den einen Sitz im Helikopter belegen zu dürfen und damit die Runde zu gewinnen.
Guter Start
Die Runde startet und in bester Parkourmanier hechte ich über einen angrenzenden Zaun. Natürlich hat man mich, sowie alle anderen komplett ohne Ausrüstung losgeschickt, laufen ja auch nur Horden von Zombies rum, kein Problem bei meinen Faustkampf-Skills! In einem ehemaligen Supermarkt finde ich dann glücklicherweise eine Granate, einen Molotow-Cocktail und ein altes Ofenrohr, das immerhin mehr Schaden und Reichweite hat, als die ungeschützten Fäuste meines Charakters. Ich sehe den ersten Zombie und trete ordentlich zu. Das verbraucht zwar mehr Ausdauer, als ein normaler Schlag, dafür liegt der Zombie danach aber wehrlos am Boden. Den Rest erledigt dann das gerade aufgesammelte Ofenrohr. Ein wenig später finde ich doch schon etwas nervös und mit etwas Glück sogar einen Bogen, mit gerade einmal drei Pfeilen. Auch wenn zu jeder Zeit ein menschlicher Feind auftauchen könnte, fühle ich mich nun halbwegs sicher und nähere mich dem ersten Nest.
Mutierter Zombie
Dort wartet schon ein riesiger Infizierter, ein sogenannter „Goon“ mit einer gigantischen Keule auf mich, der die Blutprobe bewacht. Die Granate macht spürbar Schaden, allerdings ist die Explosion auch noch in einem Umkreis von gut 500 Metern zu hören. Als nächstes beginnt der hünenhafte Zombie, dank meines Molotow-Coktails sogar zu brennen. Ein paar gut getimete Ausweichmanöver später, liegt das Vieh dann endgültig leblos am Boden, weil unter anderem mein Ofenrohr ein treuer Begleiter ist. Durch die danach erhaltene Blutprobe, steige ich eine Stufe auf und erhalte so mehr Ausdauer und Lebensenergie. Ich sehe aber auf der Anzeige, dass zwei SpielerInnen bereits Level drei geworden sind und bekomme ein wenig Panik. Diese wird auch dadurch noch verstärkt, dass ein Mitspieler angelaufen kommt und mit einem Messer auf mich einsticht.
Tödliche Duelle
Während des etwas chaotischen Nahkampfduells bekommen wir beide die Durchsage, dass der Helikopter bald in den Landeanflug übergeht. Wenn wir nicht genügend Blutproben eingesammelt haben, nimmt uns das Teil aber nicht mit und so sollen wir notfalls die Kontrahenten töten und diesen die Blutproben abnehmen. Ein dritter Mitstreiter mischt sich dann leider zusätzlich noch in den Kampf ein. Glücklicherweise kann ich den ersten Kontrahenten ausschalten, steige abermals ein Level und habe wieder volle Lebenspunkte. Trotzdem nehme ich die Beine in die Hände und fliehe in Richtung Landeplatz. Auf dem Weg dorthin sammle ich noch schnell eine weitere Granate und eine Sense auf und bekomme angezeigt, dass zwei Gegner gerade das zeitliche gesegnet haben. In einem sehr unkoordinierten, dafür aber umso intensiveren letzten Kampf verliere ich leider einen Dreikampf und der letzte Spieler hebt mit genügend Blutproben im Helikopter ab.
Spaßige erste zwei Runden
Das alles hat sich in ungefähr fünfzehn Minuten abgespielt und war dadurch, dass da gerade zwölf JournalistInnen zum ersten Mal spielen durften, ungeheuer chaotisch. Mit ein bisschen mehr Strategie sieht das wahrscheinlich schon ganz anders aus. Dass man zum reinen Überleben auch PvE einsetzen kann und muss (was aber ebenfalls tödlich enden kann), ist ein interessanter Aspekt. Auch das agile Parkoursystem ist ein neuer Ansatz, da man sehr schnell auf Gebäude klettern und erhöhte Positionen einnehmen kann. Die ersten beiden Runden Dying Light: Bad Blood haben viel Spaß gemacht und spannende Ansätze gezeigt. Mehr lässt sich aber nach einer Partie nicht sagen. Eine interessante Idee ist’s aber alle Mal.