MEG Filmkritik: Jason Statham unter Wasser
In MEG geht es um die liebe Natur – und um riesige Haie. Nicht alles sollte man im Namen der Wissenschaft erreichen wollen! Jason Statham zeigt in diesem Actionfilm, wie Popcorn-Kino aussehen soll. Mehr Infos zu MEG lest ihr hier!
Worum es geht
Jonas Taylor (Jason Statham) musste vor Jahren eine schwerwiegende Entscheidung treffen. Bei einem Rettungs-Tauchgang ließ er zwei Teammitglieder zurück, um elf andere zu retten. Keine Sekunde zu früh – hätte er sich nur ein wenig mehr Bedenkzeit verschafft, wäre der Tod des gesamten Teams besiegelt gewesen.
Was ist so stark, um ein Atom-U-Boot auseinanderzunehmen? Die Antwort darauf wollte niemand hören, und Jonas wurde als übergeschnappt bezeichnet. Mehr noch, ihm wird darüber hinaus vorgeworfen, für den Tod zweier Kollegen verantwortlich zu sein. Kein Wunder, dass er für weitere Tauchgänge nicht zu haben sein möchte.
In über 11 Kilometern Tiefe versucht sich ein Team an einer Theorie. Im Marianengraben soll der Meeresboden gar kein Boden sein, sondern bloß eine kühle Schicht. Doch was verbirgt sich darunter, und welche Schrecken lauern in der Tiefe? Ein Team in einem Unterwasserfahrzeug will das herausfinden.
MEG steht für Megalodon
Unter der dünnen Schicht offenbart sich eine ganz neue Welt: Noch nie gesehene Flora und Fauna zeigt sich dem Team unter dem Meer. Der visionäre Forschungsleiter (Winston Chao), dessen Tochter Suyin (Li Bingbing) und die gesamte Crew frohlocken und feiern die Entdeckung.
Die Freude währt jedoch nicht lange, bis sich das Team entschließt, für Licht zu sorgen. Nach Abwurf der Beleuchtungseinheiten verändert sich die idyllische Landschaft jäh, und am Ende findet sich die dreiköpfige Besatzung manövrierunfähig über elf Kilometer in der Tiefe. Der Sauerstoff droht knapp zu werden.
Hier kommt Jonas Taylor ins Spiel. Nur er hat eine Rettungsmission in dieser Tiefe überlebt, daher wird er sofort engagiert. Wäre das schon nicht genug Dramatik, befindet sich auch noch seine Ex-Frau an Bord des Unterwasserfahrzeugs. Es ist seine Chance, Leben zu retten und sich zu rehabilitieren…
So funktioniert MEG
Der Film bietet eine spannende Szene nach der anderen. Natürlich sind einige Wendungen schon vorauszuahnen, andere wiederum sind tatsächlich überraschend und beeindrucken ordentlich. Vor allem die Entdeckung und das Kennenlernen des Megalodon machen gehörig Eindruck.
Wer sich Action-Spektakel der Marke Statham verspricht, wird ein wenig von MEG enttäuscht werden. Unter Wasser kann nicht viel geschossen oder gelaufen werden, so gut wie alles ist durch Technik, Antriebe und Fahrzeuge unterstützt. Das heißt jedoch nicht, dass MEG unspannend ist – der Spannungsbogen bleibt aufrecht!
Die Geschichte wird klar erzählt und sorgt niemals für Verwirrung. Markige Sprüche gepaart mit Coolness sind nun mal die Stärke von Statham, und MEG spielt das vollkommen aus. Ein paar Ungereimtheiten wie die tatsächliche Beziehung zur Ex oder das Casting mancher Teammitglieder verleiten zwar zum Nachdenken, stören aber nie.
Fazit zu MEG: Statham-Abenteuer mit Biss
Wenn ihr auf der Suche nach einem unterhaltsamen Streifen für Popcorn-Kino seid, macht ihr mit MEG absolut nichts falsch. Es gibt keine Minute im Film, die langweilig wirkt oder wo es nichts zu bestaunen gibt. Sowohl die optischen als auch die akustischen Leckerbissen sind perfekt in Szene gesetzt.
Das Spektakel ist für all jene gedacht, die keine Angst vor Unterwasserszenen haben. Die beklemmende Stimmung in den engen Rettungskapseln und Fahrzeugen hat einen ganz eigenen Flair. Leute, die Wasser, Riesenhaie und enge Räume nicht mögen, haben mit MEG dann eher einen ganz persönlichen Horror-Abend.
Die schauspielerischen Leistungen bewegen sich von überzeugend bis fragwürdig. Das gilt auch für die Gags: Teils funktionieren sie, und teils wirken sie deplatziert. Mir persönlich hat MEG gut gefallen, ich konnte mich auch auf das Thema und die Handlung einlassen. Werft den Köder aus und genießt die Unterhaltung!