Nosferatu – Twilight Runner (iOS) im Test
In Nosferatu – Twilight Runner, dem Nachfolger von Nosferatu – Run from the Sun, steuert ihr den kleinen Vampir Nosferatu, der die Menschen liebt. Er versucht, sich durch diverse Levels zu schlagen und dabei die fiesen Knobloiden zu besiegen. Lest hier, ob die Reise es wert ist!
Die Grundlagen
Nosferatu – Twilight Runner ist ein Gratis-Endless-Runner-Game, das schon ganz wie der Vorgänger mit seiner süßen Aufmachung punktet. Ihr habt durch die Levels zu springen und zu rennen, diverse Münzen zu sammeln, könnt eure Charaktere und Reittiere aufwerten und helft nebenbei der Welt ein wenig auf die Sprünge. Ihr könnt euch auch auf Facebook anmelden, um euch mit euren FreundInnen zu vergleichen, was aber völlig optional ist.
So beginnt ihr im beschaulichen Örtchen Kings Stranding, und von da an tretet ihr eine gewaltige Reise an. Mit jeder absolvierten Spieleinheit bekommt ihr die Meter, die ihr zurückgelegt habt, auf der Weltkarte gutgeschrieben. Zuerst kommt ihr nach Burg Nosser, von wo ihr euch zum Vater der Bäume aufmacht. Die Entfernungen zwischen den Orten werden natürlich immer weiter. Bis ihr beispielsweise beim Mondsee, dem aktuell entferntesten Ort in Nosferatu – Twilight Runner, angelangt seid, müsst ihr stolze 510 Kilometer hinter euch bringen. Das bedeutet, dass eure Stiefel eine Menge Staub schlucken werden und euer Hauptcharakter eine Menge Tode erleiden wird, denn pro Spieldurchgang sind nicht recht viel mehr als maximal drei bis vier Kilometer drin.
Fliegt und siegt
Zum Spielmechanismus selbst: Nosferatu – Twilight Runner ist ein kindergerecht präsentierter, aber gleichzeitig richtig fordernder Sidescroller. Euer Hauptheld läuft nach dem Startschuss von links nach rechts, und mittels Fingertippen gilt es, ihn in die Lüfte zu befördern. Nosferatu kann einen Doppelsprung durchführen, den ihr bitter benötigt, und mit einem speziellen Reittier sogar einen Dreifachsprung. Wie das Ganze in Aktion aussieht, seht ihr hier:
Der Trick in Nosferatu – Twilight Runner besteht darin, den Münzreihen zu folgen. Oft müsst ihr Sprünge ins Ungewisse wagen, da der Höhenunterschied einfach zu groß ist, und wenn ihr euch nicht exakt an die Münzfolgen haltet, könnt ihr schon mal nach zwei Kilometern genau in ein Stachelhindernis springen. Das ist ab und zu etwas frustig, wird aber durch das leicht erlernbare Gameplay wieder wettgemacht. Sobald ihr euch daran gewöhnt habt, kommt ihr weiter.
Die Level-ups der Charaktere und Reittiere bringen euch diverse Boni, wie zum Beispiel mehr Punkte, wenn ihr auf Gegner springt, eine längere Flugzeit oder Kronen sammelt. Allerdings ist die In-Game-Währung äußerst knifflig zu verdienen, sodass es um Welten leichter ist, einfach zu einem In-App-Kauf zu greifen. Klar ist dies beabsichtigt, aber ob das Verhältnis zwischen selbst verdientem Gold (und Schädeln, die Premiumwährung) und den Käufen stimmt, muss jede/r für sich entscheiden.
Knifflig, aber spaßig
Die Spielmechaniken von Nosferatu – Twilight Runner sind ausgereift und beeindrucken die Fans von Endlos-Runnern, keine Frage. Das Spiel läuft, sofern ihr nicht über Air Play an einen anderen Bildschirm übertragt, zu jeder Zeit ruckelfrei ab und bietet auch sonstige Updates an: Beispielsweise fliegen während der WM auch Fußbälle herum, die ihr sammeln und gegen Boni eintauschen könnt.
Auch wenn sich die Hintergründe und Leveldesigns nach wenigen Durchgängen wiederholen, so trägt dies doch zu einem gewissen Einfachheitsfaktor bei. Oft wisst ihr schon, wie der Parcours weitergehen könnte, und wenn ihr es schafft, euren Blick auf die Goldmünzen zu fokussieren, wisst ihr auch genau, von wo diverse Widersacher kommen. Apropos Widersacher: Anders als in etwa Temple Run 2 gibt es keine Fehler – einmal einen Feind berührt, und es heißt Game over.
Einzige Ausnahme hierbei sind die Knobloiden, die ihr mit einem beherzten Sprung auf den Kopf vernichten und als Trampolin benutzen könnt. Alle anderen Gegner (Stinktiere und Geistwesen) müssen um jeden Preis vermieden werden. Ein Fusionsmechanismus im Hauptmenü kann euch übrigens dabei helfen, stärkere Tierchen zu kreieren, wodurch ihr wieder mehr Punkte erhaltet und somit eure FreundInnen abhängen könnt. Ihr seht also: Nosferatu – Twilight Runner bietet Motivation für alle.
Nosferatu – Twilight Runner: Läuft und läuft und läuft
Als Gratis-Endlos-Runner macht Nosferatu – Twilight Runner alles richtig. Die Aufmachung stimmt, die Technik ist in Ordnung, und nach einer Eingewöhnungszeit kommt ihr Stück für Stück immer ein wenig weiter. Mein bester Lauf endete nach 3438 Metern – könnt ihr mich einholen? Seht euch Nosferatu – Twilight Runner ruhig an, es könnte gut möglich sein, dass ihr hier mehrere Spielstunden hineinsteckt, ohne es überhaupt zu merken!