Devil May Cry 5 Test: Das Warten hat sich gelohnt!
Lange mussten die Fans von Dante auf eine richtige Fortsetzung warten – ob sich das gelohnt hat, erfahrt ihr in meinem Devil May Cry 5 Test.
Gaming History
2001 überraschte Capcom die Gaming-Community mit dem Release von Devil May Cry auf der PS2. Es war eines meiner ersten Spiele auf Sonys Spielkonsole, es hat aber nicht nur deswegen einen speziellen Platz in meinem Herzen. Von der ersten Minute an fesselte mich die Story, das Gameplay und vor allem der Protagonist Dante. Das Spiel erfreute sich großer Beliebtheit, weshalb eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten lies (2003). Im zweiten Teil, der für mich persönlich der unspannendsten in der Spielreihe ist, wurde neben Dante ein zweiter spielbarer Charakter in Form von Lucia eingeführt. Alle, die das Spiel mit beiden Protagonisten durchgespielt haben, durfte zur Belohnung mit Trish (bekannt aus Teil 1) und Spardas Schwert nochmals zu Werke gehen.
Wieder zwei Jahre später (2005) erschien mit Dante’s Akakening der dritte Teil, der erstmals nicht nur auf der PlayStation 2, sondern auch am PC, veröffentlicht wurde. In diesem Ableger, der vor dem ersten Teil spielt, war der Konflikt der beiden Zwillingsbrüder Vergil und Dante im Mittelpunkt. 2008 wurde mit dem Dämonenjäger Nero ein weiterer Charakter eingeführt, der ganz zufällig auch im neuesten Ableger Devil May Cry 5 ein Comeback feiert. Nero verließ sich in DMC4 neben seinen Schwertkünsten vor allem auf die dämonischen Kräfte, die in seinem rechten Arm innewohnten.
2012 erschien eine HD-Neuauflage der erste drei Teile, ehe Capcom 2013 DmC – Devil May Cry veröffentlichte. Der bislang letzte Ableger der Spielreihe, in dem ihr Dante im Teenageralter erleben durftet, entstand bei Ninja Theory und rufte viele Proteste der Fans im Vorfeld auf den Plan, da die Fangemeinde mit dem Emo-Look von Dante so überhaupt nicht einverstanden war.
Die Protagonisten von Devil May Cry 5
Nero
Dante
V
Abseits von den Protagonisten gibt es noch ein Comeback von vielen alten Bekannten, aber keine Sorge! Spoiler verkneife ich mir an dieser Stelle.
Over the top … again!
Und das ist gut so! Das ist wohl auch der Grund, warum das Franchise so viele Fans weltweit hat. Jeder Kampf, jede Waffe, jeder Boss, jede Cutscene … alles ist einfach etwas überzeichnet. Abseits davon spielt sich Devil May Cry 5, wie man es von den Vorgängern gewohnt ist. Während Dante und Nero leicht für Serienfans handzuhaben sind, spielt sich der Neuling V anders. Doch eines haben alle drei gemein: ihr könnt serientypisch die roten Orbs gegen Upgrades (oder Items) eintauschen, und so neue Fähigkeiten freischalten. Die obligatorischen Secret-Missions, die in der Welt versteckt sind (hier ein Guide dazu), sind ebenfalls wieder mit dabei, wie “super stylischen Kombos” oder gigantischen Bosskämpfe.
Damit ihr noch einen besseren Eindruck gewinnt, was euch erwartet, hier der offizielle Launch-Trailer:
Devil May Cry 5 Test Fazit: Das Warten hat sich gelohnt
Als Fan der ersten Stunde war ich hellauf begeistert, als ich hörte, dass Devil May Cry 5 angekündigt wurde. Endlich wieder in die Welt von Dante und Sparda eintauchen und zwar wie in den guten alten Zeit – ganz ohne Emo-Look oder irgendwelchen Vorgeschichten bzw. HD-Remakes. Erneut gilt es eine dämonische Invasion in der Menschenwelt zu verhindern, doch dieses mal stellen sich nicht nur Dante und Nero dem Dämonenpack entgegen, sondern auch ein gewisser V, der sich doch etwas anders spielt, als seine Teufelsjägerkollegen.
Die Herangehensweise mit mehreren Protagonisten finde ich – wie auch schon bei Devil May Cry 4 – neben dem guten Mix aus Altbewährten und neuen Elementen sehr gut. Devil May Cry 5 fühlt sich wie richtiger Nachfolger an, den Serienfans nicht nur viel Fanservice beschert, sondern auch genügend Content und Herausforderungen beinhaltet, um euch länger gut zu unterhalten. Daumen hoch, bitte mehr davon!