Atom: The Beginning Test: Mitreißender Roboter-Anime
Die Vorgeschichte zu Astro Boy ist die Anime-Serie Atom: The Beginning. Zwei geniale Wissenschaftler haben einen Durchbruch erzielt – sie haben den ersten Roboter, der Mitgefühl zeigt, erschaffen. Lohnt sich der Anime? Lest hier mehr!
Atom: The Beginning ist eine japanische Mangaserie von Tetsuro Kasahara. Sie wurde von ihm illustriert, und Makoto Tezuka sowie Masami Yuki steuerten Unterstützung bei. Die Serie ist die Vorgeschichte zu Astro Boy von Osamu Tezuka und stellt die Ereignisse bis zur Geburt von Astro Boy dar. Doch auch, wenn man diesen Manga nicht kennt, ist es sehr empfehlenswert, Atom: The Beginning anzusehen.
Die Story von Atom: The Beginning
Die zwei Genies Umataro Tenma und Hiroshi Ochanomizu arbeiten im Labor 7. Sie haben eine Menge Zeit damit verbracht, die Robotik voranzutreiben. Während Umataro einen unglaublich starken Roboter bauen will, will sein Freund Hiroshi den Robotern ein Bewusstsein einhauchen. Als sich die beiden verbünden, kommt dabei eine Kombination ihrer beiden Prinzipien zustande. Der Roboter A106, von Hiroshi kurzerhand „Six“ getauft, wartet sowohl mit riesigen Kräften als auch mit Feingefühl auf.
Was macht einen Roboter zum Roboter?
Während die beiden Forscher nach wie vor um weitere Fördergelder kämpfen, erlebt Six seine ersten Tage in einer sehr wechselhaften Umgebung. Rasch lernt er Hiroshis robotik-begeisterte Schwester kennen. Die junge Ran führt bislang ein zurückgezogenes Leben, was sich aber nach der Begegnung mit A106 verändert. Six versucht, immer das Gute zu tun und zieht so nach und nach die Aufmerksam aller auf sich. Ob in Atom: The Beginning alles so bleiben wird, wie es anfangs ist?
Look and Feel
Atom: The Beginning verzückt von der ersten Minute an mit einem klasse Zeichenstil, tollen Animationen und einem äußerst angenehmen Soundtrack. Die beiden Protagonisten Umataro und Hiroshi unterscheiden sich völlig voneinander und bilden so Kontrastpunkte in jeder Hinsicht. Sowohl äußerlich als auch von der Einstellung her sind die beiden komplett verschieden und verwickeln sich in interessante Gespräche. Immer wieder werden starke Fragen aufgeworfen, etwa ab wann ein Roboter ein Roboter ist oder was einen Menschen ausmacht – ist es nur sein Bewusstsein?
Wie Baymax, nur anders
Allzu philosophisch wird Atom: The Beginning dabei jedoch nicht. Eine definitive Antwort liefert der Anime nicht, doch Stoff zum Nachdenken findet sich genügend darin. Es macht richtig Freude, eine Episode nach der anderen zu sehen. Die coolen Soundeffekte bei den Überleitungen, aber auch die Synchronstimmen und die Story kombinieren sich zu einem klasse Gesamtbild. Die Serie schließt mit einer Episode, die den SeherInnen noch lange im Gedächtnis bleibt, ob da noch etwas nachkommt?
Fazit zu Atom: The Beginning: Empfehlenswert
Die Geschichte rund um den sanften, doch superstarken Roboter Six gehört für mich zu den besten Umsetzungen der letzten Zeit. Der gelungene Mix zwischen Big Hero 6 und dem ganz normalen Alltagswahnsinn lässt Atom: The Beginning sehr authentisch wirken. Nebenbei finden sich noch philosophische Fragestellungen und Anspielungen an die Gesellschaft in diesem Anime, was man eigentlich so nicht erwarten würde. Nicht nur das, auch die Hauptcharaktere wachsen den SeherInnen schnell ans Herz.
Die Staffel bietet 12 Episoden, die allesamt eine ganz eigene Strategie verfolgen. Während die eine sehr wissenschaftslastig ist, widmet sich die nächste dem Teamwork, und eine andere wiederum spricht die Gefühle an. Für mich als technologisch Interessierten ist Atom: The Beginning nur zu empfehlen. Wenn ihr Interesse daran habt, wie Roboter die Zukunft verändern können, solltet ihr nicht nur Detroit: Become Human gespielt und Big Hero 6 gesehen, sondern auch Atom: The Beginning in euer Repertoire aufgenommen haben.