Palazzo Wien 2019 Kritik: Ladies first im Spiegelpalast
Vor wenigen Tagen fand die Palazzo Wien 2019 Premiere im altbekannten Palazzo Spiegelpalast in der Nähe des Praters (Saison 2019/20) statt. Was ihr vom diesjährigen Programm erwarten könnt, erfahrt ihr in meiner Palazzo Wien 2019 Kritik.
Ein herzlicher Empfang
Nach dem Abholen der Tischkarte und dem Abgeben der Garderobe könnt ihr gemütlich noch ein Gläschen im Barbereich genießen, ehe es ins imposante Zirkuszelt, das mich jedes Jahr wieder aufs neue beeindruckt, geht.
Palazzo Wien 2019 Motto: Ladies First
“Ladies First lautet der Titel des neuen PALAZZO-Programms in der Spielzeit 2019/20. Dabei handelt es sich auch um eine Weltpremiere, die neben großen Emotionen auch eine gewaltige Portion Humor in den Spiegelpalast bringt.
Miss Frisky, der schillernde Star des Abends, wird bitterlich von Liebeskummer geplagt. Während ihr Impresario Monsieur Philippe unentwegt versucht, das Feuer ihrer Liebe wieder zu entfachen, sorgt seine Gemahlin Tamara für die ein oder andere Turbulenz auf Wolke 7 …
Begleitet wird diese humorvolle Dreiecksgeschichte von brillanten Artisten und genialen Künstlern aus aller Herren und Damen Länder sowie einer grandiosen Live-Band. Erleben Sie eine abwechslungsreiche Ensemble-Show, die beste Unterhaltung garantiert. Willkommen bei Ladies First!” (Quelle: Palazzo Webseite)
Die KünstlerInnen
Durch den Abend, der mit KünstlerInnen aus der ganzen Welt gespickt war, führt die die britische Moderatorin und Sängerin Miss Frisky mit einer ordentlichen Portion Charme und Humor. Unter anderem erlebt das Publikum im Zuge des mehrstündigen Akrobatik-Dinners Auftritte der “zufällig aus dem Publikum auswählten” irischen Künstlerin Niamh O’Reilly, die nicht nur mit einer bezaubernden Stimme, sondern auch an den Balancierstelzen überzeugt, Maro Daro (Luxemburg) und Ole Schöne (Deutschland) am Trapez, die Meleshin Brothers auf dem Rola Bola und viele mehr. Wer alles aufgetreten ist, könnt ihr euch auf der offiziellen Palazzo Webseite anschauen.
Hier ein paar Impressionen:
Eigene Fotos (Copyright BeyondPixels)
Eigens erwähnen möchte ich an dieser Stelle die musikalische Untermalung, für die die altbekannten The Prater Brothers – dieses Mal mit der Unterstüzung von Thatiana da Fonseca Gomes am Bass – verantwortlich zeichnen. Sie begleiteten mit der Routine aus einigen Palazzo-Saisonen alle vier Menügänge sowie die Showauftritte der KünstlerInnen.
Vier Gänge für ein Halleluja
Die Show ist ein Teil des Abends – mindestens genau so wichtig ist das leibliche Wohl, für das Toni Mörwald sorgt. In der diesjährigen Palazzo-Saison serviert er zwei verschiedene Menüs, von denen eines mit Fleisch, das andere vegetarisch ist. Ich entschied mich für das Fleischmenü, bei dem von Fleisch, Garnele bis hin zu Früchten und Schokolade so gut wie alle Geschmackssinne angesprochen wurden.
Palazzo: „Ein Fest der Sinne“
Alle Jahre wieder lockt Toni Mörwalds Palazzo unzählige Menschen in den Spiegelpalast beim Wiener Prater. Das Publikum ist genauso bunt gemischt wie die artistischen und kulinarischen Showacts des Abends. Im Barbereich wird man herzlich willkommen und am Platz rundum vorbildlich versorgt.
Alles ist bis ins letzte Detail perfekt aufeinander abgestimmt und geplant, und damit meine ich nicht nur die Einlagen der KünstlerInnen, sondern auch den Service des Personals, das den Gästen die Wünsche fast von den Lippen abliest. Zwar vermisste ich heuer ein wenig das Motto Ladies First, doch trotzdem hält der Gastgeber Toni Mörwald ein weiteres Mal, was er verspricht: “Ein Fest der Sinne“.