EPOS H6PRO Test: Schnörkelloses starkes Headset
Mit dem EPOS H6PRO Headset will der Hersteller Profi-Sound für Gamer:innen bereitstellen. Ob dies gelingt, zeigt der Test! Zur offiziellen Website des Geräts geht es gleich hier.
Über das EPOS H6PRO
Das EPOS H6PRO Headset kommt in zwei Varianten, und zwar Geschlossen sowie Offen. Abgesehen davon sind diese beiden Versionen exakt die gleichen, technisch gibt es daher nur einen Unterschied beim Gewicht (322 g geschlossen, 309 g offen) und bei den Ohrpolstern (Memoryschaum geschlossen, atmungsaktiv offen). Die geschlossene Version bietet euch passive Geräuschunterdrückung, die sich vor allem dann entfaltet, wenn ihr euren eigenen Content ein wenig lauter stellt. Im Unterschied dazu ist das Offen-Headset zu sehen, das mit einem umfassenden und natürlichen Klangbild wirbt.
Das bedeutet zeitgleich, dass die Geschlossen-Variante ein wenig wärmer wird als die Offen-Version, einfach, weil bei der letzteren die Luft besser zirkulieren kann. Abgesehen davon könnt ihr das EPOS H6PRO entweder mit einen 3,5 mm-Klinkenstecker an so gut wie alle Geräte anstecken, oder diesen auch mit einem Splitter auf Kopfhörerstecker und Mikrofonstecker aufteilen. Gerade PC-Nutzer:innen freuen sich über diese Möglichkeit, und so stellt sich einfach nur die Frage, wo ihr dieses Headset denn überhaupt verwenden möchtet. Habt ihr das entschieden, geht es auch schon los.
Der erste Eindruck
Beim Auspacken des EPOS-Headsets fällt euch rasch die hohe Verarbeitungsqualität des Geräts auf. Trotz des relativ flexiblen Bügels wackelt oder klappert hier nichts, und ihr könnt das Mikrofon sogar abbauen, wenn ihr es nicht benötigt. Eine zusätzlich mitgelieferte Abdeckung verdeckt dann sogar die Stelle, sodass die Modifikation nach außen hin nicht auffällt. Das macht das EPOS H6PRO natürlich ideal für sämtliche Gaming-Situationen, ob ihr nun stationär spielt, etwas streamt oder unterwegs eine Runde spielt. Habt ihr eine 3,5 mm-Buchse, könnt ihr das Gerät verwenden.
So einfach ist das, und ihr müsst auch gar nichts großartig umstellen. An der rechten Hörmuschel ist eine drehbare Scheibe eingefasst, die euch die Lautstärke rasch und unkompliziert verstellen lässt. Ebenfalls simpel, aber effektiv: Wenn ihr den Mikrofonarm nach oben schwenkt, reagiert das EPOS H6PRO sofort und stellt das Mikro stumm. Das erneute Herunterklappen lässt euch dann ohne Verzögerung weiter mit euren Teammitgliedern sprechen. Drei Farben stehen zur Auswahl, namentlich sind dies Sebring Black, Racing Green und Ghost White. Die Wahl ist natürlich Geschmackssache!
So schlägt sich das EPOS H6PRO
Egal, wofür ihr das Headset verwendet, es macht dank Plug’n’Play-Prinzip jederzeit eine gute Figur. Ob beim Musikhören von The Weeknds Blinding Lights, beim Spielen eurer Lieblings-Games oder beim steten Austausch mit euren Teamkamerad:innen, der Sound passt. Während mich das Headset mit guten Höhen und klaren Bässen verwöhnte, konnte das Mikrofon genauso überzeugen. Ich wurde zu jeder Zeit gut verstanden und meine Worte wurden gut vom EPOS H6PRO übermittelt. Mehr Anforderungen kann man an ein Headset wohl nicht haben!
Ein besonderer Bonus erwartet allerdings jene, die sich für eine EPOS-Soundkarte (wie etwa das GSX 300-Modell) entschieden haben. Denn in Kombination damit könnt ihr auch tollen Raumklang genießen, da die Hardware optimal aufeinander abgestimmt ist. Doch auch ohne externe Soundkarte kann das EPOS H6PRO voll überzeugen – nicht immer muss man sich zu Tode konfigurieren. Im Falle dieses Headsets ist Plug’n’Play so richtig angenehm, und über eine Vielzahl von Geräten hinweg bekommt ihr immer ordentlichen Sound serviert. So muss das!
Die technischen Daten des Headsets
Das EPOS H6PRO ist in zwei Versionen, nämlich geschlossen und offen, erhältlich. Während die geschlossene Variante Ohrpolster aus Memoryschaum und somit passive Geräuschunterdrückung bietet, ist das offene Pendant dank atmungsaktiven Ohrpolstern etwas kühler für eure Ohren – und ihr bekommt mehr von eurer Umgebung mit. Das Gewicht ist ein Unterschied, 322 Gramm wiegt die geschlossene und 309 Gramm die offene Variante. Bei beiden Geräten ist das Mikrofon problemlos abnehmbar, und beide bieten ein Mikrofon in Studioqualität wie auch ein EPOS-Audiosystem.
Der kabelgebundene Anschluss ermöglicht es euch, das Headset mit so gut wie allen Geräten zu verbinden. Die Materialien versprechen Langlebigkeit und garantieren ein verlässliches Audio-Erlebnis. Ein in das Headset integriertes Lautstärkerad hilft dabei, die Lautstärke rasch und unkompliziert zu regeln. Der Bügel des EPOS H6PRO ist gut gelungen, so könnt ihr den Anpressdruck verstellen, und die weichen Ohrpolster sind so konzipiert, dass auch längeres Tragen problemlos möglich ist. Da stellt sich nur noch die Frage: Wollt ihr das Headset geschlossen oder doch lieber offen probieren?
Das Fazit zum EPOS H6PRO
Unkompliziertheit ist Trumpf: Das EPOS H6PRO ist wohl das Paradebeispiel dafür, was herauskommt, wenn man sich auf das Wesentliche konzentriert. Der Hersteller will mit diesem Headset Profi-Sound für alle ermöglichen, und genau das ist es, was EPOS erreicht hat. Sowohl die geschlossene als auch die offene Version des Geräts ist um 179 Euro erhältlich, was zunächst als ein stolzer Preis erscheint. Doch das unkomplizierte Design, die gute Klangbühne bei Hoch- und Tieftönen, die durchdachte Mechanik hinter dem gesamten Konstrukt und die Verarbeitungsqualität sprechen alle für dieses Gerät.
Wer allerdings grandiose Zusatzsperenzchen erwartet, ist hier an der falschen Adresse. Dieses Headset ist ein Hans Dampf in allen Gassen und spielt überall in der Oberklasse mit. Doch Audiophile werden sich an der eher basslastigen Standard-Mischung (für Games nützlicher) stören, und PC-Purist:innen fragen sich, warum es keinen USB-Anschluss samt komplett durchkonfigurierbarer Suite gibt. Aber für 95 Prozent aller User:innen ist das EPOS H6PRO mehr als nur genug, und das für viele lange Jahre. Wenn ihr ein unkompliziertes Headset sucht, das alles kann, seid ihr hier richtig!
Ich möchte gerne Mal gewinnen