Das Nuki Komplett-Set im Mega-Test: Smartes Türschloss mit allen Extras
Dank tink durften wir ein Komplett-Set von Nuki testen. Was dieses smarte Schloss als Rundum-Paket so alles kann, zeigen wir hier im Review!
Beim Smart Home-Spezialisten tink ist das Nuki Komplett-Set erhältlich. Dieses besteht aus dem Nuki Smart Lock 3.0, einer Bridge (dem Verbindungsmodul), einem Fob (einem Bluetooth-Türoffner), einem Door Sensor (Türkontakt) sowie einem Keypad (ein Zahlencodeschloss). All diese Geräte wurden uns von tink dankenswerterweise für diesen Testbericht zur Verfügung gestellt.
Wozu ein smartes Türschloss?
tink liefert auf diese Frage sogleich die Antwort. Habt ihr euch schon mal aus dem eigenen Wohnraum ausgesperrt? Mit einem smarten Türschloss wäre euch das höchstwahrscheinlich nicht passiert. Denn mit solchen Lösungen entsperrt ihr die Türe ganz einfach mit eurem Smartphone. Smarte Türschlösser lassen sich für nahezu alle Türen nachrüsten. Mit einem solchen Smart Lock seid ihr nicht länger auf Schlüssel angewiesen, sondern öffnet die Tür so, wie ihr das wollt. Dazu zählt etwa die Entriegelung via Smartphone – per Tastendruck oder Wischgeste öffnet sich das Schloss. Weiters könnt ihr anderen Nutzer:innen eine Einladung schicken und Zugang geben, aber solche Berechtigungen auch zeitlich eingrenzen. So behaltet ihr den Überblick, wer wann in der Wohnung war oder überhaupt sein könnte.
Es ist aber auch möglich, mit einem Bluetooth-Sender die Tür per Knopfdruck zu öffnen. Das Prinzip ist gleich wie bei einem Garagentor oder ähnlichen Lösungen. Neben Fingerabdruckscans und einer Entriegelung via Sprachassistent gibt es auch noch die Möglichkeit der automatischen Entriegelung – wird euer Smartphone in der Nähe erkannt, öffnet die Tür, entfernt ihr euch, wird die Tür verriegelt. Mit einem Zahlenschloss (Keypad) erhält jeder Zugang, der einen entsprechenden Code hat. Dabei lassen sich mehrere Codes verschiedenen Nutzern zuweisen und zeitlich beschränken. Dann gilt ein Code beispielsweise nur bis zum Stichtag oder nur für ein paar Stunden. Ob man das nun bei Haushälter:innen oder anderen Besucher:innen so einsetzt? Die Entscheidung liegt da ganz bei euch!
Über das Nuki Smart Lock 3.0
Nuki bietet sowohl das Smart Lock 3.0 wie auch eine Pro-Variante an. Beide Smart Lock-Versionen haben viel gemein. Wie ihre Vorgänger lassen sich beide Smart Locks der 3. Generation an nahezu jedem Türschloss montieren – und das verlässlich, ohne Löcher bohren zu müssen. Der Antrieb ist kraftvoll wie eh und je, und das neue, optimierte Getriebe sorgt für einen hörbar leiseren Betrieb. Wie zuvor lassen sich die Schlösser über den runden Knopf am Knauf direkt bedienen, der jetzt über einen verbesserten Druckpunkt verfügt. Das war bislang zwar kein Kritikpunkt, aber jede Verbesserung bei der Bedienung wird gerne gesehen! Bei der normalen Version ist der Knauf aus hochwertigem Kunststoff in Weiß gefertigt, und das Ganze kostet euch regulär 149 Euro.
Wer allerdings an einer Variante mit mehr Ausstattung interessiert wäre, für den ist das Pro-Paket interessant. Das Power Pack (ein Akku für das schloss mit bis zu sechs Monaten Laufzeit) gehört beim Smart Lock 3.0 Pro zum Lieferumfang. Zusätzlich verfügt die Pro-Version über einen Aluminiumknauf, integriertes WLAN und ist wahlweise in den Farben Schwarz oder Weiß erhältlich. Das integrierte WLAN übernimmt die Funktion der Nuki Bridge, stellt also die Verbindung zum WLAN-Router und somit zum Internet her. Mit einer WLAN-Verbindung greifen Kund:innen jederzeit und von überall auf ihr Schloss zu und können es so auch in ihr bestehendes Smart Home-System einbinden. Das Nuki Smart Lock 3.0 Pro ist regulär zum Preis von 249 Euro erhältlich. Hier ein Überblick für euch:
Die Inbetriebnahme des Schlosses
Habt ihr Sorge, dass sich die Installation als schwierig gestaltet, so kann ich diese Bedenken zerstreuen. Denn in wenigen Minuten habt ihr das Schloss über eurem derzeitigen Schließmechanismus angebracht und seid startklar! Dank der hervorragenden Schritt-für-Schritt-Anleitung habt ihr im Nu alles installiert, und die Nuki-App auf dem Smartphone funktioniert wie zu erwarten ohne Probleme. Die erste Kopplung und Einrichtung zwischen App und Schloss dauert vielleicht zwei Minuten, und mit mehr Zeitaufwand müsst ihr nicht rechnen. Erwähnenswert ist jedoch, dass ihr euch zuvor euren derzeitigen Schließmechanismus genauer ansehen müsst.
Je nachdem, ob der Zylinder fast flach anliegt oder ein aus der Türe hervorragt, braucht ihr einen anderen Rahmen für das Nuki Smart Lock 3.0. Keine Sorge, beide Rahmen sind mitgeliefert und die Anleitung ist hier dank einer Grafik unmissverständlich. Die Befestigung funktioniert dann einwandfrei, und nach dem Festziehen sitzt das Schloss bombenfest darauf. Es ist egal, ob ihr das smarte Schloss mit der großen Taste oder mit eurer Handy-App bedient, die Funktion bleibt dieselbe: Türe auf. Tür zu. Einmal installiert seid ihr dann für die Zukunft gerüstet, und mittels vorhin vorgestellten Funktionen wie „Auto Unlock“ oder „Lock’n’Go“ müsst ihr dann gar nicht mehr groß nachdenken. Die Frage „Habe ich nun abgesperrt oder nicht?“ gehört dann endgültig der Vergangenheit an!
Mehr zu Bridge, Fob und Door Sensor
Mit Hilfe der Nuki Bridge kann die Gesamtlösung noch mehr, denn sie arbeitet sowohl mit Bluetooth als auch mit WLAN. Hängt ihr sie in euer hiesiges Netzwerk und bringt ihr sie in Bluetooth-Reichweite zu eurem Schloss an, könnt ihr die Haustür fortan auch aus der Ferne öffnen. Genauso könnt ihr ausgewählte Personen einladen und sie dazu berechtigen, Zutritt zu euren Wohnräumen zu erlangen. Durch das Sperrprotokoll in der Nuki App dürft ihr jederzeit nachsehen, wer wann die Haustür geöffnet und geschlossen hat. Dank einer Vielzahl von Sicherheitsprotokollen wird auch sichergestellt, dass so eine Funktionalität über das Internet nicht missbraucht werden kann. Das alles ist natürlich sehr komfortabel, und umso besser ist es, zu wissen, dass Nuki auch viel Wert auf die Security legt!
Der Nuki Fob kann von euch benutzt werden, um das Schloss auch ohne Smartphone aufzuschließen. Ihr dürft bis zu 100 Fobs mit einem Schloss verbinden. Die Fernbedienung ist klein, leicht und wasserresistent, sodass sie einfach zu transportieren ist. Solltet ihr euren aktuellen Fob verlieren, löscht ihr ihn einfach aus der App, um unbefugte Zugriffe zu verhindern. Taucht das verlorene Fundstück danach wieder auf, lässt es sich natürlich erneut registrieren – das ist super! Der Door Sensor überwacht stets, ob eure Tür geöffnet oder geschlossen ist. Sollte eure Tür einmal längere Zeit offen stehen oder das Schloss versehentlich im offenen Zustand gesperrt werden, erhaltet ihr intelligenterweise eine Warnung auf euer Smartphone, wenn ihr das so wünscht.
Das Nuki Keypad
Das Keypad wird nach dem erstmaligen Koppeln via Nuki-App mit dem Schloss von euch mit einem sechsstelligen Zifferncode eingerichtet. Dieser sperrt die Türe auf und gewährt euch Einlass. Doch das Pad kann noch mehr, was ihr über das Smartphone kinderleicht einstellen dürft. So könnt ihr für jeden Gast einen neuen, eigenen Zugangscode erstellen. Dieser kann beispielsweise nur für einen Tag gültig sein, oder nur an gewissen Uhrzeiten. Das erhöht die Sicherheit und den Komfort gleichermaßen, ein Smartphone oder eine App ist für die Leute nicht mehr erforderlich. Auch in der Nacht ist das Gerät problemlos einzusetzen. Das Keypad ist nämlich fluoreszierend und gibt einen leichten Grünschimmer ab, wenn die Sonne eine Weile draufgescheint hat. Sechs Punkte zeigen euch oben, wie viele Zahlen ihr bereits eingegeben habt!
Die Reichweite zum Schloss beträgt etwa fünf Meter, und ihr könnt das Keypad nach Herstellerangaben bei -20° bis +70° Celsius verwenden. Im Winter müsst ihr also weder Handy noch Schlüssel hervorkramen und Handschuhe ausziehen, sondern bloß tippen. Es kann angeklebt oder auch verschraubt werden, Nuki liefert hier sogar gleich die passenden Dübel mit. Eine CR1632-Zelle sorgt für den nötigen Strom, damit solltet ihr ein ganzes Jahr oder länger auskommen. Dank IP65-Zertifizierung ist das Zubehör staub- und wassergeschützt und bietet sich für alle Witterungen an. Übrigens: Es gibt nur die Zahlen 1-9 auf dem Gerät, und Codes dürfen nicht mit „12“ beginnen, um etwa das typische 123456 zu vermeiden. Der Hersteller hat hier tatsächlich an einiges gedacht!
Das Komplett-Set in der Praxis
Wie es im Smart Home so üblich ist, erwartet euch anfangs ein bisschen Installationsaufwand. Dank der Nuki-App wird dieser aber auf ein Minimum reduziert, und in ein paar Minuten habt ihr die Bridge aufgesetzt, das Smart Lock 3.0 gekoppelt und auf Wunsch auch das Nuki Keypad und/oder den Fob und/oder den Door Sensor verbunden. Doch wenn einmal erst alles läuft, dann läuft’s: Die Tür wird verlässlich geschlossen und geöffnet, und zwar genau dann, wann ihr es erwartet. Auch die Verarbeitung ist top, was Hardware angeht, so macht man Nuki nichts vor. Die Qualität wird dem Preis gerecht, und generell tut das gesamte Paket genau das, was es soll. Schnörkellos und ohne jeden Tadel erledigt die Sicherheitslösung ihren Job. Das weckt Vertrauen und macht eine Empfehlung leicht!
Zudem ist die Schließ- und Öffnungsmechanik des Smart Lock 3.0 hörbar leiser als in den Versionen zuvor. Das sorgt für Pluspunkte, und die vielen kleinen Kniffe, die Nuki überall einsetzt, zeigen, wie ernst die Sache dem österreichischen Unternehmen ist. Die App ist übersichtlich und bietet eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, erinnert euch dank Door Sensor an die offene Türe, warnt aber genauso davor, wenn die Batteriestärke zur Neige gehen wird. Wenn man dem Komplett-Set überhaupt einen Vorwurf machen möchte, wäre es vielleicht, dass es zu viel anbietet. Denn wenn ihr eine Lösung rein für eure Haustür benötigt, ist der Verbund aus Keypad, Bridge und Fob möglicherweise Overkill. Das ist aber nicht als Kritik am Paket zu verstehen, denn ihr könnt alles ebenso einzeln erwerben!
Technische Daten des Nuki-Pakets
Für Interessierte gibt es natürlich auch eine Zusammenfassung der technischen Details. Zunächst einmal die Abmessungen: Das Schloss misst 11 x 6 x 6 cm, ein Fob misst 5 x 4 x 1 cm und das Keypad 9 x 3 x 1,5 cm. Gewichtstechnisch nimmt sich das Keypad mit 30 Gramm nicht viel, und das Schloss ist mit 460 Gramm alles andere als heftig. Sowohl das Lock 3.0, der Door Sensor und das Keypad fungieren mit Bluetooth 5, nur die Bridge bleibt auf dem Bluetooth-Standard 4. Die Stromversorgung ist bei allen Geräten mit Ausnahme der Bridge ausschließlich batteriebetrieben, sie kann auch mit einem Netzteil betrieben werden. Das Lock 3.0 und die Bridge nehmen 4x AA-Batterien, der Door Sensor benötigt eine ER14250-Batterie und das Keypad eine CR1632-Zelle.
Riesen-Upgrade für Komfort und Sicherheit
Wenn ihr euch für das Komplettpaket entscheidet, mangelt es euch in Sachen Sicherheit an nichts mehr. Denn die Hardware von Nuki ist zuverlässig, die App ist verständlich aufbereitet und nach der erstmaligen Installation tut die Kombination genau das, was sie soll. Die zusätzlichen Funktionen wie „Auto Unlock“ und „Lock‘n‘Go“ benötigen keinerlei Training von eurer Seite, und genau so sollte Smart Home sein: Sich an eure Bedürfnisse anpassen und euch keine großen Gedanken bereiten. Kritikpunkte aus der Vergangenheit wie der Preis oder die Lautstärke beim Auf- und Zusperren sind so gut wie ausgemerzt, dem Setpreis und dem neuen, optimierten Getriebe sei Dank. Ob ihr auch jede gebotene Option (Fob, Keypad, Door Sensor) ausnutzt oder das Paket doch Overkill ist, bleibt euch überlassen.
Darüber hinaus ist die Lösung nicht fest installiert, das heißt, auch für Mieter:innen ist das Ganze interessant. Kommt es einmal zu einem Umzug, könnt ihr alles einfach wieder abmontieren und in eure neue Behausung mitnehmen. Dieser Umstand macht die Anschaffung des Nuki Smart Lock 3.0 zu einer wahren Investition, und die Langlebigkeit der Produkte tut ihren Rest. Wer sich auch nur ein einziges Mal aus seinem Wohnraum ausgesperrt hat, weiß einerseits, wie unangenehm das ist und andererseits, wie viel sich so ein Schlüsseldienst kosten lässt. Das Nuki-Komplettpaket ist auf jeden Fall seine Anschaffung mehr als nur wert, und die tolle Nuki-App versorgt euch stets mit Informationen bezüglich dem Ladezustand. Jetzt ist der beste Zeitpunkt, um bei diesem Set zuzuschlagen!