Cranium (Brettspiel) im Test
Zeichnen und Kneten, Fragen und Antworten, Wörter und Buchstaben und Schauspielern und Summen – das sind die vier großen Aktivitätsbereiche bei Hasbros Brettspielklassiker Cranium. Was ihr sonst noch über das spaßige Zwei-Team-Kreativspiel wissen müsst, erfahrt ihr in meinem Review.
Facts
- Autor: Richard Tait, Whit Alexander
- Verlag: Hasbro
- MitspielerInnen: 4 +
- Empfohlenes Alter: 16 +
Der Spielstart
Positioniert das Cranium-Spielfeld in der Mitte des Tischs und teilt alle Anwesenden in zwei Teams. Es gibt zwar kein Maximum, aber ich empfehle euch, das Spiel mit maximal drei bis vier SpielerInnen pro Team in Angriff zu nehmen. Wenn mehr Leute daran teilnehmen, wird es meiner Meinung nach etwas chaotisch; aber das ist wohl ein rein subjektiver Eindruck. Jedes Team entscheidet sich für eine der farbigen Spielfiguren. Danach positioniert ihr die Karten, wie am folgenden Bild zu sehen ist, in der Spielverpackung, bereitet die Knetmasse vor und legt Papier und Bleistift zur Seite. Wichtig: Beim Herausziehen der Karten solltet ihr stets die Rückseite verdecken, denn die Lösungen der Aufgaben stehen immer auf der Rückseite der aktuellen Spielkarte. Das Spielbrett ist in vier verschiedenfarbige Bereiche eingeteilt, die mit den vier Kategorien korrespondieren.
Spielverlauf
Ist ein Team an der Reihe, muss es eine Frage aus der jeweiligen Kategorie beantworten, auf der die Spielfigur momentan steht. Nun müsst ihr euer Können und eure Kreativität unter Beweis stellen, denn nur wenn euer Team euren Begriff errät, dürft ihr einmal den farbigen Würfel werfen. Wenn ihr die Aufgabe nicht löst, müsst ihr auf dem Feld stehen bleiben und euch beim nächsten Zug erneut beweisen. Wer zuerst die Mitte des Spielfelds erreicht und die Abschlussaufgabe löst – das andere Team entscheidet, in welcher Kategorie ihr antreten müsst –, hat gewonnen.
Fazit
Das Spielprinzip ist alles andere als innovativ. Dennoch finde ich es spannend, wie abwechslungsreich sich Cranium im Vergleich zu Tabu, Tabu XXL oder Activity gestaltet. Jedoch bietet dieser Variantenreichtum auch ein Problem, denn manche Herausforderungen – allen voran das Summen von Liedern und das Nachspielen von berühmten Persönlichkeiten – sind für manche SpielerInnen einfach nicht zu meistern: Oder habt ihr ad hoc eine Idee, wie ihr Helge Schneider pantomimisch darstellt? Bei manchen Begriffen ist es selbst für Erwachsene schwierig, die Aufgabe so zu präsentieren, dass das Team die Lösung finden kann. Daher ist die Altersangabe mit 16 + meiner Meinung nach mehr als nur gerechtfertigt. Cranium ist also das perfekte Spiel für eine kreative und erwachsene Gruppe von SpielerInnen, die auch kein Problem damit haben, sich vor anderen zum Kasperl zu machen. Wenn sich alle darauf einlassen, steht einem spaßigen Abend nichts im Weg.