Afro Samurai The Complete Murder Sessions im Test

von Ajit Singh 13.08.2016

Ihr habt den Alltags-Animebrei satt? Ihr sehnt euch nach etwas, dass sich von der grauen Masse abhebt und weit über ihr in längt vergessen geglaubten Farben hell aufleuchtet? Oh, und Samuel L. Jackson (Jedimeister, Schlangenhasser, etc.) soll den Hauptcharakter und den Comic Relief-Charakter obendrein sprechen? Nichts einfacher als das, liebe Freunde. Hier ist mein Testbericht zu Afro Samurai The Complete Murder Sessions!

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Afro Samurai The Complete Murder Sessions Facts

Genre: Anime, Action, SciFi
Publisher: Universum ANIME
Regisseur: Fuminori Kizaki
Release: 03. Juni 2016

Vom Afro-Anime …

Hip Hop-Musik, coole Charaktere und ein Animationsstil, dem man es absolut ansieht, dass unglaublich viel Zeit für die Produktion draufgegangen sein muss: das ist Afro Samurai The Complete Murder Sessions, welches sowohl die Animeserie als auch den Film Afro Samurai Resurrection im Director’s Cut beinhaltet.

Im Animeformat mag die Metzelsaga nur fünf OVA-Folgen lang sein, aber Animestudio Gonzo war sichtlich bemüht, jede einzelne Sekunde davon mit abgedreht cooler Action zu füllen. In der ersten Episode sehen wir, wie der Vater des des jungen Afro (yup, das ist sein Name) von Number 2 – ein ekelhafter Typ namens Justice – umgebracht wird, um an das Number 1-Stirnband zukommen. Denn wer auch immer das Number-1-Stirnband trägt, wird als Gott die Welt regieren.

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Afro kann nur hilflos zusehen, als der Kopf seines Vaters ein paar Meter von seinem Körper entfernt eine blutige Lache formt. Nach einem Zeitsprung trägt mittlerweile Afro das Number 2-Stirnband, und hat somit seine Kampffähigkeiten schon lange bewiesen – einzig Justice scheint noch stärker zu sein. Was folgt ist ist eine sehr blutige, fünf Episoden andauernde (wenn auch seichte) Meditation über Rache, Schwertkunst und eine futuristisch feudale Welt mit Roboter-Ninja. Anscheinend kann man also doch alles haben, was man sich so wünscht.

Afro Samurai The Complete Murder Sessions

… zum Afro-Film!

Wie, Samuel L. Jackson ist euch noch nicht genug? Zum Glück kann euch Afro Samurai: Resurrection da weiterhelfen, denn der Film bietet euch darüber hinaus noch die Stimmen von Lucy Liu und Mark Hamill. Resurrection kann man exakt den gleichen Qualitäten wie der Anime punkten – der Animationsstil scheint sogar noch dynamischer. Resurrection ist jedoch nicht unbedingt ein Film, den man sich wegen seiner Story gibt – obwohl  die Prämisse, dass Afro’s Vater wiederbelebt wird, um es mit Afro selbst aufzunehmen, natürlich sehr cool klingt. Einmal mehr sind die Stirnbänder im Kern der Geschichte zu finden, und einmal mehr könnt ihr hier ein Schnetzelfest vom Feinsten, untermalt von Hip Hop- und Soul-Beats direkt von einem der Mitglieder des Wu-Tang Clans, erleben.

Fazit

Afro Samurai The Complete Murder Sessions ist erfrischend anders, sowohl im Serien- als auch im Film-Format. Klar, die Story leidet ein bisschen darunter, dass Kampfszenen die klare Überhand haben – aber das macht der Animationsstil durchaus wieder wett. Der Art Director hat nicht umsonst einen Emmy für seine Arbeit an Resurrection abgestaubt, möchte ich meinen. Holt euch Afro Samurai The Complete Murder Sessions nach Hause, Leute. Ihr werdet es nicht bereuen!

Wertung: 8 Pixel

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