Agents: Biohunters (Preview): Multiplayer-Dino-Shooter angespielt
Habt ihr euch schon mal gefragt, was eine Mischung aus Monster Hunter, Overwatch und Fortnite ergibt? Agents: Biohunters! Ob dieser waghalsige Mix funktioniert, erfahrt ihr in unserem Agents: Biohunters Preview.
Agents: Biohunters Facts:
- Genre 3v3-Arena-Shooter
- Plattform: PC (bald im Early Access auf Steam), Xbox One, Playstation 4 und Nintendo Switch
- Entwickler & Publisher: Playstark
Bevor wir loslegen mal ein Trailer zur Einstimmung:
AgentInnen auf Monsterjagd
Ziel ist es, Artefakte zu sammeln und die auftauchenden Monster einzufangen. Währenddessen müsst ihr euch im Kampf, gegen ein anders Team, beweisen. April, Cormac, Elon, Hune, Rido und Witta stehen euch zur Verfügung. Jeder Charakter hat eine individuelle Geschichte und Begabungen.
Schießen, hüpfen, ducken, rollen und rennen: die Steuerung ist simpel und eingängig. Sobald man auf dem Motorrad fährt – ja, das ist ein Spielelement – wird es etwas behäbig, doch ich kam damit gut voran. Das Treffer-Feedback ist in Ordnung und die Waffen haben gute Power. Die Intelligenz der Monster lässt zu wünschen übrig. Ein Raptor-Artiger Vierbeiner, von mir ernannt „Raptor-Löwe“ verfolgte mich und als ich auf eine Erhöhung sprang, blieb das Vieh unten und lief gegen die Wand, wobei es links neben mir hoch und mich zerstückeln hätte können. Glück für mich, denn im Zielen mit der Maus bin ich nicht der Beste. Und so konnte ich, ohne große Anstrengung, ein paar Erfahrungspunkte sammeln.
Ein paar Bugs hier und da waren sich in meinem Beta-Test nicht zu verbergern, damit war aber in einer Preview eines kleinen Indie Titels zu rechnen. Wie zum Beispiel: Umgebung und Häuser verschmelzen miteinander, Gegner hängen im Boden und ich an der Wand fest oder Missionen könne nicht abgeschlossen und Items nicht aufgenommen werden. Alles Kleinigkeiten die dem Spielspaß nichts abtun. Fähigkeiten konnte ich fast nie benutzten, weil die erforderte Essenz nie erschien oder Tasten nicht gewirkt haben. Aufgrund dessen musste ich meinen PC neustarten, weil ich die ESC-Taste, für das Beenden des Modus’, nicht funktioniert hat. Zusätzlich zum Arena-Modus gibt es auch einen Wettbewerbs-Modus, in dem um Rang-Positionen gespielt wird. Dieser ist erst ab Level 30 spielbar – für die Elite, zu jener ich nicht gehöre.
Zu leer und zu groß
Leider wirkt die Spielwelt noch sehr leer: Keine Loot-Boxen (Interessanter Beitrag zum Thema Lootboxen und ob diese auch gut sein können), Upgrades, Tiere und nur vereinzelt diese Raptor-Löwen. Ich habe leider kein anderes Monster getroffen. Die Raptor-Löwen, die ich traf, wurden immer vom gegnerischen Team entsandt. Ich selbst suchte vergebens nach der Funktion welche herbeizurufen.
Die Karte ist, für sechs SpielerInnen, für meine Begriffe etwas zu groß: wenn ich nicht explizit nach GegnerInnen auf der Karte gesucht habe, wäre ich nie zum Ballern gekommen. Dazu kommt erschwerend, dass die Respawn-Punkte am letzten Ende der Karte sind. Wodurch der Spielspaß definitiv nicht gesteigert wurde. Denn von meinem Lager bis zur Action, sind schon gut fünf Minuten vergangen. So hat sich bei mir ein Gameplay-Loop, bestehend aus zum Ziel laufen, versuchen zu überleben, zerfetzt werden und das Ganze wieder von vorne gebildet. Die Methode, die SpielerInnen in das kalte Wasser zu werfen, hat bestimmt Wirkung, jedoch bei mir zumindest keine positive. Ich war sehr überfordert von all den Anzeigen auf dem Monitor. Die erste Runde habe ich die Steuerung kennengelernt und bin auf viele Dinge nicht gleich aufmerksam geworden. Da würde ein – gerne auch optionales – Tutorial, ähnlich wie bei Apex Legends, Abhilfe schaffen. Alles mal kennenlernen und dann ins lauwarme Wasser springen. So funktioniert es meist besser, aber vielleicht ist sowas ja noch in der Planung. Skins, Emotes, Waffen und Verbesserungen der Fähigkeiten sind hier langfristige Motivationsquelle. Für mich eher uninteressant, doch anhand des Erfolgs der Konkurrenz sehe ich, dass es einen lukrativen Markt dafür gibt.
Mit den Monstern und Dinos wurden eigene Kreationen und vor allem Ideen erarbeitet. So hebt sich das Spiel von Fortnite oder Overwatch ab. Bunte Farben und ein Comic-Look zieren das Aussehen der Charaktere und Monster. Die Welt passt sich dem an und fügt noch diverse Biome und Bauten, der Welt hinzu. Die “epische” Musik im Trailer hat mich angefixt, doch leider blieb mir ähnliches im Spiel verwehrt. Leider spielt während der Kampfrunde nur leise, beruhigende Musik. Etwas fehlerhaft, wenn ich gerade im Kampf gegen ein anderes Team und deren Raptor-Löwen bin. Solide Soundeffekte sind einfach ein Muss. Die Menü-Musik war dafür sehr stimmig. Ich hoffe daran wird noch etwas geändert, denn ohne passende Musik geht viel Atmosphäre verloren.
Nicht schön zu sehen!
Eine große, negative Anmerkung habe ich aber dann noch. Das Spiel ist noch nicht fertig, jedoch zeigt Playstark auf der offiziellen Website und in dieser Preview schon einen kostenpflichtige Season Pass sowie Vorbestellerpakete mit Ausrüstung, Waffen, kosmetischen Designs und In-Game Währung. Das muss nicht sein. Bringt das Spiel doch mit allem was dazugehört auf den Markt und dann entwickelt ihr weiteren Zusatzinhalt. Überzeugt euch auf der Website selbst.
Agents: Biohunters Preview Fazit
Wenn die EntwicklerInnen noch fleißig weiterarbeiten, könnte es ein Konkurrent zu Overwatch und Co. werden. Wer nun die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, dem sei gesacht, dass auch Fortnite auch mal ein kleines Indie Spiel war!
Im Großen und Ganzen hat das Spiel dank der Mischung aus Bekanntem und Neuem Potenzial, doch gilt es abzuwarten, wie sich das Spiel weiterentwickelt. Will man vorerst mit einem guten Gameplay überzeugen, oder vor dem fertigen Spiel schon primär kosmetische Dinge verkaufen?