Anker PowerCore+ 26.800mAh im Test – Reisen mit Kraftwerk

von postbrawler 13.11.2017

Als bekennender Nintendo Switch-Fanboy stoße ich in unserer Playstation-lastigen Redaktion oft auf Unverständnis. Ich ertappe mich häufig dabei die zugegeben dürftige Spieldauer von 3 Stunden bei intensiveren Spielen im Handheld Mode trotzig zu verteidigen. Immerhin handle es sich dabei um vergleichsweise hochqualitative Spielstunden, was man von Konkurrenzprodukten oft nicht behaupten kann. Doch was kann getan werden, wenn die Marathon-Sitzung in Super Mario Odyssey, oder den Fund des achthundertsiebzigsten Krog Samens in Breath of the Wild mal wieder den Akku-Rahmen sprengt? Die Antwort liegt auf der Hand: Eine leistungsfähige Power Bank muss her!

Anker PowerCore+ 26800

26.800 mAh rohe Power

Als Jongleur mehrerer tragbarer Konsolen, Smartphones und Notebooks ist diese Gattung des Tech-Gadgets natürlich auch in meinen vier Wänden heimisch. Es gibt sie in klein und handlich, wie meine treue Lucy, und in groß und ausdauernd, wie mein neuestes Baby: Ein Anker PowerCore+. Klingt erstmal nach einem Kernfusionsreaktor, ist aber in der Tat einfach ein stattlicher 26.800 Milliampere-Akku für abenteuerliche Aufenthalte fernab jedweder Stromzufuhr. 26.800 mAh, das entspricht fünfeinhalb vollen Switch Ladungen, beziehungsweise fast 10 vollgeladenen iPhones. Mit diesem Baby lässt sich ein Urlaub in Hyrule auf sagenhafte 18 Stunden verlängern.

Abmessungen und Gewicht

Anker PowerCore+ 26800

Doch soviel geballte Power hat ihren Preis. Zum einen ist der PowerCore+ kein kleines Kästchen, dass mal eben in der Jackentasche nebst dem zu ladenden Handy verschwindet. Mit 180 x 80 x 24 Millimetern spielt der wohldimensionierte Anker PowerCore+ in der Oberliga der tragbaren Akkus mit. Auch sein Kampfgewicht von 590 Gramm macht sich in jeder noch so prallgefüllten Reisetasche zusätzlich bemerkbar. Und zu allem Überdruss sprengt die Ladekapazität dieses Akkus auch die Sicherheitsbestimmungen internationaler Flughäfen. Mit auf Fernreisen darf man dieses Riesenbaby also nur nehmen, wenn es dabei in Bodennähe bleibt.

Anschluss finden

Anschluss-seitig kann der Anker PowerCore+ zwei USB 3.0 Steckplätzen für bis zu 12 V/1,5 A aufwarten. Dank flottem USB Typ-C Ladestecker kann der PowerCore+ laut eigenen Angaben knapp doppelt so schnell wiederaufgeladen werden, wie handelsübliche Konkurrenzprodukte. Bei seiner stattlichen Kapazität solltet ihr dem Akku dennoch eine volle Nacht am Stromnetz gönnen, ehe er wieder vollständig aufgeladen ist.

Äußerlichkeiten

Anker PowerCore+ 26800

Optisch bleibt die Firma Anker ihrer puristischen und eleganten Designsprache treu, die ich schon bei Produkten wie dem Soundcore kennen und lieben gelernt habe. Das Gehäuse des PowerCore+ ist aus mattem schwarzen Aluminium gefertigt, und fühlt sich hochwertig und sauber verarbeitet an. Lediglich ein einfaches weißes Anker-Logo und ein Ladeindikator zieren die Frontseite des Akkus. Allerdings ist die Oberfläche anfällig für kleine Kratzer und fettige Rückstände wie Fingerabdrücken, die beim regelmäßigen Verwenden unweigerlich entstehen.

Fazit zum Anker PowerCore+ 26.800mAh

Für Switch-SpielerInnen und Gadget-Fetischisten wie mich, führt kein Weg an einem ordentlich dimensionierten Akku-Pack vorbei, und der Anker PowerCore+ hat meine Erwartungen in dieser Hinsicht voll und ganz erfüllt. Für den recht stolzen Preis von 76 Euro bekommt man hier geballte Power in einem formschönen Paket serviert. Lediglich das hohe Gewicht von einem halben Kilogramm und das Verbot im Flieger machen dem Ladespaß einen Strich durch die Rechnung. Wer gerne mit dem Auto verreist, oder lange Stunden bei Sportveranstaltungen der Kids totzuschlagen hat, findet im Anker PowerCore+ 26.800mAh einen treuen und zuverlässigen Begleiter.