Apple stellt am 12. September neue iPhones vor
Der Termin pickt: Am 12. September lädt Apple ins nagelneue Steve Jobs Theater am hauseigenen Campus, um der Welt zu zeigen, worauf alle warten: Neue iPhones. Doch es soll nicht irgendein lauer Aufguss werden, wie bei den letzten beiden Modelliterationen. Anleger und Fans erhoffen heuer nichts Geringeres, als die nächste große Smartphone-Revolution. Immerhin gilt es, das 10-jährige Jubiläum des Gerätes zu würdigen, das den Mobiltelefonmarkt für immer verändern sollte.
Revolution kocht auch nur mit Wasser
Ob diese Revolution gelingen mag, steht indes noch in den Sternen. Neuheiten wie ein randloses Display wurden längst von der Konkurrenz zur Serienausstattung erhoben. Eine Technologie, die es erlauben würde, den Fingerabdruck-Sensor unter dem Display zu verstecken, scheint nicht rechtzeitig fertig geworden zu sein. Und Smartphone-Usern ein QHD-OLED Panel und kabelloses Laden als weltbewegende Neuerungen zu verkaufen, wird selbst für die wortgewandten Apple-Granden eine schwierige Aufgabe. Was also steckt in dem neuen iPhone, das die Welt noch nicht gesehen hat? Wird das Smartphone, welches Berichten zufolge weit über 1.000 Euro kosten soll, den hohen Erwartungen gerecht? Am 12. September wissen wir mehr. Dann sollen insgesamt gleich drei neue Geräte präsentiert werden.
Doch keine S-Modelle?
Wie nun auf der IFA Berlin aus Insiderkreisen durchgesickert ist, sollen die Basis-Modelle doch iPhone 8 und iPhone 8 Plus heißen. Bis dato war man noch von einem kaum veränderten Design, und folglich der typischen Namenswahl 7s und 7s+ ausgegangen. Das Jubiläums-Device hingegen soll auf den Namen „Edition“ hören, wie bereits die Luxus-Ausgaben der Apple-Watch. Es ist auch davon auszugehen, dass Apple mit der neuen Modellpalette den Fokus stark auf das Thema Augmented Reality legen wird. Doch kann das Ausreichen, um gegen Googles ARKit und Samsungs Gear-VR aufzubegehren?
Perfektes Zusammenspiel aus Hard- und Software
Nun, immerhin sind in Apples iPhones seit jeher die besten Kameras, Bewegungssensoren und Motion-Chips verbaut. Eigentlich beste Voraussetzungen für eine konkurrenzlos gute AR-Experience. Dass Tim Cook das Thema am Herzen liegt, lassen auch geleakte Bilder der Dual-Kamera Anordnung am neuen iPhone erahnen. Anstatt zweier horizontaler sieht man hier vertikal angeordnete Linsen, wodurch im Landscape-Modus eine Art Stereoskopie-Effekt erzielt werden soll. Dies zusammen mit einem leuchtstarken, hochauflösenden und reaktionsschnellen Panel wären ideale Voraussetzungen für AR der nächsten Generation.
iPhone Edition braucht den Steve Jobs-Effekt
Ob AR als Killer-Feature im Smartphone der Zukunft ausreichen, geschweige denn einen Nerv treffen wird, bleibt abzuwarten. Wenn jemand es zuwege bringt, einen Bedarf für etwas zu schaffen, das es vorher noch nicht gab, dann ist es Apple. Das Steve Jobs Theater als Ort für dieses Experiment zu wählen, mag kein Zufall sein. Denn seinen Segen wird das neue iPhone allemal brauchen, um noch einmal so ein Kunststück hinzulegen, wie vor 10 Jahren.