AR-Brille im Anmarsch dank Niantic und Qualcomm
Ja, es ist eine AR-Brille im Entstehen: Qualcomm hat Anfang Dezember eine AR-Plattform angekündigt. Gemeinsam mit Niantic, bekannt für Ingress, Pokémon Go und Wizards Unite, arbeitet der Chip-Konzern an einem neuen großen Wurf.
Die Qualcomm Snapdragon XR2-Plattform ist speziell für AR- und VR-Hardware entstanden. Dazu kommen Unterstützung für 5G – das Modewort und die neuartige Verbindungsmöglichkeit -, sprachbasierte Interaktion, Augen-Tracking und Kamera-Passthrough. Anscheinend soll die AR-Brille Auflösungen von bis zu 3K pro Auge bei 90 Bildern pro Sekunde unterstützen. Wer auf 360-Grad-Videos steht, wird anscheinend solche Filme bei 60 Bildern pro Sekunde in 8K-Auflösung genießen dürfen. Sieben Kameras (etwa für das Kopf-Tracking), Echtzeitübersetzung und Objekterkennung sollen ebenso dabei sein.
Wer arbeitet an einer AR-Brille?
Gemeinsam mit dem Chiphersteller Qualcomm arbeiten fünf ungenannte Hardware-Konzerne an XR2-basierter Hardware. Hugo Swart von Qualcomm meint, dass in der zweiten Hälfte 2020 mit den ersten Produkten zu rechnen sei. CNET hat bereits ein Preview von XR2-Prototypen online (in Englisch), doch so richtig edel wirkt so eine VR/AR-Brille noch nicht. Die Spieleschmiede Niantic hat derzeit nichts weiter bestätigt, als die “mehrjährige Zusammenarbeit am Design einer AR-Brille mit Referenzen zu Hardware, Software und Cloud”. Na denn – da müssen wir uns wohl noch eine Weile gedulden.
Die Qualcomm-Chips befinden sich derzeit in Headsets wie etwa Microsofts HoloLens, also gibt es auch schon erste Erfahrungen, wie alles ablaufen könnte. Die Themen VR und AR sind derzeit noch nicht so verbreitet, wie es Analysten vorhersagten. Noch ist es rein für den Enthusiasten-Markt sowie für professionelle Anwendungen (etwa im Support oder im Training) vorbehalten. Was haltet ihr von Augmented Reality, und könntet ihr euch den Einsatz einer AR-Brille vorstellen? Diskutiert mit uns in den Kommentaren!