Arrival (Blu-ray) Filmkritik – Aliens mal anders
Arrival ist erst auf meinem Radar erschienen, als er schon nicht mehr im Kino lief. Darum musste ich erst den DVD-Release abwarten, um mich von der Qualität zu überzeugen, die Filmkritiker bei Arrival so hervorstreichen. In meiner Review lest ihr, ob mir Denis Villeneuves Science-Fiction Drama auch den Kopf verdrehen konnte.
- Darsteller: Amy Adams, Jeremy Renner, Forest Whitaker
- Regisseur: Denis Villeneuve
- FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
- Studio: Sony Pictures Home Entertainment
- Erscheinungstermin: 24. März 2017
- Produktionsjahr: 2016
- Spieldauer: 112 Minuten
Die Aliens kommen (wieder mal)
Dr. Louise Banks ist Sprachforscherin. Seit ihre Tochter als junge Frau an einer seltenen Krankheit starb, lebt sie allein, unfähig Bindungen zu anderen Menschen aufzubauen. Doch eines Tages wird sie von der Regierung um Hilfe gebeten. Zwölf monolithische Alien-Schiffe sind auf der Erde gelandet. Die darin hausenden Aliens versuchen über eine seltsame ringförmige Sprache mit den Menschen zu kommunizieren. Die von Amy Adams verkörperte Dr. Banks und ihr Kollege Ian Donnelly (Jeremy Renner) sollen die fremde Sprache entschlüsseln, und das Ansinnen der Aliens auf dem Planeten Erde ergründen.
Bonusmaterial
- Xenolinguistik: Arrival verstehen
- Eternal Recurrance (Ewige Wiederkehr)
- Die Filmmusik
- Akustische Signatur
- Das Sounddesign
- Nichtlineares Denken: Der Bearbeitungsprozess
- Der Grundsatz von Zeit, Erinnerungen & Sprache
Bildgewaltiger Seelen-Striptease
Regisseur Denis Villeneuve erzählt seine Geschichte in unaufgeregten Schnitten, opulenten Panoramen und matten Farben. Der Tod von Banks Tochter schwebt ständig wie ein Damoklesschwert über der Handlung, und sucht die Hauptfigur immer wieder in Form von Erinnerungen und Visionen heim. Nach und nach wird Arrival immer obskurer, und lässt die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit zunehmend verschwinden.
Fazit zu Arrival
Richtig geplättet hat mich dann aber der Plot-Twist von Arrival. Ohne zu viel verraten zu wollen, halte ich die Auflösung des Films für eine der besten Handlungsbögen, die ein Science-Fiction Film je hervorgebracht hat. Villeneuve stellt mit Arrival ganz existenzielle Fragen über Raum, Zeit und das Schicksal an, und lässt sein Publikum staunend darüber zurück, wieviel Intelligenz eigentlich in diesem Film steckt.
Mit einer überschaubaren Anzahl an Sets, SchauspielerInnen und Spezialeffekten brennt sich Arrival in kürzester Zeit stärker ins Hirn ein, als Interstellar, Lucy und Deep Impact zusammen. Hut ab davor! Wer dieses Science-Fiction Meisterwerk noch nicht gesehen hat, sollte das mit der DVD und Blu-ray Version, so wie ich, unbedingt nachholen.