Astro A50 Gaming-Headset im Test – teurer Alleskönner
Features, Sound und Mikrofon
Die Einstellungsmöglichkeiten des Astro A50 machen es zu einem treuen Begleiter in den Gaming-Alltag. Hatte das Vorgängermodell A40 noch eine externe Einheit (Mix-Amp) zur Mischung, Lautstärkereglung und für diverse Equalizer-Einstellungen, ist diese beim A50 fix integriert. Bei vielen Gaming-Headsets vermisst man die Möglichkeit schmerzlich, das Mischverhältnis von Gamesound und Konversation on-the-fly verändern zu können. Dazu muss man entweder ins Menü des Spiels, oder direkt in die Systemeinstellungen gehen.
Integrierter Mix-Amp
Nicht so beim A50. Der integrierte Mix-Amp erkennt, ob es sich beim eingehenden Signal um Sprache, oder die Geräuschkulisse des Games handelt. Über einen Regler am rechten Ohr kann man die Balance in 7 Stufen einstellen. Ob nun der Game-Sound komplett gedimmt, und der Fokus auf die Sprache gelegt wird, oder umgekehrt. Mit dem A50 geht das! Die allgemeine Lautstärke des Headsets lässt sich bequem mit einem Scrollrad am unteren Rand der Ohrmuschel regeln.
Equalizer
Darüber hinaus bietet das Astro A50 noch 3 vorgefertigte Equalizer-Einstellungen: „Media“ legt mehr Gewicht in die Bässe, und eignet sich zum Konsum von Videos und Musik. „Core“ ist nicht so Bass-lastig, und eignet sich vor allem im EinzelspielerInnen-Betrieb. „Pro“ pitcht die Höhen, um Geräusche und Stimmen besser wahrnehmbar zu machen. Ich hatte zuerst unbeabsichtigt den Pro-Modus aktiv, und mich über blecherne Sprachausgabe gewundert. Diesen Modus können audiophile Chouch-ZockerInnen getrost ignorieren.
Raumklang dank Dolby 7.1
In den beiden anderen Modi machen die Dolby 7.1-fähigen Aktivlautsprecher sehr angenehm bemerkbar. Auch hier liegt der Fokus nicht auf der perfekten Balance aus Mitten, Höhen und Bässen, sondern auf der Ortbarkeit von Geräuschen. Während ich beim Musik- und Mediengenuss wohl weiterhin meinem Sennheiser treu bleibe, hat mich die Klangkulisse, die das A50 in Games zaubert, voll und ganz überzeugt. Ich mochte mich schon beinahe umblicken, als Questgeber in WoW plötzlich aus der Richtung grüßten, in der sie tatsächlich zu finden waren. Oder in Deckung gehen, wenn mir in Dishonored 2 die Kugeln um die virtuellen Ohren sausten.
Mikrofon an oder aus?
Der Tipp-Test bringt Klarheit über den Micro-Status
Ein Gaming-Headset wäre nicht komplett, ohne ein passendes Mikrofon. Das befindet sich beim A50 an der linken Ohrmuschel, und kann hoch- und runtergeklappt werden. Im hochgeklappten Zustand ist das Mikro ausgeschalten, wenn man es runterklappt, ist es an. Das haut soweit ganz gut hin. Da der Mikrofonbügel selbst aber elastisch ist, kann man den Einrastpunkt nur erahnen. Ob das Mikro dann tatsächlich noch an oder schon aus ist, erkenn man am besten, wenn man es mit dem Finger noch einmal gegen den Bügel tippt. Wenn das Tippgeräusch deutlich wahrnehmbar ist, sollte man nochmal nachjustieren, dann ist das Micro nämlich nicht komplett zurückgeklappt, und noch an.
Gute Sprachqualität
Die Tonqualität, die das verbaute Mikro einfängt, ist meinen Tests zufolge recht gut. Die Sprache ist deutlich zu verstehen, und nicht so dumpf oder blechern, wie bei manch anderen Premium-Headsets. Die Möglichkeit der Sprachaufzeichnung und des direkten Sprachchats zwischen zwei Astro-Devices ist mit dem Einbau des Mix-Amps leider abhandengekommen. Vermutlich wäre das Headset dadurch aber auch unkomfortabler und komplizierter zu bedienen, weswegen man diesen Mangel gerne in Kauf nimmt.
Auf der letzten Seite lest ihr mein Fazit zum A50
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[…] das LS-30 und das A50 bereits meine Ohren zum Glühen gebracht haben, ist nun ein weiteres Gaming-Headset in unserer […]