Ausprobiert: Tchibo Induktionsmilchschäumer am Prüfstand
Vor kurzem veröffentlichte Tchibo mit der Esperto Caffé 1.1 eine verbesserte Version des ersten hauseigenen Vollautomaten (wir berichteten) – viele Dinge wurden dabei im Vergleich zur Esperto Caffé (hier geht’s zu unserem Test) verbessert, allerdings hätte der Einbau von Milchkaffee-Optionen wohl größere Veränderungen nach sich gezogen und so habe ich mir nun für alle BesitzerInnen einer Esperto Caffé, die eine Esperto Caffé besitzen und auf Milch-Optionen nicht verzichten wollen, den Tchibo Induktionsmilchschäumer einem Test unterzogen. Wie mein Erfahrungsbericht ausfällt, erfahrt ihr hier. Weitere Informationen sowie eine Bestellmöglichkeit des Geräts findet ihr im Tchibo-Webshop.
Geht’s auch ohne exta Gerät?
Ja, auch hierfür hat Tchibo einen eigenen Vollautomat im Angebot. Es handelt sich dabei um den Esperto Latte-Vollautomat, der euch Milchkaffee-Varianten beschert. Weitere Informationen zur Maschine findet ihr hier.
Auspacken und Inbetriebnahme des Induktions-Milchschäumer
Beim Auspacken gibt es überhaupt keine Probleme: Die enthaltenen Teile sind selbsterklärend und auch ohne Bediendungsanleitung in kürzester Zeit zusammengesetzt. Einzige Ausnahme sind die zwei magnetischen kleinen Ringe (Rühreinsätze), die im Inneren des Schäumbehälters platziert werden. Wie am folgenden Beschreibungsbild erklärt, ist der kleine Ring nur fürs Erwärmen der Milch, während der andere Ring für den Schaum zuständig ist. Je nachdem, was ihr bevorzugt, müsst ihr den entsprechenden Einsatz im Schäumbehälter platzieren – für den gerade nicht verwendeten Rühreinsatz gibt es auf der Rückseite der Maschine eine Befestigungsmöglichkeit.
Bei der Inbetriebnahme lohnt sich ein Blick in die Bedienungsanleitung. Es gibt zwar nur einen Knopf, womit die Möglichkeiten mit der Maschine zu interagieren sehr beschränkt sind, aber es gibt einige wirklich wertvolle Tipps.
Der Hands-on-Test
Nachdem ich alle Teile sauber gereinigt habe und alles laut Bedienungsanleitung erledigt habe, geht’s an den ersten Test. Als Cappuccino-Fans möchte ich einen eher festen und feinporigen Schaum, daher wähle ich den entsprechenden Rühreinsatz und starte die Maschine mit einem einfachen Klick auf den Einschaltknopf. Man hört, wie die Maschine anläuft und kann durch den transparenten Deckel immer den aktuellen Zustand des Schaumes im Blick behalten. Nach wenigen Sekunden (je nachdem, wieviel Milch ihr in den Behälter gefüllt habt) ist der Schaum fertig und der Cappuccino kann genossen werden.
Bei meinem Test konnte ich zwei kleine Mankos entdecken: zum Einen ist die Maschine nicht gerade leise und auch wenn ihr den Behälter abnehmt, läuft die Maschine noch etwas weiter. Zum Anderen finde ich den Ausgießschnabel ausbaufähig. Wäre er etwas spitziger, würde vermutlich nicht immer etwas Milchschaum außen am Behälter abfließen, nachdem ihr den Milchschau in die entsprechende Tasse gegossen habt. Auf der anderen Seite gefallen mir aber auch einige Dinge wirklich gut. So sind die rutschhemmenden Silikonfüße ein wahrer Segen, der transparente Deckel lässt euch ständig den Zustand des Schaums überprüfen und die Bedienung, die Inbetriebnahme und die Reinigung sind kinderleicht. Apropos Reinigung: ihr könnt den Schäumbehälter per Hand waschen, oder in die Geschirrspülmaschine stellen.
Copyright & Quelle: Tchibo
Empfehlung von Tchibo: Die drei goldenen Regeln
- Für einen möglichst festen Milchschaum, sollte die Milch einen Fettanteil von mindestens 1,5 % haben. Für eher cremigen Milchschaum eignet sich Vollmilch mit 3,5 % Fett.
- Je mehr Eiweiß die Milch enthält, desto länger hält der Schaum.
- Frischmilch ist schwieriger aufzuschäumen als haltbare Milch. Verwenden Sie für gleichbleibende Schaumqualität lieber H-Milch.
Tchibo Induktionsmilchschäumer Test-Fazit:
Nachdem ich nun einige Zeit Kaffee ohne Milchschaum und später mit einem elektischen Handmilchschäumer genossen habe, war ich äußerst gespannt, ob mir der Tchibo Induktionsmilchschäumer einen merklichen Unterschied bei meinen Kaffeevorlieben bescheren kann. Und auch wenn nicht alles perfekt ist, so kann ich diese Frage mit einem entschlossenen “Ja” beantworten.
Während die Maschine vorheizt, schalte ich den Milchschäumer schon ein und kann so meinen Cappuccino ohne großen Mehraufwand genießen. Besonders, wenn ihr für mehr Leute Milchschaum zubereitet, zahlt sich das Gerät vollends aus, da ihr massiv Zeit sparen könnt. Die Mankos wie die Lautstärke im Betrieb sowie kurz danach als auch der Ausgießschnabel des Milchschaumbehälters sind im Vergleich zum Kaffee-Upgrade, das durch den zubereiteten Milchschaum erzeugt wird, – zumindest für mich – vernachlässigbar. Der Preis von rund 70 Euro ist in Anbetracht der einfachen Bedienung und auch Reinigung im Rahmen, wenngleich es hier auch sicher günstigere Geräte gibt. Ich bin jedenfalls mit dem Gesamtpaket zufrieden und freue mich den nächsten Cappuccino oder Caffé Latte.