Ausstellung: Viennese Video Game Aesthetics
Videogameart als Kunst
Meist dreht sich die Diskussion, ob Videospiele Kunst sein können, um Schlagworte wie Interaktivität oder Regeln. Die Wiener Galerie HOLLEREI zeigt in der Ausstellung „Viennese Video Game Aesthetics” eine ganz andere Facette von Kunst in Videogames. Der Fokus liegt dabei auf Werken aus der Wiener Gamedevelopmentszene.
Polemisch lässt sich der Ansatz als: „Wenn es im Museum hängt, ist es Kunst“, beschreiben. Faktisch lenkt die Ausstellung den Blick der Besucher auf das, was oft vergessen wird, nämlich, dass jedes Spiel Unmengen von Art und Assets beinhaltet, die von KünstlerInnen gestaltet werden. Jede Figur, jedes Level und jedes Interface ist gestaltet und damit ein Ausdruck der Designästhetik der jeweiligen KünstlerIn. So scheint es nur konsequent, diesen Aspekt von Videogames in einer Ausstellung zur Disposition zu stellen.
Aus dem Spiel und an die Wand
Ändert sich der Kontext, so ändert sich die Art, wie wir etwas betrachten und damit auch die Bedeutung. Die Idee hinter der Ausstellung ist es, die Kunst, die in Videogames oft eine untergeordnete Rolle einnimmt, durch die Linse zu betrachten, durch die wir „konventionelle“ Kunst, wie Fotografie, Malerei oder Druckgrafik sehen. Wie das Ganze dann in RL aussieht, kann man sich von 19. Oktober bis 13. November in der Galerie HOLLEREI in der Hollergasse ansehen. Unter anderem gibt es dort Werke von Anna Prem, Blood Irony, Broken Rules, Causa Creations, Gold Extra, IMakeGames (Maximilian Csuk), Leafthief (Stefan Srb), Michael Hackl, Mi’pu’mi, Sabine Harrer, Sarah Hiebl, Philipp Seifried, Socialspiel, Josef Who & Broken Rules und Zeppelin Studio zu bestaunen.
Mehr Infos und Eindrücke gibt’s hier: Galerie HOLLEREI