Cyberpunk 2077 – Durch Verschiebung noch mehr Crunchtime

von David Kolb-Zgaga 20.01.2020

Cyberpunk 2077 wird auf September verschoben und trotzdem muss das Entwicklerteam enorm viele Überstunden einlegen.

Cyberpunk 2077 nur mit Crunch möglich

Wie wir bereits berichteten, hat Entwickler CD Projekt RED hat auf Twitter bekannt gegeben, dass man das neueste Werk auf den 17. September verschieben wird. Eigentlich war der Release des Rollenspiel Shooters für den 16. April auf PC und Konsolen angedacht. Laut der Meldung ist das Game im Prinzip spielbar und die Inhalte abgeschlossen. Hier nochmal die Originalmeldung:

Noch mehr Crunch

Nun könnte man davon ausgehen, dass die Verzögerung den EntwicklerInnen ein wenig Entlastung beschert, doch das ist leider nicht der Fall. Bei einem Q&A mit Studiochef Adam Badowksi wurde die Frage gestellt, ob es nun noch immer mehr Überstunden, also Crunch geben wird. Badowksi antwortete folgendes:

“To some degree, yes –to be honest. We try to limit crunch as much as possible, but it is the final stage. We try to be reasonable in this regard, but yes. Unfortunately.“

Schon bei The Witcher 3 waren viele Überstunden notwendig und CD Projekt RED gab auch damals zu, dass diese letzte Phase unmenschlich ist und ihre MitarbeiterInnen alles gegeben haben. Leider ist das Thema Crunch nicht die Ausnahem, sondern bei so riesigen Projekten eher der Regelfall. Auch zehn Jahre nach den „Rockstar Spouses“, wo damals PartnerInnen der EntwicklerInnen auf Twitter auf den monatelangen Crunch bei Red Dead Redemption aufmerksam gemacht haben, hat sich in der Gamingbranche in dieser Größenordnung nicht viel verbessert.