Das RIG 500 HS Gaming-Headset im Test
Das RIG 500 HS Gaming-Headset von Plantronics liegt mit seinen 43 Euro im moderaten Preisbereich. Das Headset wurde für die PS4 entwickelt und soll vor allem dank dem strapazierfähigen, leichten Tragekomfort für alle Herausforderungen beim Gaming geeignet sein. Ob das auch der Fall ist, erfahrt ihr in meinem Test.
Zusammenbau und Tragekomfort
Die erste Überraschung durfte ich gleich nach dem Auspacken erleben, denn das RIG 500 HS muss noch aus den Einzelteilen zusammengebaut werden. Das Gerät besteht aus einem Kopfbügel, zwei Ohrkissen, einem Mikrofonarm und zwei Kabeln (wahlweise Miniklinken- oder USB-Anschluss). Das Zusammenstecken der Teile geht erstaunlich einfach und schnell. Nach dem Zusammenbau hält das Gerät dann auch bombenfest. Als ich also nach ungefähr einer Minute das RIG 500 HS zum ersten Mal aufsetzen konnte, habe ich tatsächlich sofort den angepriesenen Tragekomfort bemerkt. Dieses angenehme Tragegefühl entsteht durch mehrere Faktoren. Einerseits wiegt das Headset gerade einmal 200 Gramm und ich hatte in meiner Gaming-Laufbahn schon einige Kopfhörer an, die mehr als das Doppelte gewogen haben. Andererseits verfügt das RIG 500 HS über einen Kopfbügel unter dem Headsetgestell, der sich automatisch an die Kopfform anpasst und sehr weich und angenehm aufliegt. Dadurch entsteht nur sehr wenig Druck am Kopf.
Klangliche Qualitäten
Aber auch meine Ohren fühlen sich wohl, denn die geräuschisolierenden Ohrkissen sind dank Memory Foam (passen sich langfristig mir an) sehr gemütlich. Außerdem verfügt das Headset über 40-mm-Lautsprecher, die mit Niederfrequenzresonatoren ausgerüstet wurden. Da wir uns jetzt schon im technischen Bereich befinden, hier auch gleich die technischen Daten zu den Kopfhörern:
- Headset-Treiber: Dynamisch, 40 mm
- Headset-Frequenzbereich: 20 Hz–20 kHz
- Headset-Impedanz: 32 Ohm
- Maximale Eingangsstärke des Headsets: 40 mW
- Headset-Empfindlichkeit: 111dBSPL/V
- Anschluss: 3,5-mm-Klinke
Der Bass des RIG 500 HS hört sich wirklich sehr voll und gut an, einzig die Höhen waren mir manchmal etwas zu schwach. Für dieses Preissortiment macht das Headset aber einen guten Job und bietet eine gehobene Klangqualität.
Am Mic
- Mikrofon-Frequenzbereich: 100 Hz – 10 kHz
- Richtcharakteristik: Unidirektional
- Mikrofon-Empfindlichkeit: -45 dBV/Pa
- Signal-Rausch-Verhältnis Mikrofon: >42 dB
Sehr praktisch ist der Mikrofonarm, der sich hoch- und runterklappen lässt, um so das Mikrofon zu muten bzw. zu aktivieren. Bei Headsets in dieser Preisklasse habe ich es außerdem schon oft erlebt, dass das meine Partymitglieder ein dauerhaftes und nerviges Rauschen hören. Zum Glück tritt das beim RIG 500 HS nicht auf, denn das verfügt über Rauschunterdrückung. Wie das eben so ist, kann ein Headset-Mikrofon kein vollwertiges Mikrofon ersetzen, aber für Spielesessions mit Freunden ist das Mikrofon genau richtig und darauf ist dieses Headset schließlich auch ausgerichtet.
Auch für PCs
Das Headset funktioniert prinzipiell auch am PC ganz gut. Man merkt allerdings durch die Länge des Kabels (1,5 Meter), dass das Gerät eher darauf ausgerichtet ist, die Distanz -Kopf-PS4-Gamepad zu überbrücken, als die Entfernung Kopf-PC-Klinken-Eingang zu meistern. Bei meinem PC, der sowohl USB-, als auch Klinkeneingang auf der Vorderseite hat, ging sich die Distanz aber auch mit dieser Kabellänge gut aus.
RIG 500 HS Fazit
Meiner Meinung nach hat Plantronics einen sehr guten Job gemacht. Das RIG 500 HS kostet nicht viel, hat aber einiges zu bieten. Gerade der Tragekomfort hat es mir wirklich angetan. Ich bin, was Headsets angeht, sehr empfindlich. Spätestens nach einer Stunde spüre ich normalerweise an den Ohren oder am Kopf einen unangenehmen Druck. Beim RIG 500 HS war das überhaupt nicht der Fall, auch nach drei Stunden hat mir noch nichts wehgetan. Gerade deswegen habe ich diese Kopfhörer ins Herz geschlossen und ziehe sie bei längeren Sessions meinem Highend-Headset vor. Für mich daher ein sehr gelungenes Stück Technik, mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.