Die besten VR-Titel (Vive und PSVR) bis jetzt
Das Virtual Reality-Thema läuft langsam an, und wir durften schon mehrmals Games anspielen. Sowohl die HTC Vive als auch die PSVR können überzeugen, technisch sind wir also da, wo wir hingehören. Doch welche Spiele in VR lohnen sich? Eine Übersicht.
VR zum Einstiegspreis: PSVR
So heißt das ehemalige Project Morpheus ist das Virtual Reality-System für Sonys PS4. Mit einem Preis von 399 Euro stellt PSVR den günstigsten Einstieg ins VR-Geschehen dar. Releasetermin: Oktober 2016. Mehr Infos findet ihr auf der offiziellen Website zu PSVR!
Technische Daten der PSVR:
Komponenten: Prozessoreinheit, VR-Headset
Display: 5,7 Zoll OLED
Bildauflösung: 1920 × RGB × 1080 (960 × RGB × 1080 je Seite/Auge)
Bildwiederholungsrate: 120 Hz interpoliert
Sichtfeld: etwa 100 Grad
Sensoren: Beschleunigungssensor, Gyroskop
Anschlüsse; HDMI, USB
Funktionen: 3D-Audio, Social Screen
VR für den ganzen Körper: HTC Vive
Die HTC Vive (hier geht’s zur offiziellen Website) ist ein Verbund von Geräten, das es euch ermöglicht, innerhalb eines Raumes (mindestens 1,5 x 2 Meter) zu spielen. Ein Headset liefert dafür die visuellen Eindrücke, und zwei spezielle Vive-Controller registrieren eure Bewegungen. Zusätzlich gibt es noch zwei Lasersensoren, die im Raum angebracht und an euren PC angeschlossen werden. Für euren PC werden die folgenden Systemspezifikationen vorausgesetzt:
- Grafikkarte: NVIDIA GTX 970 / AMD R9 290 oder besser
- CPU: Intel i5-4590 / AMD FX 8350 oder besser
- Arbeitsspeicher: 8 GB RAM oder mehr
- Videoausgang: HDMI 1.3 oder neuer
- USB-Buchsen: USB 3.0 (zwischen einer und vier Buchsen)
- Betriebssystem: Windows 7 (64 bit) mit Service Pack 1 oder neuer
Die besten Spiele für EinsteigerInnen
TheBlu: Ins kalte Wasser geworfen
TheBlu ist weniger ein Spiel als vielmehr ein Erlebnis, das euch sanft an das VR-Thema heranführen soll. Ihr steht (in einem Level, es gibt mehrere) auf einem Bug eines Schiffes, das untergegangen ist. HTC Vive bietet euch als einziges System die Möglichkeit, euch in einem Raum zu bewegen. Das ist durch die Reling des Bugs gut gelöst. Solltet ihr noch weiter gehen wollen, erscheint ein blaues Raster, um euch zu warnen. Euer Körper sagt aber schon vorher “stopp”, ihr würdet auch nie durch einen Tisch durchgehen wollen.
Grafisch macht TheBlu einen guten Eindruck, auch der Sound mit dem vorbeischwimmenden Walfisch wirkt ordentlich. Der Fokus wurde ganz klar darauf gelegt, dass rund um euch immer etwas Anderes passiert. Sei es ein Fischschwarm oder nur das Erkunden des Bootes, euch wird die ersten Male bestimmt nicht langweilig. EinsteigerInnen fühlen sich bei TheBlu pudelwohl, doch manche können in der Tiefsee Angst bekommen – das liegt dann an euch. Da das Game aber eher passiv ausgelegt ist, wirkt es nur als Vorbereitung auf VR an sich – Langzeitmotivation gibt’s bestimmt nicht.
Künstlerisch begabt? Egal, Tilt Brush muss sein
Man muss nicht sonderlich kreativ sein, um Tilt Brush zu verstehen. Ihr habt verschiedene Stricharten wie Pinsel, Muster und Stempel sowie ein Farbrad zur Verfügung. Mit euren beiden VR-Controllern habt ihr sowohl Staffette als auch Pinsel in den Händen. So mischt ihr Farbe an, wechselt den Pinsel und malt drauflos. In 3D.
Wenn ihr schon von Zeichen-Apps wie Paper begeistert seid, wird euch Tilt Brush umhauen. Es hat schon was, ein Gebilde in drei Dimensionen zu zeichnen und es anschließend von allen Seiten zu bewundern. Die Reaktionszeit der Controller ist nahezu null, jede Neigung und Bewegung wird sofort registriert. Ihr könnt auch die Umgebungen verändern, etwa ins Weltall oder in hellere Gefilde. Schmetterlinge und Glanzeffekte können nach Belieben angebracht werden, sogar GIFs und Schnappschüsse dürft ihr erstellen. Ideal und nicht nur für den Einstieg!
VR für die Bewegteren
Sportlich wird’s mit Headmaster
Dieser PSVR-Titel in dieser Liste kommt ohne Controller aus. Nur zum Start des Games benötigt ihr ein einziges Mal die Kreis-Taste, um eure Bereitschaft zu signalisieren. Die AGB, die ihr bestimmt nicht lest, werden durch Kopfnicken bestätigt, und dann steht ihr auch schon auf dem virtuellen Spielfeld. Optisch ist Headmaster sehr fein gelungen, auch das Licht ist je nach Winkel mal mehr, mal weniger angenehm.
Das Gameplay selbst ist im positiven Sinne beschränkt: Ihr bekommt ideale Maßflanken auf den Kopf serviert, und ihr müsst Kopfbälle durchführen. In den Toren befinden sich Aufsteller mit 50, 100 oder 200 Punkten, diese gilt es zu treffen. Besonders hervorzuheben ist der hohe Grad an Realismus: Als ehemaliges Kopfballungeheuer ziehe ich beeindruckt von dannen. Ihr wisst genau, woran es scheitert, wenn der Ball nur knapp sein Ziel verfehlt.
Mit den gesammelten Punkten verdient ihr dann Sterne, die ihr für das Weiterkommen benötigt. Natürlich werden die Aufgaben schwieriger (der gefürchtete Torwart oder andere Hindernisse) und die Bälle schneller. Headmaster vermag es jedoch, ein immersives Erlebnis zu schaffen und euch das Köpfen näherzubringen. Besonders hervorzuheben ist, wie realistisch eure Bewegungen im Spiel abgebildet werden. Wenn das ein Zeichen ist von all dem, was noch kommen wird: Hut ab!
NVIDIA VR Funhouse
Valve und NVIDIA ließen sich hierfür etwas ganz Spezielles einfallen: Auf Steam findet ihr eine Gratis-Kollektion von Mini-VR-Games. Diese sind ebenfalls für den Einstieg perfekt geeignet und machen richtig Spaß! Diese Minispiele umfassen beispielsweise das Jahrmarkt-Schießen mit Revolvern auf Ballons, Gegenstände müssen vernichtet oder schlichtweg ein Basketball in seinem Korb versenkt werden. Die einzelnen Games dauern nicht lang, und das NVIDIA VR Funhouse gibt euch nur einen Vorgeschmack dessen, was noch kommen möge.
Die Physik und das Verhalten des Spiels sorgen dafür, dass ihr euch nach kurzer Zeit schon darin wohl fühlt. Das Zielen mit dem Bogen oder einer Handfeuerwaffe funktioniert genau so, wie ihr es aus der Realität kennt oder erwarten würdet. Auch das allseits bekannte Whack-A-Mole-Minispiel ist mit von der Partie. Ehe ihr es euch verseht, hämmert ihr schon wie verrückt durch die Luft und versucht, den virtuellen Maulwürfen den Garaus zu machen. Ein Spaß für all jene, die euch zusehen, aber glaubt mir eines: Es ist noch lustiger für euch!
Ihr seid an der Reihe
Der neue Trend der virtuellen Realität lässt sich sowohl in Wien als auch in Oberösterreich ausprobieren. Was sagt ihr dazu – habt ihr bereits Erfahrungen mit VR gesammelt, würdet ihr das gerne nachholen oder lässt euch das Thema kalt? Wärt ihr an einem Gewinnspiel diesbezüglich interessiert? Sagt es uns in den Kommentaren!
[…] zugegen zu sein. Auch heuer wieder präsentierten die JapanerInnen auf gleich zwei Ständen ihr PSVR-Brillen. Gegen Vorreservierung konnte man die Wartezeit verkürzen, und direkt ins VR-Erlebnis abtauchen. […]
Danke, das ist schön 🙂 Wir arbeiten dran!
Klasse Beitrag Mandi,
Ich bin an einem Gewinnspiel interessiert 😀