Disney Dreamlight Valley: A Rift in Time Test (PS5): Was für eine magische Erweiterung

von Mandi 08.12.2023

Wer von Disney Dreamlight Valley (zu unserem Review) noch nicht genug hat, darf sich mit A Rift in Time Nachschlag holen. Lohnen sich die 30 Euro?

Über A Rift in Time

Wie Gameloft es damals angekündigt hatte, handelt es sich bei A Rift in Time (zur offiziellen Website) um die erste bezahlte Erweiterung für Disney Dreamlight Valley. Falls ihr das Spiel nicht kennen solltet – damit erwartet euch ein Konglomerat an Spielideen, die sich am besten wie folgt zusammenfassen lassen: Erstellt euren eigenen Avatar, ganz wie in Die Sims. Danach erlebt ihr die Geschichte rund um das Vergessen, was ein paar Parallelen zur Kingdom Hearts-Serie hat. Das Gameplay selbst ist dann ein Mix aus Harvest Moon und Animal Crossing: New Horizons (zu unserem Test) – ihr lebt im namensgebenden Tal und helft euren Nachbarn aus diversesten Schlamasseln heraus. Nach einem sehr schönen Start ins Spiel kommt ihr langsam in die Gänge, und es gilt, den eigenen Rhythmus im Game zu finden. Die Erweiterung bietet mehr von der selben Machart – wie das aussieht, seht ihr am besten gleich selbst!

Worum geht’s?

Ihr macht eure Runden in eurem ganz eigenen Tal, als plötzlich ein Podest auf dem Hauptplatz erscheint. Ein Hologramm von niemand Geringerem als Jafar erscheint, und er wendet sich an euch. Alles in Raum und Zeit sei in Gefahr, und nur ihr könnt dabei helfen! Um euer eigenes Tal zu retten, müsst ihr also auf die Insel der Ewigkeit reisen, um Jafar aus der Patsche zu helfen. Dort angekommen findet ihr heraus, dass es ein Ort voller uralter Relikte ist. Damit nicht genug, sie verhelfen ihren jeweiligen Besitzer:innen die Kontrolle über die Zeit! So ergibt das Eine das Andere, und ihr steht dann irgendwann einmal vor dem sogenannten Kristalltor mit sechs Toren – eines davon führt zur Insel. Heißt das jetzt, dass noch mindestens fünf Erweiterungen geplant sind? Statt den ubiquitären Nachtdornen gibt es in der neuen Welt nun die Splitter des Schicksals zum Herausziehen, und mehr.

So viel Neues

Wer von der Vielfalt im Originalspiel schon angetan war, wird nun in A Rift in Time davon gnadenlos überwältigt. Denn neue Gewürze (Kümmel, Agave), neues Obst (Erdbeeren, Ananas, Datteln), Gemüse (Bambus, Bohnen, Rüben), Proteine (Geflügel, Wild- und Schweinefleisch), Fische (Oktopus, Maifisch, Roboterfisch), Blumen (Kaktusblüte und Fliegenfalle), Materialien (Bernstein, Zink und Plastikschrott) sowie Edelsteine (Alexandriten und Blauer Zirkan) kommen auf einen Schlag hinzu und eröffnen euch da ganz neue Möglichkeiten. Die Insel der Ewigkeit ist in etwa genau so groß wie euer ursprüngliches Tal, das gibt euch schon mal einen ersten Vorgeschmack, wie riesig diese Erweiterung eigentlich ausfällt. Damit nicht genug: Ihr könnt diese Insel natürlich genauso wie euer tatsächliche Zuhause anpassen, mit allem Drum und Dran.

Legen wir los in A Rift in Time

Eine Kopie des eigenen Hauses im ursprünglichen Design landet dann gleich auf der Insel der Ewigkeit. Keine Sorge, diese Kopie kann natürlich im Baumodus wie gewohnt angepasst und verändert werden. Sie befindet sich auf der Insel, damit ihr darin kochen könnt oder Energie auftanken, und daneben gibt es zusätzlich eine einfache Werkbank. So kann man arbeiten – doch wofür? Ein brandneuer Shop von Dagobert Duck wird flugs errichtet, genauso wie ein neues Chez Remy-Restaurant. Der Tisch der Zeit – eigentlich eine glorifizierte Werkbank – wird von euch dazu verwendet, Möbel, Zäune und Questgegenstände herzustellen. Beispielsweise bekommt ihr im Zuge der ersten Aufgaben eine Sanduhr, die ihr dann mit genügend Nebel (eine neue Ressource) verbessern und aufwerten könnt. Das ermöglicht euch neue Fähigkeiten und Gegenstände, die wiederum das Spielen erleichtern.

Boni, Goodies, lauter tolle Sachen

Wer sich innerhalb der ersten Woche (bis 12.12.) für A Rift in Time entscheidet, bekommt exklusive Geschenke, 2.500 Mondsteine und ein Dankesschreiben. Zusätzlich gibt es für die Expansion selbst 5.000 Mondsteine, und der Kürbiskönig höchstselbst gibt sich bis zum 19.12. ein Stelldichein. Im Spiel habt ihr dann die Möglichkeit, zwischen euren beiden Locations nahtlos hin und her zu wechseln. Damit nicht genug, ihr dürft auch die Anwesenheit von NPCs in verschiedenen Dörfern steuern – übrigens, das Wording des Menüs lässt vermuten, dass in Zukunft noch mehr Dörfer auf uns zukommen werden. Gameloft, bitte, wir haben schon über 300 Stunden in Disney Dreamlight Valley versenkt: Wollt ihr, dass es doppelt so viele Stunden werden?! Die ersten Spielstunden in der Erweiterung lassen uns nur erahnen, wie viel Stoff da auf uns wartet. Schnitzeljagden, neue Figuren, neue Mechaniken – toll!

Neues Minispiel: Die Münzjagd

Im Trailer war schon ein neues Minispiel neben den anderen herrschaftlichen Werkzeugen zu sehen. Es handelt sich dabei um die Münzjagd, in der es – erraten – um das Einheimsen von möglichst vielen Münzen geht. Ihr startet mit fünf Figuren, die ihr geschenkt bekommt, und so erlernt ihr die Grundlagen des Games schnell. Jede der Figuren bewegt sich unterschiedlich am Spielbrett fort, und je mehr Spiele ihr für euch entscheiden könnt, umso mehr Spielfiguren bekommt ihr. Das wiederum erweitert eure strategischen Möglichkeiten, und so schließt sich die Gameplay-Schleife. Ihr könnt mit all euren Dorfbewohner:innen täglich spielen, um Ranglistenpunkte und neue Figuren zu erhalten. Manche davon wollen unbedingt ein Spiel mit euch wagen, dafür gibt es Boni auf die Freundschafts- und Ranglistenpunkte. Wenn man erst einmal den Dreh raus hat, macht das Minispiel richtig Spaß.

Das tut ihr in A Rift in Time

Dank dem neuen herrschaftlichen Werkzeug, der Sanduhr, dürft ihr von der Zeit selbst vergessene Relikte finden und uralte Maschinen bauen. Diese sind in weiterer Folge gut dazu geeignet, manche Dinge zu automatisieren. Da ist beispielsweise das Gießen von Pflanzen – etwa wie ein Sprinkler in Stardew Valley und anderen Farmspielen – nur der erste Schritt. Generell integriert sich die Expansion sehr gut in das bestehende Grundspiel ein und baut darauf auf, gleichzeitig versucht das Team von Gameloft, die Dörfer (abgesehen von den Figuren) ziemlich voneinander getrennt zu halten. Apropos Figuren: Ihr könnt übrigens die Häuser euer NPCs kostenlos und unkompliziert zwischen den Dörfern hin und her schieben. Eine einzige „Einschränkung“, wenn man so will, gibt es: Die Häuser können immer nur in einem einzigen Dorf stehen. Keine Feriendomizile für eure Charaktere!

Lädt zum erneuten Entdecken ein

Wer, so wie wir, schon 300 Stunden in Disney Dreamlight Valley versenkt hat, leidet höchstwahrscheinlich schon an den ersten Ermüdungserscheinungen. Man kennt schon alle Rohstoffe, alle Zutaten, und generell war nicht mehr viel Neues dabei – abgesehen von den Sachen, die ein neues Update so mit sich bringt. A Rift in Time fällt dabei vom Erscheinungstermin mit einem Riesen-Update zusammen, das neben dem Mehrspielermodus auch eine Vielzahl von anderen Dingen ermöglicht und besser gemacht hat. Insgesamt ist der Launch der 1.0-Version frisch aus dem Early Access definitiv eines der riesigsten Content-Updates aller Zeiten für dieses Spiel geworden, und die komplett neue Erweiterung ist davon losgekoppelt nochmals ein umfassendes Potpourri vieler neuer Ideen und Mechaniken. Man kann nur abwarten, was da noch alles kommen wird – Gameloft ist da definitiv auf Gold gestoßen.

Das Fazit zu A Rift in Time

Auch, wenn sich grundlegend nicht viel an Disney Dreamlight Valley ändert, mit A Rift in Time und all seinen Neuerungen ist hier eine ganze Menge los. Für 30 Euro (also nicht mal ein halbes Vollpreisspiel) bekommt ihr einen Riesenhaufen an Sachen, mit denen ihr spielen dürft. Völlig neue Umgebungen, möglicherweise noch fünf zusätzliche Biome, die im Lauf der Zeit freigeschalten werden, eine Vielzahl an neuen Materialien, Rezepten und Zutaten: Was will man noch mehr? Gemeinsam mit dem ohnehin schon riesigen Gratis-Update steht man hier schnell vor einer Vielzahl an Aufgaben, ganz so, wie es im originalen Spiel so war, wenn man zu viele Bewohner:innen gleichzeitig hochstufen wollte. Fans des Grundspiels kann man die fair bepreiste Erweiterung nur ganz warm ans Herz legen – oder, um es in anderen Worten zu sagen: Disney Dreamlight Valley is back, baby!

Wertung: 9.0 Pixel

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Christian

Achtung: Muss für jeden Account auf der PS Konsole extra gekauft werden.

5 Accounts = 150€

Bin leider drauf reingefallen und habe es für den Hauptaccount gekauft. Kinder und Frau können es nicht spielen, nur ich könnte.
Aber ich spiele es schon länger nicht mehr…

Nun haben alle die Lust verloren.