Eventbericht von der Watch Dogs-Releaseparty
Am vorvergangenen Dienstag erschien mit dem Hacking-Thriller Watch Dogs einer der wichtigsten Titel 2014 für Ubisoft Österreich. Grund genug für den Publisher, eine spektakuläre Releaseparty in passendem Ambiente zu veranstalten, zu der auch wir geladen waren. Unsere Redakteure Mandi Beck, Ben Vollmann und Max Hohenwarter stürzten sich für euch ins Partygeschehen – hier also unser Eventbericht zum Watch Dogs-Release-Event am 28. Mai im Dreiraum der Wiener Arena. Ach ja: Die folgenden Bilder sind teilweise NSFW 😉
Treffen sich eine Prostituierte, ein zwielichtiger Typ und ein Cop …
Voll Vorfreude auf die anstehende Party machten Ben, Mandi und ich uns auf, die Wiener Arena zu stürmen, doch so einfach wollte es uns Ubisoft nicht machen. Zuerst wurden wir von einigen Hostessen dazu aufgefordert, uns registrieren zu lassen, wie sich das für eine total überwachte Gesellschaft eben so gehört.
Wir reihten uns also in die wartende Journalistenmeute ein. Nachdem ein streng dreinblickender Cop-Darsteller uns zu den in enges Leder gekleideten Damen durchwinkte, ein Mugshot von allen Anwesenden aufgenommen wurde und wir unsere Registrierungsmarken erhielten, bekamen wir endlich Zutritt zum passend dekorierten Dreiraum in der Arena. Ubisoft hatte sich tatsächlich die Mühe gemacht, einige Mimen zu engagieren, um die Feier atmosphärisch mit passenden Unterweltgestalten zu bevölkern.
Da standen spottende Türsteher am Eingang, die uns geschätzte Tausend Gründe nannten, weshalb sie uns den Eintritt nicht gewährten, nur um uns kurze Zeit später mit einem süffisanten Grinsen doch hineinzulassen. Ein Cop saß vor mehreren Überwachungsmonitoren, die den gesamten Dreiraum überwachten und auf denen teilweise auch die vorher erfassten Partygäste samt seltsamen Codenamen und ihren Kurzbiografien zu sehen waren.
Auf die Spitze trieben es aber im wahrsten Sinne des Wortes ein zwielichtiger Typ und eine Prostituierte mit so viel Holz vor der Hütte, dass in ganz Sibirien einen Winter lang sämtliche Haushalte beheizt werden könnten. Diese beiden Gestalten verzogen sich irgendwann auf die Toilette, und plötzlich flog dem burgermampfenden Bullen vor seinen Monitoren das Brötchen aus der Hand – den meisten Gästen übrigens auch. Schoben die beiden auf der Toilette doch tatsächlich eine Nummer während des Partygeschehens. Tztztz, aber na ja: Sex sells. Dass das auch gestellt war, enttäuschte zwar den einen oder anderen, aber hey: Netter Gag, Ubisoft.
Tattoos, Burger, Hot Dogs und eine Überraschung
Die Stasi, äh, Verzeihung, Ubisoft sorgte natürlich auch dafür, dass neben den obligatorischen Anzockstationen auch genug Essen zur Verfügung stand. Stilecht amerikanisch gab es riesige Hamburger und einen Hot-Dog-Stand, der sich das Motto „Würschtl is our Weapon“ auf die Fahnen schrieb. Unzählige dahingemetzelte Brühwürstchen-Buns straften die Wirksamkeit dieser Waffe zwar Lügen, aber gut waren die Dinger allemal.
Die gute leibliche Versorgung sollte wohl auch einem Kreislaufkollaps vorbeugen. Die ganz hartgesottenen Watch Dogs-Fans konnten sich nämlich von einem Tätowierer vor Ort das Spielelogo gratis stechen lassen. Soweit wir das sehen konnten, war jedoch keiner der anwesenden Gäste so mutig, Watch Dogs für immer auf der Haut zu tragen.
Dass Ubisoft außerdem Unmengen Drinks im Watch Dogs-Style ausschenkte, könnte man als Bestechung der FachjournalistInnen sehen, um bessere Wertungen zu bekommen. Dass das gar nicht nötig gewesen wäre, beweist unser Test, der bereits vor dem Event online ging. Solltet ihr es noch nicht gemacht haben, könnt ihr unser Review übrigens hier lesen!
Als wäre bis zu diesem Zeitpunkt nicht schon genug geboten worden, hielt Ubisoft als Highlight des Events noch eine ganz besondere Überraschung bereit. Die Wiener Band Kaiser Franz Josef – bekannt aus der ORF-Show „Die Große Chance“ – spielte ein ganzes Konzert vor der begeisterten Menge.
Was soll man noch sagen? Das Watch Dogs-Release-Event hatte einfach alles: kühle Drinks, fettiges Essen, dreckigen Sex und geile Rock-Musik. Ubisoft sollte das Firmenmotto auf „Partying is our Weapon“ ändern, denn so und nicht anders macht man Party. Danke an Ubisoft für einen großartigen Abend!