Filmkritik zu The Jungle Book

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Letzten Donnerstag startete die Neuverfilmung des allseits bekannten „Dschungelbuchs“ von Disney. Da ich den Film schon sehen durfte, wollte ich euch gleich mal berichten, ob sich ein Kinobesuch lohnt.

Worum geht’s?

Für all jene, die die Geschichte noch nicht kennen, möchte ich diese kurz zusammenfassen. Die Erzählung handelt von dem kleinen jungen Mogli, der nach einem Zwischenfall von seiner Familie getrennt wurde und von nun an allein im indischen Dschungel unterwegs ist. Durch den Panther Baghira findet er schon bald Zuflucht bei der Wolfsmutter Rakcha, die ihn als eines ihrer Kinder aufzieht. Allerdings hat es der mächtige Tiger Schir Khan auf Mogli abgesehen: Er will alle menschliche Bedrohung vernichten, um die Gesetze des Dschungels zu wahren. Daraufhin muss Mogli die Wölfe wieder verlassen, und so beginnt sein großes Abenteuer, bei dem er auch neue Freunde, wie den immer fröhlichen Bären Balu, findet. Auf dem Weg durch den Dschungel bekommen Mogli und seine Gefährten es mit vielen Gefahren zu tun, wie zum Beispiel mit der hinterhältigen Schlange Kaa oder dem verschlagenen Affenkönig Louie. Doch auch Schir Khan sitzt ihnen immer noch im Nacken und will Mogli ein für alle Mal zur Strecke bringen.

Meine Filmkritik

Ich fand bisher jede Neuverfilmung der beliebten Disney-Filme gelungen, da Disney nicht einfach die alten Filme eins zu eins als Realverfilmungen umsetzt, sondern mit jedem Film die altbekannte Geschichte neu erzählt – so auch „The Jungle Book“. Der Film ist erfrischend anders, da er ziemlich düster, und wieder sehr gut umgesetzt, ist. Der junge Darsteller Neel Sethi spielt meiner Meinung nach die Rolle ausgesprochen gut, vor allem im Hinblick darauf, dass er der einzige reale Schauspieler im Film ist; die anderen Charaktere sind alle dem Computer entsprungen. Sie sind sehr aufwendig animiert und bewegen sich nahezu real, nur die Gesichter wurden etwas „comic-hafter“ gehalten – vielleicht, um sich an das Original anzulehnen. Das schmälert die Qualität von „The Jungle Book“ jedoch nicht, ganz im Gegenteil, es ist sogar stimmig und passt zum Rest der Neuverfilmung.

Wer also die altbekannte Geschichte neu erleben will, sollte unbedingt ins Kino. Nicht nur hat es mir Spaß gemacht, all die beliebten Charaktere in einem Setting, das die düstere Facette der Erzählung hervorhebt, wieder auf der Leinwand zu sehen, sondern auch das Ende hat mir persönlich besser gefallen als jenes des Disney-Klassikers.

Wertung: 9.5

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