Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted Test (PSVR): Schaurig-gruselig
Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted ist eine Kollektion von Minigames im FNAF-Universum. Lohnt sich das Game? Lest hier das Review!
Zeit zum Gruseln
In Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted müsst ihr haarsträubende Begegnungen mit den FNAF-Animatronics überleben. Die Hintergrundgeschichte ist schnell erzählt: Die Animatronics sind Puppen, die im Grunde ganz nett sind. Doch wenn die Nacht kommt, müssen sie sich ein wenig bewegen. Schließlich müssen die Servo-Gelenke auf Trab gehalten werden, damit sie nicht einrosten. Solange sie nur Animatronics um sich haben, ist auch alles in bester Ordnung. Doch wenn sie auf einen Menschen treffen, schaltet sich ein Programm ein und sie versuchen, den Mensch in einen Animatronic zu stecken. Nur blöd, dass man dabei stirbt…
Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted lässt euch die Originaltrilogie spielen und legt noch ein Schäuflein drauf. Minispiele von den Vorgängertiteln und neue Ideen versammeln sich hier, für AnhängerInnen des FNAF-Fandoms ist das ein Fest. Nicht nur, dass die Puppen an sich schon nicht gerade hübsch anzusehen sind, in PSVR wirkt alles noch gleich viel bedrohlicher. Gleich vorweg: Dieser Titel ist nichts für Zartbesaitete, sogar das Spiel selbst weist euch gleich zu Beginn darauf hin. Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted spielt mit Jumpscares und sie sind auf einem Flachbildschirm auch gar nicht so dramatisch – in PSVR jedoch wirkt es komplett anders. Wie genau das aussieht? Seht selbst:
Was ist zu tun?
In Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted habt ihr einiges zu tun. Ihr könnt aus den verschiedenen Titeln auswählen, sobald ihr sie freigeschalten habt. Eingangs ist aber nur ein einziger Modus verfügbar, in dem ihr die Erlebnisse der ersten Spiele nachspielt. Ihr seid in einem neuen Beruf und müsst darauf achten, dass euch die Animatronics nicht finden. Dazu gilt es anfangs, euren Stromhaushalt zu balancieren. Licht und Türen schließen kostet Strom, und der allgegenwärtige Ladezustand setzt euch ordentlich unter Druck. Denn ist dieser auf Null, sitzt ihr in der Finsternis und müsst auf den Tod warten – keine guten Aussichten!
Doch das ist nicht das Einzige, was euch in Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted erwartet. Es gilt im Verlauf des Spieles, Lüftungssysteme zu reparieren, zerstörte Animatronics wieder in Gang zu kriegen oder eben wie vorhin angesprochen den Puppen aus dem Weg zu gehen. Szenen aus Five Nights at Freddy’s, Five Nights at Freddy’s 2, Five Nights at Freddy’s 3, Five Nights at Freddy’s 4 und Five Nights at Freddy’s: Sister Location werden hier neu aufgelegt und zu eurer Gruselfreude präsentiert.
Viel Fanservice – und mehr
Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted macht für die Fans einiges richtig. Ihr könnt euch auf ein Wiedersehen mit Freddy, Bonnie, Chica, Foxy, Springtrap, The Mangle, Funtime Foxy und Circus Baby freuen. Wenn ihr euch in diesem Universum ein wenig auskennt, gibt es vieles, das Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted auszeichnet. Einiges an versteckten Hinweisen und Stories, witzige Dialoge und der übliche Mix aus Furcht, Spannung, Spaß und Tod. Teilweise fühlt ihr euch wirklich hilflos, bis euch der sprichwörtliche Knopf aufgeht und dann das Rätsel ohne Probleme gelöst wird.
Schade ist es dann, wenn ihr eine Nacht nicht übersteht und beispielsweise eine Stunde vor eurer Zielzeit sterbt – dann müsst ihr wohl oder übel nochmals alles in Angriff nehmen. Fans werden Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted fast spielen müssen, denn sowohl die Immersion, die Liebe zum Detail und der durchgehende Horror passen in diesem Game super zusammen. Kleiner Tipp: Wenn die Lichter ausgehen und ihr etwas langsam näherkommen hört, schließt einfach die Augen, bis ihr einen Schrei hört. Das mildert den Schock doch ein wenig ab…
Die Technik von Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted
Sowohl optisch als auch akustisch macht Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted einiges richtig. Gut, bei der Grafik ist es ja so, dass ihr größtenteils nichts seht beziehungsweise euch aktiv vor den Animatronics versteckt. Diese werden aber wunderbar zum Leben erweckt und bekommen die Mixtur zwischen „fast süß“ und „furchterregend“ grandios hin! Gemeinsam mit dem 3D-Audio-System der PSVR hört ihr die Animatronics herumschlurfen, was dem Ganzen noch mehr Tiefe verleiht.
Die Steuerung hingegen ist etwas, was Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted ein Bein stellt. Ja, die Atmosphäre ist wunderbar gelungen und niemand möchte von solchen Puppen erschreckt werden. Doch wenn ihr in der Eile eine Tür nicht schließen könnt, weil ihr zwei Mal vorbei greift und dann sterbt, ist das ein wenig frustig. Leider ist mir das öfter passiert – und da Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted ein eher düsterer Titel ist, empfand ich ihn über einen längeren Zeitraum als anstrengend zu spielen. Das kenne ich von anderen PSVR-Titeln nicht – Blood & Truth ist da ein Superbeispiel!
Fazit zum Spiel: Gruselig-gut
Wenn ihr euch oder jemand anderem das Fürchten lehren wollt, gibt es wohl keine bessere Option als Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted im PSN-Store. In dieser Sammlung an Jumpscares wisst ihr genau, worauf ihr euch einlasst, und es gibt hier wohl Content ohne Ende. Auch, wenn die Steuerung nicht immer das tut, was ihr von ihr wollt, macht der Rest des Spiels das mehrmals wieder wett. Fans dürfen sich darüber hinaus auf viele kleine Anspielungen und witzige Dialoge freuen, die diesen FNAF-Titel zu einem Pflichtkauf für sie machen.
Habt ihr allerdings nichts mit FNAF am Hut, so relativiert sich diese Aussage wieder ein wenig. Dieser Ableger ist nur für eingefleischte Horror-Fans sein Geld wert, die sich beim Spielen wirklich unwohl fühlen und fürchten wollen. Selbst, wenn die Animatronics bei Lichte besehen gar nicht so abscheulich sind, Five Nights at Freddy’s VR: Help Wanted reißt euch immer wieder gerne aus dem Sitz. Es hat schon seinen Grund, warum die Warnung zu Beginn des Spiels eingeblendet wird…