gamescom 2015: Vorschau auf Warhammer 40k: Inquisitor – Martyr

von Stefan Hohenwarter 23.08.2015

Warhammer ist zurzeit, zumindest was Games betrifft, in aller Munde. Mit Battlefleet Gothic: Armada, Warhammer: End Times-Vermintide, Warhammer 40k: Regicide, sowie Total War: Warhammer erobert Games-Workshops-Franchise sämtliche Spielegenres. Mit Neocore Games‘ Warhammer 40k: Inquisitor – Martyr scharrt auch ein Action-RPG im Stil von Diablo und The Incredible Adventures of Van Hellsing in den Startlöchern. Ich konnte mir auf der gamescom Inquisitor – Martyr anschauen, und was ihr über das Spiel wissen müsst, erfahrt ihr in meinem Preview.

Be an Inquisitor

Wie ihr schon vom Namen des Spiels ableiten könnt, schlüpft ihr in die Rolle eines Inquisitors, einem mächtigen Spezialagent mit unterschiedlichen und einzigartigen Fähigkiten, der im Normalfall mit Fernwaffen und einem Kettensägenschwert den Feinden zu Leibe rückt. Im finalen Spiel könnt ihr laut letzten Informationen zwischen drei verschiedenen Klassen wählen. Welchen Einfluss die Wahl hat, ist derzeit jedoch noch unklar.

W40K_Inquisitor_Martyr_PreAlpphaScreenshot (3) Fight the Gods of Chaos

Das Space-Fantasy-Game versetzt euch in das von Krieg dominierte 41. Millenium. Das Imperium of Man, das interstellare Königreich der Menschheit, wird von allen Seiten bedroht. Verschiedene Alien-Rassen kämpfen um die Vorherschaft, während eine noch viel größere Bedrohung auf euch wartet: Die dämonischen Gods of Chaos. Warum diese so gefährlich sind, ist ganz einfach. Sie setzen Menschen Flausen in die Ohren, sodass immer wieder Zwietracht innerhalb des Imperiums gesät wird, und es so innen heraus zerstört wird. Und genau hier kommt ihr ins Spiel. Als Inquisitor sollt ihr dem entgegenwirken.

W40K_Inquisitor_Martyr_PreAlpphaScreenshot (1)

Story and Sandbox

Warhammer 40k: Inquisitor – Martyr katapultiert euch in den Cagligari Sektor, in dem ihr einen Story-Modus inklusive Cutscenes und Dialogen erleben könnt. Alternativ wird es noch eine Art Sandbox-Modus geben, der als „Inquisitorial Campaign“ bezeichnet wird. Hier könnt ihr den kompletten Cagligari Sektor, der eine persitente Welt ist, erkunden, eure „Inquisitorial Fortress“ individualisieren, gegen andere SpielerInnen in den Kampf ziehen und sogar mit FreundInnen kooperativ spielen. Laut den Entwicklern warten eine Vielzahl von verschiedenen Missionstypen auf euch. Zugleich wird auch versprochen, dass keinesfalls einfach die Maps aus dem Story-Modus recyclet werden, sondern neue Karten auf euch warten. Ihr könnt unterschiedliche Quests annehmen, euren Charakter verbessern und euren Ruf in den einzelnen Regionen verbessern.

Empfohlen wird von den Entwicklern, dass ihr zuerst den Story-Modus beendet und danach die Inquisitorial Campaign in Angriff nehmt.

Destroy specific weapons or limbs

Gameplay-technisch erwartet euch ein Spiel, dass an The Incredible Adventures of Van Hellsing und das gute alte Diablo erinnert. Gegner, die von Truppenführern instruiert werden, stürmen auf euch zu, nutzen dabei Deckungsmöglichkeiten und reagieren auf eure Aktionen. Wenn ihr beispielsweise versucht, die Gegner von der Flanke zu attackieren, so wechseln sie auch die Deckung und formieren sich neu. Sie verstehen es auch zum Beispiel eure Deckung zu zerstören, sodass sie ungehindert das Feuer auf euch eröffnen können. Das klingt jetzt nach einer Menge Stress, doch die Entwickler versprechen, dass das Spiel langsam genug ist, sodass man taktischen Entscheidungen treffen kann.

W40K_Inquisitor_Martyr_PreAlpphaScreenshot (5)

Ein weiteres nettes Feature sind die Bosskämpfe, in denen ihr mit gezielten Angriffen alles ändern könnt. Ihr könnt Waffen aber auch Körperteile direkt angreifen. Wenn ihr beispielsweise eine Waffe eines monströsen Feindes zerstört, so kann er sich logischerweise nicht mehr nutzen. So könnt ihr strategischen Einfluss auf das Kampfgeschehen nehmen. Abgerundet wird das Spielvergnügen mit fix positionieren Waffensystemen und Geschütztürmen, die enormen Schaden verursachen, sowie einzigartigen Fahrzeugen, die an speziellen Punkten im Story- als auch Sandbox-Modus zur Verfügung stehen sollen.

Fazit

Warhammer 40k: Inquisitor – Martyr wirkt auf dem ersten Blick wie ein neu angepinseltes Van Hellsing, in einem anderen Setting. Doch merkte man schon in der kurzen Präsentation auf der gamescom 2015, dass Neocore Games viel Liebe zum Detail im Spiel verankert, um den Warhammer 40k-Fans zu bieten, was sie sich erwarten. Mit einem Single- als auch Multiplayer-Modus sowie dem Versprechen stets neue Herausforderungen im Spiel zu verankern, bietet das Action-RPG samt Bosskämpfe, Fahrzeuge, einem Levelup-System sowie dem unvergleichlichem Warhammer 40k-Setting ein rundes Spielerlebnis. Zumindest sieht es zum aktuellen Stand danach aus. Und die Entwickler vor Ort wirkten sehr ambitioniert, sodass ich die Hoffnung habe, dass sie alles so umsetzen werden, wie sie es jetzt angekündigt haben. Bis wir das Ergebnis sehen, wird es allerdings noch etwas dauern. Das Spiel soll nämlich 2016 für PC/Mac, PS4 und Xbox One veröffentlicht werden.

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Juergen

ganz nach meinem Geschmack 🙂