Strange Brigade Hands-on: Verrückter Haufen auf Monsterjagd
Mit Strange Brigade kommt am 28.8.2018 ein Co-op Third-Person Shooter auf den Markt, der so richtig nach meinem Geschmack ist. Das liegt einerseits an der schrägen Story und andererseits daran, wie sie erzählt wird. Wie das ganze auf Deutsch klingt, kann ich nicht sagen. Die englischen Sprecher sind aber durch die Bank großartig.
Auf der gamescom konnte ich bei einer einstündigen Session alle Spielmodi anspielen. Mit Ausnahme eines kurzen Frustmoments am Ende des Score-Modus, bei dem der Endboss einfach nicht sterben wollte, hatte ich jede Menge Spaß. Vielleicht wäre ich auch nicht so frustriert gewesen, hätte ich einfach besser getroffen. Am Ende konnten mein deutscher Kollege und ich die zwei Minotauren aber erledigen und die Mission beenden.
Strange Brigade – Der Name ist Programm
Das eine Truppe wie die Strange Brigade nicht auf normale Missionen geht, scheint von Anfang an klar. Um mit allerhand übernatürlichen Wesen umgehen zu können, bedarf es deshalb natürlich auch besonderer Fähigkeiten. In Form von Amuletten, die durch das vernichten der Feinde aufgeladen werden, wurde das realisiert. Jeder der vier spielbaren Charaktere hat seine eigene Spezialität, was die Strange Brigade zu einer ausgewogenen Gruppe macht. Die Story ist schnell zusammengefasst:
- Ägypten in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die Hexenkönigin Seteki ist nach 4000 Jahren unruhigen Schlafes in einem namenlosen Grab erneut auferstanden.
- Nur eine Gruppe mutiger Helden kann sie und ihre schreckliche Armee der mumifizierten Monster aufhalten: Die Strange Brigade
Auch die vier Charaktere sind herrlich prototypisch. Da hätten wird den wortkargen Frank Fairburne, ein Scharfschützen-Veteran der Majestät, der sich noch nicht ganz von seiner Uniform trennen konnte. Dann die zähe Gracie Braithwaite, die gerne mit Sprengstoff hantiert. Die zweite Frau der Truppe hat afrikanische Wurzeln und zaubert ganz nebenbei mächtig daher. Der letzte im Bunde ist Professor Archimedes De Quincey, der schusssichere Akademiker.
Schräge Kommentare und viel Action
Jede Mission wird von einem kurzen Intro eingeleitet, bei dem der Sprecher, der außerdem das ganze Spiel aus dem OFF kommentiert, erklärt, was zu tun ist. Gemeinsam mit dem visuellen Stil, der das Spiel für mich besonders auszeichnet, ergibt das ein großartiges Setting. Ich möchte das hier gar nicht zu lange erklären, schaut euch einfach den Trailer an und seht selbst. Er erinnert an diese B-Movie Abenteuerfilme aus der frühen Hollywood-Zeit. Das passt zum Gameplay und lockert die ganze Sache auf. Ihr dürft sogar allerhand Getier über den Haufen schießen und ladet damit das Amulett für die besonderen Angriffe auf.
Neben der Co-op-Variante, die ich testen konnte, gibt es auch einen Solo-Modus, bei dem ihr die fiese Hexe ganz alleine aufhalten müsst. Ich glaube aber, dass Strange Brigade am meisten Spaß macht, wenn ihr gemeinsam mit Freunden auf Hexenjagd geht. Ihr müsst nämlich nicht die ganze Zeit ein netter Mitspieler sein. Es macht einen heiden Spaß, seinem Kumpel einen Heiltrank vor der Nase wegzuschnappen oder selbst die große Kanone zu nehmen. Diese braucht ihr für die verschiedenen Bossgegner, ansonsten habt ihr keine Chance. Die richtig guten Waffen warten in eigenen Schatztruhen darauf von euch verwendet zu werden. Zuerst heißt es aber Geld sammeln, Gratis gibt es die Waffen nämlich nicht.