Gaming in der Politik: Barack Obama lobt Polen für The Witcher 2
Am 6. Juni jährt sich die Alliierteninvasion an der Küste der Normandie, der sogenannte D-Day, bereits zum 70. Mal. Grund genug für den US-Präsidenten, auf Europatour zu gehen. Nachdem Obama bereits 2011 in Polen zu Gast gewesen war und beim damaligen Treffen mit Polens Ministerpräsidenten Donald Tusk unter anderem das Rollenspiel The Witcher 2 vom polnischen Entwickler CD Projekt Red geschenkt bekommen hatte, nahm er beim jetzigen Besuch Bezug auf das Spiel.
Obama: „Wenn man durch Warschau fährt, sieht man, dass Polen ein Land im Aufbruch ist, eines mit einem der größten und am schnellsten wachsenden Wirtschaftssysteme in Europa, eine treibende handwerkliche Kraft und ein Knotenpunkt der Hightech-Innovationen. Als ich das letzte Mal hier war, überreichte Donald (Tusk, Anm.) mir ein Geschenk überreicht – ein Videospiel, das Fans auf der ganzen Welt hat und hier in Polen entwickelt wurde: The Witcher 2. Ich gebe zu, ich bin nicht wirklich gut im Videospielen, aber ich habe mir sagen lassen, dass das Spiel ein großartiges Beispiel für Polens Platz in der neuen globalen Wirtschaft ist und eine Ehrung der Talente und der Arbeitsmoral des polnischen Volkes und der weisen Verwaltung der polnischen Führungsriege, wie beispielsweise jener des Ministerpräsidenten Tusk.“
Obamas Würdigung des Rollenspiels ist nur ein weiterer Beweis dafür, dass die Games-Industrie mittlerweile eine ernst zu nehmende und wichtige Wirtschaftssparte bildet und Videospiele mittlerweile im Kulturbewusstsein der breiten Gesellschaft angekommen sind.