Ghost of Tsushima: Tipps und Tricks aus dem Hause Sakai
Ghost of Tsushima bietet Open-World-typisch unheimlich viele Möglichkeiten. Wir dürfen diese große Insel mit all ihrer Vielfalt erkunden. Während der Gefechte mit unseren Erzfeinden, den Mongolen, stehen uns diverse Kampfoptionen offen. Und sogar auf dem Samurai-Laufsteg können wir in quietschbunter Seide auf uns aufmerksam machen.Da kann man schon einmal den Sinn für das Wesentliche – die Rettung unseres Volkes und das Zurückschlagen der Invasoren – aus den Augen verlieren. Der Vollständigkeit-halber findet ihr hier unseren Test.
Ghost of Tsushima Tipps und Tricks
Einige Tipps und Tricks aus unserer eigenen Erfahrung wollen wir euch deshalb nicht vorenthalten, vielmehr mit euch teilen. Quasi ein Kompass, der euch eine grobe Richtung weißt, wenn ihr gerade erst in Tsushima angekommen seid. Vielleicht können ja sogar die alt eingessenen Samurai-Veteranen unter euch mit einigen neuen Eindrücken etwas anfangen. Gerade diese Art von Games mit ihrer offenen Spielwelt, laden ja geradezu ein, unterschiedliche Spielstile zu unterstützen. Ghost of Tsushima fördert diese Herangesehensweise sogar noch.
Eins noch vorneweg: seht die folgenden Tipps und Tricks als gut gemeinten Ratschlag, denn als Richtlinie, wie man den nun als Samurai unbedingt agieren müsse. Wir sind weder Jin Sakais Onkel Fürst Shimura, noch der Mongolen-Eroberer Khotun Khan, der seine Feinde unterjocht oder sie Blut spucken lässt, wenn sie ihm nicht gehorchen. Spielt das Game wie es euch beliebt.
Des Sakais neue Kleider
Ihr gehört zur Gilde der Komplettisten? Egal wie groß die Map auch noch so ist, wie viele Collectibles es noch einzusammeln gilt – ihr nehmt jede Herausforderung an und bringt diese auch zu einem Abschluss? Dann legen wir euch als Outfit für das Durchstreifen von Tsushima die Tracht des Reisenden nahe. Diese erhaltet ihr sehr bald nach Beginn des Spiels. In diesem Zustand werdet ihr sie vielleicht noch nicht als so nützlich empfinden. Weder bietet diese den besten Schutz – gerade im Vergleich zur Samurai-Klan-Rüstung, welche ihr ebenfalls im ersten Spielabschnitt erhaltet – noch sieht diese am beeindruckendsten aus.
Verbessert man diese aber zumindest auf Stufe 2, so wird euch diese – wenn getragen – bei der Erkundung der Spielwelt von immensem Vorteil sein. Die Robe hat nämlich den tollen Nebeneffekt, dass sie auf diesem Level 20 Prozent des Nebels auf der Map zusätzlich entfernt. Übersetzt heißt das, ihr deckt mit diesem Anzug die Karte schneller auf. Mit Stufe 3 erhöht sich der Wert sogar noch weiter: der Radius um euch herum ist dann um ganze 30 Prozent erweitert.
Damit lassen sich auch Fragezeichen in den einzelnen Gebieten leichter aufdecken, die euch sonst beim Tragen eines anderen Outfits eventuell verborgen geblieben wären. So ganz nebenbei hat die Tracht des Reisenden noch einen weiteren ganz nützlichen Nebeneffekt. Auch Artefakte können so leichter lokalisiert werden, da der Controller auch bei weiten Entfernungen bereits stark zu vibrieren beginnt. Ich habe meine Robe daher schon ehestmöglich im Spiel auf die maximale Stufe verbessert. Somit konnte ich kein Dorf mehr betreten, ohne das mein Gamepad sich lautstark bemerkbar machte.
Haltung bewahren
Ghost of Tsushima gehört grundsätzlich nicht zu den allerleichtesten Spielen, verlangt jedoch auch nicht nach unserer immerwährenden Konzentration. Knifflich kann es aber beispielsweise immer dann werden, wenn wir uns einer ganzen Horde an Mongolen gegenüberstellen müssen. Von links attackiert uns Lanzenträger. Von der rechten Flanke stürmt ein Dickmops mit seinem Prügel auf uns zu. Und hinter unserem Rücken spannt der Bogenschütze schon seinen nächsten Pfeil ein, den er uns ins Kreuz jagen will. Sie alle greifen zur gleichen Zeit an.
Da kann ein Ausweichmanöver schon einmal zu einer akrobatischen Einlage werden. Aber der Hagel an Hieben, Stichen und Geschossen hört nicht so einfach auf. Einen nach dem Anderen müssen wir also aus dem Verkehr ziehen, was gerade zu Beginn des Spiels leichter gesagt als getan ist. Jeder Gegnertypus hat seine Stärken – und somit auch seine Schwächen. Diese aber ausnutzen zu können muss man sich in Ghost of Tsushima aber erst mal erarbeiten.
Der erfahrene Samurai schaltet Schildträger nämlich zum Beispiel mit einer Schildbrecher-Attacke – im Gaming-Fachjargon schwerer Angriff genannt – aus. Ist der Mongole erst einmal aus dem Gleichgewicht gebracht, ist er für unser Katana eine leichte Beute. Der Schildbrecher funktioniert in dieser Form allerdings nur in der sogenannten Wasser-Haltung, da hier der heftige Hieb von unten nach oben ausführend vollzogen wird.
Kaum hat man als Spieler diesen Move perfektioniert – kann über die feigen, sich hinter ihrem Schild versteckenden Mongolen nur noch müde lächeln – tritt der nächste Gegner auf den Plan. Gegen Lanzenträger ist die Wasser-Haltung eher nutzlos. Ebenso die Standard-Stein-Haltung, die wir seid Beginn des Spiels beherrschen. Es muss eine neue Stance her: die Wind-Haltung. Das selbe Spielchen wird dann noch einmal bei den sogenannten Berserken (den Dicken) durchgeführt.
Spätestens bei Kämpfen gegen diese furchteinflößenden Krieger zeigt sich auch der wahre Vorteil der Haltungen, der in meinen Augen noch viel wichtiger ist als die bloße Möglichkeit, Verteidigungen zu durchbrechen. Versucht mal einen Berserker in der Stein-Stance zu besiegen. Ungelogen werdet ihr dafür wahrscheinlich 20 Treffer aufwenden müssen. In einem Gefecht, in dem euch wie erwähnt Horden von Feinden gleichzeitig attackieren, kann man sich diesen Luxus kaum leisten. Es gilt, die Gegner mit möglichst wenig Aufwand zur Strecke zu bringen.
Das ist grundsätzlich auch in eurem Interesse. Schnellere Duelle haben den Vorteil, dass die Kämpfe logischerweise nicht so lange dauern und sie dadurch weniger repetitiv wirken, wenn ihr den 5. Stützpunkt in Folge ausräuchert. Für die Exekution von Berserkern ist deshalb das Freischalten der sogenannten Mond-Haltung essentiell. Gerade die ersten 3 Stances solltet ihr möglichst rasch im Game freigschaltet haben. Dafür müsst ihr lediglich ein paar Mongolen-Hauptleute beobachten bzw. auch killen.
Das geht auch insofern ratz fatz weil ihr pro Kommandandt tatsächlich 2 Punkte verdienen könnt. Einen wie gesagt für das reine Beobachten seiner Moves – dafür müsst ihr ihn innerhalb des Lagers nur unerkannt ausfindig machen – und einmal für den Kill selbst. Die Aktivierung der Mond-Haltung sollte dennoch weiterführend euer Ziel sein, da ihr somit alle 4 Trümpfe in der Hand haltet.
Und die werdet ihr brauchen wenn ihr in der Kampagne weiter voranschreitet und ihr somit auf verbesserte Varianten der bisher kennengelernten Feinde trefft. Diese Gegner werden euch dann nur noch wie Tutorial-Mobs vorkommen, weil die anderen Farb-Varianten deutlich mehr und gerissenere Tricks auf Lager haben. Dann werden die Stances ihren großen Auftritt haben. Andernfalls seid ihr gezwungen, Mongolen-Typen mit den “falschen” Haltungen zu bekämpfen, was wirklich zermürbend sein kann. Nicht nur weil, euch dann somit ein gewaltiger Angriffsbonus abhanden kommt. Die Gegner blocken außerdem auch so ziemlich alles weg, was nicht der Brecher-Attacke eurer jeweiligen Haltung entspricht.
Das rasche Freischalten der 4 Stances lege ich deshalb jedem Samurai in Ausbildung nahe, der sich eine qualvolle Begegnung mit jedem einzelnen Mongolen-Bataillon ersparen will. Das Aktivieren macht außerdem viel Laune, ist es doch mit reichlich Belohnungen in Form von Stahl – oder noch besser, Gold – verbunden. Das blitzschnelle Wechseln der Haltungen innerhalb einer Hiebfolge gehört übrigens zu den herausragendsten Aspekten des Kampfsystems von Ghost of Tsushima. Mit der Beherrschung der Haltungen Stein, Wasser, Wind und Mond werdet ihr somit euren ganz besonderen Mongolen-Spaß haben. Wirklich.
Quelle und Copyright aller Bilder: Sony Interactive Entertainment