Google gibt Project Iris (AR-Brillen) nach Apple Vision Pro-Vorstellung auf
Da kauft Google die AR-Brillenfirma North, und dann wird nichts daraus – klingt schon schräg. Project Iris sei Geschichte, heißt es. Ein weiterer Grabstein für den Google-Friedhof!
Über Project Iris
Im vergangenen Januar wurde bekannt, dass Google auch ein AR-Headset baute – “Project Iris” sollte gegen die damals noch nicht angekündigte Kopfbedeckung von Meta und Apple antreten. Aber jetzt, da seine Rivalen ihre Hardware vorgestellt haben, zieht Google Berichten zufolge den Stecker auf gläsernförmige AR. Anscheinend könnte man mit der eigenen Lösung weder mit Metas Quest 3-Headset mithalten, noch schaffe man den Grad der Immersion und Innovation von Apples Vision Pro-Brille. Somit bedeutet dies das Aus für AR-Hardware made by Google, und wir müssen uns von einigen coolen Prototypen verabschieden. Google Glass wird also nicht mehr kommen, genauso wie ausgefallene Übersetzungsbrillen mit Transkriptions- und Navigationsfunktionen.
Es heißt, dass Google jetzt auf Software statt auf Hardware setzt. Es baut eine “Micro XR”-Plattform auf, die es an andere Headset-Hersteller lizenzieren könnte, ähnlich wie Google Android für ein breites Ökosystem von Telefonen bereitstellt. Ob all die Arbeit an den Hardware-Prototypen irgendwo einfließen wird? Google, Samsung und Qualcomm machten im Februar eine Ankündigung, an einer „Mixed Reality-Plattform“ zusammenzuarbeiten. Ob dies nun Hardware, Software oder beides bedeutet, ist bislang nicht bekannt. Schade, dabei begann alles so vielversprechend: Google kaufte die AR-Brillenfirma North im Jahr 2020 für einen unbestimmten Betrag. Allerdings arbeiten viele North-Mitarbeiter, darunter die Mitbegründer Stephen Lake, Matthew Bailey und Aaron Grant, auch heute noch für Google. Das Wissen wäre also da – ob Google etwas daraus macht?