Google Pixel Tablet Test: Die beste Idee ist das Lautsprecher-Ladedock
Mit dem Google Pixel Tablet schickt der US-Riese nach langer Zeit neue Hardware ins Rennen. Was das Gerät so gut macht, lest ihr im Test!
Beim Smart Home-Spezialisten tink könnt ihr das Google Pixel Tablet inklusive einem Gratis-Nest Hub 2 (zu unserem Review) erwerben! Zur tink-Seite des Angebots geht es gleich hier – das getestete Produkt wurde uns von tink dankenswerterweise für diesen Testbericht zur Verfügung gestellt.
Mit dem Google Pixel Tablet verspricht euch der Hersteller ein Tablet für jeden Tag und jede Situation, auf welches ihr euch immer verlassen könnt. Denn damit werden Leistungsstärke und Bedienerfreundlichkeit nahtlos miteinander verbunden, und ganz à la Google Nest Hub werden auch smarte Funktionen bereitgestellt. Dazu dient also das mitgelieferte Ladedock mit Lautsprechern – aber dazu später mehr! tink bietet ein Bundle von Tablet und Hub an, Letzterer ist ist Sprachassistent, smarte Fernbedienung, Bilderrahmen, Musikanlage, persönlicher Sekretär und Display in einem. Er ermöglicht es euch, eure smarten Geräte so wie euren Alltag zu steuern – und das Tablet ist eben ein weiteres smartes Gerät, das euch das Leben erleichtern will. Legen wir also los mit unserem Testbericht – hier ein erster Vorgeschmack auf das Tablet für euch!
Der erste Eindruck des Pixel Tablet
Sowohl die Verpackung als auch die Verarbeitung des Produkts lassen früh erahnen, dass dieses Gerät vordergründig für den Einsatz im Querformat gedacht ist. Die Kamera ist nämlich über der Querseite des Tablets angebracht, und das Dock hält es ebenfalls im Querformat. Davon ausgehend ist die Anordnung der Tasten sinnvoll, denn rechts oben über der Kamera befinden sich die Lautstärkeregelung sowie der Standbyknopf inklusive Fingerabdruckscanner. Links findet ihr den USB-C-Port und, so wie an der rechten Kante, jeweils zwei Lautsprecher vor. An der Unterkante, wenn man davon im Querformat sprechen will, gibt es dann noch zwei Gummileisten, die für den Komfort existieren.
Von der Verarbeitung her macht das Google Pixel Tablet einiges richtig, so sieht die Front mit ihren nicht zu dicken und nicht zu dünnen Rahmen sehr aufgeräumt aus. Auch die Qualität spürt ihr beim Anfassen: Das Gehäuse ist verwindungssteif und somit für den Alltag gerüstet. Nicht nur das, auch die fein texturierte Rückseite des Geräts macht sich bei jeder Berührung bemerkbar. Sie sorgt für den nötigen Halt, und sieht zudem auch sehr gut aus. Der Minimalismus tut jedenfalls gut, denn die vornehme Zurückhaltung verbirgt ein wenig, was für ein starkes Stück Hardware ihr eigentlich in den Händen haltet. Da dieses Tablet von Google selbst kommt, ist hier nur das Notwendigste mit an Bord, sowohl innen wie auch außen!
Die Einrichtung des Geräts
Das Google Pixel Tablet ist im Handumdrehen einsatzbereit, und das ist kein Werbe-Gag. Sobald ihr euer Produkt ausgepackt habt, macht ihr es in nur wenigen Minuten startklar. Das Tablet führt euch intuitiv durch den Installationsprozess, damit ihr ein Tablet bekommt, das genau auf eure Bedürfnisse zugeschnitten ist. Während der Standard-Konfigurationsprozess allen bestens bekannt ist, die in den letzten fünf Jahren einmal ein Smartphone neu konfiguriert haben, verweist die Installation hier früh auf die Möglichkeiten, alles an euch und euren Geschmack anzupassen. Ob dies nun die Optik, die Steuerung oder auch die Smart Home-Integration ist – das Tablet spielt überall gerne mit.
Besonders cool ist allerdings, dass das Google Pixel Tablet ein Problem zu lösen scheint, das Tablets seit ihrem Erscheinen in unserer Welt verfolgt. Denn die allermeisten Tablets werden zu Hause benutzt, und allermeistens wandern sie nach dem Gebrauch in eine Schublade. Das führt dann dazu, wenn man wieder mal zum Gerät greifen möchte, man einen leeren Touchscreen-Computer in der Hand hält. Mit dem Dock und seinen integrierten Lautsprechern schlägt das Gerät also zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits sind damit die Aufbewahrung und das Laden plötzlich kein Thema mehr, und andererseits bekommt ihr eine Smart Home-Zentrale samt Gratis-Lautsprechern im Lieferumfang. Sehr cool, ich hoffe, auch die Konkurrenz geht zukünftig in diese Richtung! Hier ein Video von Google höchstselbst:
Google Pixel Tablet <3 Dock
Bevor ich mich dem Tablet selbst widme, möchte ich diese Absätze für das Ladedock mit integriertem Lautsprecher verwenden. Denn wie eben erwähnt werden zwei Probleme auf einen Schlag gelöst, und das kann nicht genug honoriert werden. Ihr dürft natürlich selbst entscheiden, was passiert, wenn ihr den Computer auf sein magnetisches Dock setzt. Bei uns im Haushalt war es rasch entschieden, und wir entschieden uns für die Wetter-Animation. Sie sieht beim Google Pixel Tablet so aus, dass ihr untertags einen animierten Frosch in verschiedensten Situationen sehen könnt. Das Ganze passiert natürlich mit aktuellen Wetterdaten, so zeigt das Always-On-Display einen Frosch beim Blumen gießen, beim Baden, mit Regenschirm und vieles mehr.
Dass das unserem Zweijährigen im Haus gefallen hat, ist klar – aber so verbindet das Gerät spielerisch nützliche Daten mit kindgerechter Aufbereitung. Ihr habt verschiedene Möglichkeiten, von der Smart Home-Zentrale bis hin zu „gar nichts anzeigen“ könnt ihr alles einstellen. Übrigens übernimmt das Dock auch in Sekundenschnelle die Audio-Spur dessen, was ihr gerade am Tablet anseht. Wenn ihr also mehr Lautstärke und eine bessere Klangbühne wünscht, könnt ihr einfach euer Google Pixel Tablet auf das Ladedock mit Lautsprecher setzen. Eine Sekunde später erklingt dann das Medium eurer Wahl über den Lautsprecher, und selbst, wenn der Klang nicht an dedizierte Lautsprecher der Marke HomePod oder auch Google Nest Audio heranreicht, ist das eine gute Sache.
So viel zum Novum
Mehr nicht?, mag man sich da fragen. Nun, Google selbst bezeichnet das Zubehör schließlich als „Ladedock mit Lautsprecher“, und genau das ist es, was euch erwartet. Kein cleverer Assistent im Alleingang, keine Funktion ohne Tablet – das Ladedock steht einfach nur da, solange, bis ein Tablet darauf liegt. Man könnte nun meinen, dass das eventuell etwas für Nachfolgegeräte oder die Konkurrenz sein könnte: Wie wäre es, wenn das Ladedock an sich schon ein smartes Gerät wie ein Nest Mini oder so wäre, vor allem, weil eh schon Lautsprecher verbaut sind? Einerseits würde das aber die Kosten in die Höhe treiben, und andererseits würde das ja dann eine redundante Funktion sein – wenn das Google Pixel Tablet die Aufgabe des Smartgeräts übernimmt, macht es nur bedingt Sinn.
Denn eine weitere coole Funktion verbirgt sich hinter dem Duo, wenn das Tablet auf dem Dock sitzt: Dann könnt ihr nämlich via Chromecast das Tablet als Ziel anwählen und Inhalte darauf abspielen – sehr cool! Aber so wie bei der Smart Home-Zentrale müsst ihr zuvor wissen, ob das Tablet eh wirklich auf dem Dock liegt. Denn wenn dies nicht der Fall ist, findet ihr das Gerät einfach nicht in der Auswahlliste vor. Und ad Smart Home-Zentrale: Auch hier seid ihr im Nachteil, wenn ihr in den Raum ruft, und nichts passiert. Ihr seht also: Die Idee mit dem Ladedock samt Lautsprecher ist eine sehr gute, aber noch nicht ganz ausgereift. Außer, die Fokusgruppen bei Google sind sich sicher, dass alle Kundschaften jederzeit ihr Tablet wieder aufs Dock setzen … dem ist halt nicht ganz der Fall.
Zum Google Pixel Tablet
Jetzt aber zum Protagonisten dieser Geschichte, nämlich dem Tablet höchstselbst. Die Hardware des Google Pixel Tablet lässt nur wenig zu wünschen übrig, denn der 11 Zoll große LCD-Bildschirm lässt alle Inhalte knackig, scharf und ausreichend hell erscheinen. Zudem kann sich der Google Tensor G2-Prozessor (bereits aus den Pixel 7-Smartphones bekannt) auszeichnen, da er im größeren Gerät ohne Einschränkungen seine Muskeln spielen lässt. Damit nicht genug, nach der unkomplizierten Einrichtung steht euch Android-typisch nichts im Wege, was die Personalisierung des Geräts anbelangt. Und wem das noch nicht reicht: Das Tablet bietet die Möglichkeit, von bis zu acht Nutzer:innen gleichzeitig benutzt zu werden. Jedes Profil bekommt seinen eigenen Platz und kann dementsprechend anders konfiguriert werden, das ist richtig cool bei so einem Tablet für das Eigenheim.
Der Wechsel geht mit einem Tipp am Sperrbildschirm vonstatten. Einfach das richtige Profil anwählen und den PIN-Code eingeben, das war’s! Sollten Kinder im Haushalt sein, gibt es darüber hinaus den „Kids Space“, der sich von Erziehungsberechtigten fein konfigurieren lässt – ihr bietet den Kids eine sichere Umgebung mit von euch gewählten Einschränkungen an. Versierte Eltern dürfen zudem Regeln für die Tablet-Nutzung aufstellen, das passiert dann via Family Link-Option. Google weiß, dass das Pixel Tablet vorrangig zu Hause genutzt wird und hat sich da einiges einfallen lassen, das dieses Angebot vom Mitbewerb abhebt. Sehr cool ist dabei auch das gewählte 16:10-Format, das im Querformat richtig gut funktioniert. Das Internetsurfen im Hochformat wirkt zwar ein bisschen anders als gewohnt, aber nach einer kurzen Umstellungsphase macht auch das Spaß.
Die Nutzung im Alltag
Natürlich stellt sich dann auch die Frage: Wie sehr kann sich das Google Pixel Tablet im Alltag beweisen? Und ich muss sagen, es macht dies eindrucksvoll. Denn egal, ob ihr es für Business, für Entspannung, zum Lesen oder zum Spielen verwendet, das Gerät macht seine Sache richtig gut. Bei fordernden Games wie Diablo Immortal und Alto’s Adventure stößt ihr natürlich bei Maximaleinstellungen an die Grenzen der Machbarkeit, aber das Gebotene wirkt schon mal sehr gut. Wenn ihr die 60 Hz des Displays voll ausnutzen könnt, erwartet euch ein flüssiges Erlebnis – mehr gibt es bauartbedingt einfach nicht. Doch Gaming ist ja nicht der vordergründige Kaufgrund für Googles erstes Tablet, sondern die Alltagsnutzung querbeet durch alle Themen. Dementsprechend habe ich auch Video-Calls hinter mich gebracht, die Spracheingabe verwendet, Bilder bearbeitet und einiges mehr.
Das Google Pixel Tablet ist wie bereits erwähnt mit Chromecast-Funktionen ausgestattet, will heißen, wenn es sich auf seinem Ladedock mit Lautsprecher befindet, könnt ihr Musik und Videos im Handumdrehen von eurem Smartphone darauf übertragen. Natürlich funktioniert das reibungslos, und auch in anderen Kategorien lässt euch das Produkt nicht hängen. Der starke Prozessor mit all seiner Machine Learning-Funktionalität kann sich vor allem beim Retuschieren von Fotos hervortun (das kennen wir schon von den Pixel-Smartphones), aber auch bei der Nutzung von Google Meet gibt es coole Funktionen. All das spielt zusammen und macht die Benutzung dieses Tablets zu einem Spaß, wo der Mitbewerb nicht so einfach mithalten kann. Sehr lässig und auf jeden Fall ein Alleinstellungsmerkmal!
Gibt es Einschränkungen beim Gerät?
Ist alles eitel Wonne? Natürlich nicht – aber die Limitierungen des Tablets sind nicht so gravierend, wie man das vermuten mag. Am besten beschreibt man das Google Pixel Tablet als einen wahr gewordenen Kompromiss, der sich zwischen den Extremen am wohlsten fühlt. Denn der Hersteller ist tunlichst darauf bedacht, keines seiner anderen Hardware-Angebote zu kannibalisieren, und daraus resultiert das Dasein dieses Produkts als Tausendsassa. Das Tablet bietet im Dock-Modus für Smart Home-Enthusiast:innen zu wenig Kontrolle und Optionen, dafür ist das Google Nest Hub 2 perfekt. Der Lautsprecher des Ladedocks bringt zwar mehr Bass, Klarheit und Lautstärke für eure Medien, doch wollt ihr den besten Sound, solltet ihr zu einem Nest Hub Max oder dergleichen greifen.
Vereinfacht gesagt: Ihr bekommt mit dem Tablet ein Gerät, das alle Dinge gut erledigt, aber doch so viel Luft nach oben lässt, dass spezialisierte Produkte besser sind. Und – man darf es nicht unerwähnt lassen – im Vergleich zum Platzhirschen, namentlich Apples iPadOS, sieht die Android-Welt bei den tablet-optimierten Apps nach wie vor kein Land. Klar, Google hat mit seinen eigenen Angeboten tolle Vorarbeit geleistet, und Google Home, aber auch Google Fotos und Produktivitäts-Apps können sich auch auf dem Google Pixel Tablet sehen lassen. Doch wer einmal ein bisschen im Play Store herumstöbert, stößt so manches Mal auf unoptimierte Apps, die auf einem großen Bildschirm einfach verloren wirken. Das Ganze ist stark von den Entwicklerteams hinter den Apps abhängig und kann nicht einfach von Google gelöst werden, zumindest tut das Tablet sein Bestes bei der Anzeige.
Was es noch zu sagen gibt
Wo Google aber Dinge optimieren kann, tut es das auch. Beispielsweise beim Akku: Jedes Mal, wenn ihr das Google Pixel Tablet auf sein Ladedock mit Lautsprecher setzt, wird es sehr langsam geladen. Denn man weiß, dass Schnellladungen für den verbauten Akku nicht gerade optimal sind, genauso wie ein stetes Vollladen der Batterie. Daher stoppt der Verbund automatisch bei 90 % Ladung, dies lässt sich aber deaktivieren. Gut, dass die Standard-Einstellung jedenfalls die Langlebigkeit priorisiert! Apropos Langlebigkeit: Google verspricht wie auch bei seinen Smartphones drei große Versionssprünge und fünf Jahre Sicherheits-Updates. Das ist an sich löblich, doch ein Tablet wird wesentlich seltener ersetzt als ein Smartphone. Noch dazu kommt, dass Android 14 demnächst erscheinen wird, das erste der drei versprochenen Versions-Upgrades. Hoffen wir mal auf Kulanz!
Der Hub-Modus des Google Pixel Tablet lässt sich wie vorhin besprochen von euch konfigurieren. Ihr könnt ihn etwa als Smart Home-Zentrale, oder auch als persönlichen Fotorahmen verwenden. Dabei wird die Anbindung an Google Fotos benutzt, und ihr könnt dann eure besten Bilder ohne großen Aufwand präsentieren. Diese Funktionalität kennt man schon vom smarten Display namens Nest Hub 2, das sich immerhin auf solche Aufgaben spezialisiert hat. Genauso wird ein starkes Feature übernommen, nämlich die automatische Anpassung der Farbdarstellung an das Umgebungslicht (Ambient EQ) – das macht bei der Nutzung untertags und des Nächtens schon ordentlich was her. Allerdings ist, um es erneut zu erwähnen, das Google Nest Hub 2 einfach eine bessere Smart Home-Schaltzentrale, schon allein vom Funktionsumfang her. Deswegen kurz etwas zu diesem Produkt!
Zum Nest Hub 2
tink hat ja derzeit ein Angebot in petto, das euch beim Kauf eines Google Pixel Tablet auch ein Nest Hub (2. Generation) schenkt. Dieses ist als reine Smart Home-Zentrale mächtiger als das Tablet, und deswegen hier noch ein paar Worte zum Gerät! Mit dem Google Nest Hub 2 bekommt ihr ein smartes 7 Zoll-Display in euer Heim (zur Website des Geräts). Ganz grob zusammengefasst könnt ihr hier Informationen abrufen und anzeigen lassen, das reicht vom Wetter über eure anstehenden Termine bis hin zu aktuellen Nachrichten. Zudem ist in diesem Hub auch der Google Assistant am Werk, das heißt, ihr könnt jederzeit mit dem Gerät sprechen. Einfach ein „Okay Google“ oder „Hey Google“ vor euren Befehl oder eure Frage stellen, und das smarte Display reagiert sofort. Das funktioniert auch hervorragend, wenn ihr etwas weiter entfernt steht und leise sprecht – wahrlich ein guter Assistent!
Das Display kann aber noch mehr. Auf Wunsch bekommt ihr Infos zur aktuellen Verkehrslage, steuert angebundene Smart-Geräte wie Kaffeemaschine und Radios, sogar euren Schlaf könnt ihr analysieren lassen. Dies funktioniert über Mikrofone, aber nur auf euren ausdrücklichen Wunsch hin und wenn ihr euer Google Nest Hub 2 auch im Schlafzimmer stehen habt. Besonders gut geeignet ist das Display dazu, einen Kamera-Feed anzeigen zu lassen. Binnen einer oder zwei Minuten habt ihr auch smarte Kameras mit diesem Hub gekoppelt, und ihr könnt dann via Antippen oder Sprachbefehl sehen, was da vor sich geht. Dass sich das System nahtlos in andere Hardware wie etwa eurem Smartphone oder eben dem Google Pixel Tablet integriert, versteht sich von selbst – nicht umsonst bietet Google seit Jahren ein eigenes Ökosystem an Programmen und Produkten an. Löblich!
Die Technik des Google Pixel Tablet
Den Anfang macht der 11 Zoll große LCD-Bildschirm mit seiner Auflösung von 2560 x 1600 Bildpunkten (276 ppi). Er bietet 60 Hz, also 60 Bilder pro Sekunde – mehr gibt es nicht. Das ist in Ordnung, allerdings können bessere Displays bis zu 120 Hz und damit ein flüssigeres Bedienerlebnis bieten! Der Google Tensor G2-Prozessor sorgt mit 8 GB Arbeitsspeicher für ausreichend Power, die Geekbench 6-Zahlen kommen auf 1452 (single), 3775 (multi) und 4691 (GPU) Punkte. Das reicht für einen Platz im guten Mittelfeld, aber die Stärken des Google Pixel Tablet liegen ohnehin in der Anwendung! Dieses Produkt kommt wahlweise mit 128 oder 256 GB Speicherplatz zu euch, und der integrierte 27-Wattstunden-Akku reicht für bis zu 12 Stunden Laufzeit bei Videostreaming. Natürlich variiert die Laufzeit beträchtlich, je nachdem, was ihr mit dem Gerät anstellt – fordernde Spiele saugen den Akku schneller leer.
Kameras gibt es ebenfalls beim Tablet, wobei man sagen muss, dass ihr wirklich nur im Notfall mit einem Tablet fotografieren solltet. Ungeachtet dessen bietet das Produkt sowohl auf der Vorder- wie auf der Rückseite einen Sensor mit 8 Megapixel Auflösung. Selfies gelingen damit sehr gut, und das Objektiv auf der Rückseite macht durch die Software-Magie von Google bessere Fotos, als es eigentlich der Fall sein sollte. Nichtsdestotrotz liefert jedes aktuelle Smartphone ähnliche oder bessere Ergebnisse. Die Abmessungen des Google Pixel Tablet betragen 258,0 x 169,0 x 8,1 mm bei einem Eigengewicht von 439 Gramm. Das ist sehr in Ordnung, da es nicht zu schwer und nicht zu leicht ist und perfekt in jede Tasche passt. Die üblichen Verdächtigen wie der aktuellste WLAN 6-Standard und Bluetooth 5.2 sind mit von der Partie, und viel mehr gibt es nicht mehr zum Produkt zu sagen.
Starkes Tablet wird durch Dock noch besser
Für das erste Gerät von Google in dieser Kategorie kann man dem Hersteller fast nur ein gutes Zeugnis ausstellen. Denn das Google Pixel Tablet wird seiner Rolle als Allrounder vollkommen gerecht und erledigt viele Sachen einwandfrei, ohne in einer Kategorie zu enttäuschen. Der Ober-Clou ist aber meiner Meinung nach das Ladedock mit integriertem Lautsprecher, der die Probleme der Tablet-Welt (Aufbewahrung, stete Ladung und Tonqualität) einfach wegwischt. Schon alleine dafür gebührt Google der größte Respekt, und ich hoffe, dass die Konkurrenz sich dieses praktische Accessoire abschaut. Damit nicht genug, der Formfaktor mit 11 Zoll Bildschirmdiagonale, die gebotene Performance dank dem Tensor G2-Prozessor, Google-typische KI-Funktionen wie der magische Radierer und die hohe Anpassbarkeit samt acht Benutzerprofilen sind alle ganz, ganz große Pluspunkte.
Natürlich gibt es auch Schattenseiten, aber diese sind Jammern auf hohem Niveau. Da ist der Bildschirm mit seinen nur 60 Hz zu erwähnen, was verwöhnte Augen stören könnte. Auch das tablet-optimierte App-Angebot im Google Play Store ist überschaubar, das sollte sich aber hoffentlich in Zukunft ändern (das sagen wir aber schon seit Jahren). Aber sonst? Google zeigt, dass der Tablet-Markt mit etwas Kreativität sehr wohl noch aufzurütteln ist und macht hier sehr vieles richtig. Am Produkt selbst gibt es eigentlich kaum etwas auszusetzen, denn absolutes High-End darf man um einen Preis ab 679,- Euro nicht erwarten – und da wird das Ladedock mit Lautsprecher mitgeliefert. Mit dem Google Pixel Tablet bekommt ihr dank cleverer Design-Entscheidungen mehr, als es die Preisgestaltung vermuten lässt. Meine Empfehlung (die selbe wie bei Smartphones) steht: Wenn ihr ein Android-Tablet wollt, sollte es dieses sein!