Gratis Gaming: Pigments im Kurztest
Auf der Suche nach einem neuen kurzweiligen Spiel für unterwegs? – Mein heutiger Kurztest klärt, ob Pigments ein würdiger Kandidat für den Speicherplatz eures Smartphones ist.
Worum geht’s?
Pigments ist grundsätzlich ein Matching-Game in hübschem Gewand. Das rechteckige Spielfeld ist mit Wasserfarbkleksen in blau und rot gefüllt. Zieht man nun einen Punkt einer Farbe über einen Klecks der anderen Farbe, bildet sich ein violetter Fleck. Wischt man über mehrere nebeneinander liegende Flecken der Mischfarbe, steigt der Punktezähler und die Kleckse werden wieder blau und rot. Aufgabe ist es, möglichst viele Punkte zu ergattern.
Das kann in drei unterschiedlichen Spielmodi getan werden: Im Zeitmodus hat man eine Minute Zeit, um so viele Punkte wie möglich anzuhäufen. Im Versus-Modus tritt man gegen einen anderen Spieler oder eine andere Spielerin an. Und im Zen-Modus kann man in aller Seelenruhe solange üben, wie man möchte.
Punkte, die während des Spielens erworben wurden, können für Spezialkräfte eingesetzt werden, die einen bei der Highscorejagd unterstützen. So kann man die Spielzeit einer Runde erhöhen oder eine bestimmte Anzahl von Klecksen umfärben.
Meine Meinung zu Pigments
Wie euch an den Bildern und dem oberen Trailer aufgefallen sein dürfte: Pigments ist wirklich hübsch! Der Hintergrund sieht aus wie dickes Zeichenpapier, die Kleckse als wären sie tatsächlich mit Wasserfarben gemalt. Und zieht man den Finger über das Feld, wird das weiße Papier dort nach und nach dunkler, als verwische man dabei die Farben.
Leider war ich abgesehen vom grafischen Design nicht wirklich von Pigments angetan. Das Spielprinzip ist zu simpel, um über längere Zeit zu fesseln und manche Dinge werden schlecht oder gar nicht erklärt. So verschwinden rote Punkte manchmal, nachdem man sie zum Mischen verwendet hat, bleiben jedoch auch manchmal. Ich konnte kein Muster erkennen, nach dem sich dieses Verhalten richtet. Auch das Prinzip, nachdem die violetten Klekse nach dem “Aktivieren” wieder zu roten und blauen werden, konnte ich nicht durchschauen. Weder kehren die Flecken, die zuvor blau und rot waren, alle zu ihrer ursprünglichen Farbe zurück, noch verwandeln sie sich zur entgegengesetzten Farbe. Lässt sich das planen? Liegt hier bloß Zufall vor? Diese Unklarheiten machen es fast unmöglich, Strategien zu entwickeln und lassen Pigments wie ein Glücksspiel wirken.
Fazit
Das überaus simple Spielprinzip und die dürftigen Erklärungen machen Pigments leider zu einem öden Vertreter seines Genres, auch wenn das grafische Design und die Idee des Farbenmischens ganz nett ist. Da bleibe ich dann doch lieber beim Platzhirsch Candy Crush.